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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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einen Anflug von schlechtem Gewissen, weil ich Tom einfach so im Club hab stehen lassen. Weshalb ich auch umgehend seine Nummer wähle, da er ganz offensichtlich noch unterwegs ist und bei mir ja auch nicht an Schlaf zu denken ist.
„Das nenne ich mal 'ne prompte Reaktion. Alles klar, Digger?“, begrüßt mich mein Freund direkt nach dem zweiten Klingelton und hat schon wieder diesen besorgten Klang in der Stimme, der mich zum Schmunzeln bringt, weil er mich sehr an meine Mutter erinnert.
„Ja geht schon. Du, sorry wegen vorhin“, bringe ich eine wenig originelle Entschuldigung über meine Lippen und befeuchte sie nervös mit der Zungenspitze, während ich abwarte ob Tom in irgendeiner Art noch sauer auf mich ist.
    „Schon klar. Du, was war da noch los… ich meine mit… dir und Vico?“, klingt Tom seltsam reserviert und verwirrt mich ein wenig, weil er eigentlich keinerlei Informationen über das Verhältnis von Vico und mir wissen möchte und jetzt doch ganz direkt nach Auskünften fragt.
    „Keine Ahnung, was meinst du?“, kann ich seine Frage kaum nachvollziehen und weiß auch nicht wirklich wie ich darauf reagieren soll.
    „Naja… kurz nachdem du weg bist… ist Vico zu mir gekommen…“, kann ich meinen Ohren kaum trauen und schlucke schwer.
    „… und… du weißt, dass ich den nicht mag… und ich hab ihm das auch direkt ziemlich deutlich klar gemacht… aber… naja… es war ihm scheinbar egal… er… ey, der war total komisch drauf und wollte unbedingt, dass ich ihm deine Adresse oder Telefonnummer gebe. Hab ich natürlich nicht… ich meine… sollte ich doch nicht, oder?... weil… ich weiß ja nicht was da zwischen euch abgeht… und wenn du… du sie ihm selber nicht gegeben hast, dann… verstehst´e was ich meine? Er war jedenfalls ziemlich hartnäckig… ja… das wollte ich dir eigentlich nur sagen“, beendet Tom seine Erklärung und mit dieser Information hat sich die Nacht ohnehin für mich erledigt. Schlaf, was ist das?
    Kapitel 4
    Inzwischen ist es Mittwochabend und ich habe seit sechsunddreißig Stunden keinen Schlaf mehr gehabt. Was sich allmählich in Form von verzögerter Wahrnehmungsfähigkeit bemerkbar macht. Von Dienstag Morgen an, habe ich ohne Unterbrechung damit gekämpft unseren Klienten zufrieden zu stellen, damit ich mir eine Woche Urlaub genehmigen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich meine Arbeit vernachlässige. Und so kam es, dass ich unzählige Überstunden geschrubbt habe und jetzt mit Tom verabredet bin. Da mein bester Freund der Meinung ist, ich sollte dringend unter Leute kommen.
    Etwas mehr als eine Woche ist der Vorfall mit Vico in dem Club heute her und ich habe es seitdem tunlichst vermieden mich auch nur in einem der gängigen Läden blicken zu lassen. Bis auf jetzt. Wo ich auf dem Parkplatz des `Midnight` in meinem Wagen sitze und mich einfach nicht überwinden kann auszusteigen. Obwohl ich mindestens schon eine halbe Stunde überfällig bin.
    Am anderen Ende der Parkmöglichkeiten steht der Grund, der mich ausbremst. Vicos silberner BMW und wenn ich sonst immer so nah wie möglich an ihm geparkt habe, weil es sich einfach gut angefühlt hat, so doof wie es auch klingen mag, so steht mein Auto jetzt am weitesten entfernt von ihm. Das mein Verhalten durchaus kindisch ist, ist mir absolut klar, aber ich kann mich einfach nicht dagegen wehren. Weshalb ich auch mein Handy aus meiner Hosentasche ziehe und Toms Nummer wähle. In der leisen Hoffnung, dass er trotz des Lärms im Club das Klingeln hört.
    „Hey, Max. Wo steckst du? Du wolltest doch schon vor über ´ner halben Stunde da sein“, donnert mir, unterlegt von Musik, Toms Stimme ans Ohr, sodass ich den Hörer ein wenig von meinem Ohr weg halte.
    „Ja… ehm, hi… ich bin… draußen“, komme ich mir selber ziemlich albern vor und kaue mir wieder einmal, wie so oft in letzter Zeit auf meinen Lippen herum, während ich ins Telefon lausche, da Tom sich scheinbar nebenbei noch mit jemand anderem unterhält. Was man aber anhand der Lautstärke nicht wirklich verstehen kann.
„Wie draußen? Warum kommst du denn nicht rein?“, will mein bester Freund logischerweise wissen und lässt mich schwer seufzen.
    „Vico ist da“, kratzt meine Stimme schmerzlich im Hals, als würde die Erwähnung seines Namens meine Kehle verätzen.
    „Ich weiß“, entgegnet Tom mir beinahe mitfühlend und schiebt ein klagendes „Mensch Max“, hinterher, als wolle er mir damit ausdrücken, dass es ihm

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