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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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kräftigen Nicken bestätigen und Benjamin sich wieder abwendet. Nur um uns noch einen prüfenden Blick über seine Schulter zuzuwerfen, ehe er in der Menge untertaucht.
    „Der Kleine mag dich“, rammt mir Tom seinen Ellbogen in die Seite und amüsiert sich königlich, was mir allerdings, dank meines akuten Schlafmangels, nur ein etwas verpeiltes „Hä?“ entlockt. Jetzt wo ich so gemütlich auf den weichen Polstern sitze, scheint die Müdigkeit haltlos über mir hereinzubrechen und ich habe wirklich Schwierigkeiten noch halbwegs klar zu denken.
„Hast du nicht bemerkt wie der dich ansieht? Der steht voll auf dich“, feixt sich Tom neben mir einen ab und nur langsam verarbeitet mein Gehirn die Informationen, die mein Freund ausschüttet.
    „Du hast sie nicht mehr alle, Alter,“ schüttle ich nur abwehrend meinen Kopf und genehmige mir einen ordentlichen Schluck von meinem Bier, als mein Blick plötzlich an diesem Benjamin hängen bleibt, der auf der anderen Seite des Raumes steht und sich jetzt hastig abwendet.
    „Ach ja? Ich wette, wenn du raus auf die Terrasse gehst, hast du in spätestens zwei Minuten Gesellschaft“, grinst mich Tom siegessicher an und allein der Umstand, dass ich nicht mehr ganz zurechnungsfähig seit Vico bin, erlaubt mir mich süffisant lächelnd vom Sofa zu erheben.
    Nach einem kurzen Abstecher zu Roland und Frank trete ich schließlich hinaus an die frische Luft und bin direkt erleichtert, als würde eine schwere Last von mir abfallen. Was ich ganz klar auf den vermissten Schlaf zurückführe und beschließe in spätestens zehn Minuten hier zu verschwinden, um mich für die nächsten Tage in meinem Bett zu verkriechen. Was mir allerdings trotz Urlaub natürlich nicht möglich ist.
    Nachdenklich in die Dunkelheit blickend schweifen meine Überlegungen dummerweise schon wieder zu Vico, obwohl ich ihn die letzten zwei Tage, dank meiner Arbeit, erfolgreich verdrängt hatte. Doch nur allein der Anblick seines Autos, vorhin vor dem Club, hat ausgereicht, um meine Emotionen ungezügelt wieder hochkochen zu lassen. Ich bin echt ein hoffnungsloser Fall.
    „Ist dir nicht kalt?“, reißt mich unerwartet eine sanfte Stimme aus meinen Gedanken und lässt mich kurz erschrocken zusammenzucken, ehe ich Benjamin im Lichtschein, der aus dem Wohnzimmer fällt, ausmache. „Tut mir leid“, senkt er direkt ein wenig sein Gesicht, als ich ihn nur stumm ansehe und ich muss schon wieder schmunzeln. Er ist wirklich irgendwie niedlich in seiner zurückhaltenden Art.
    „Was tut dir leid?“, versuche ich ihn so locker wie möglich in ein Gespräch zu verwickeln, weil ich es eigentlich gar nicht mag, wenn Leute in meiner Gegenwart irgendwie verklemmt wirken.
    „Das… ich wollte dich grad nicht erschrecken“, deutet er mit seiner Hand durch die Luft und umschlingt anschließend beinahe hilflos seine Oberarme.
    „Schon okay. Ich war nur kurz in Gedanken… und nein… mir ist nicht kalt. Ich finde es angenehm hier draußen. Das hindert mich am Einschlafen“, bin ich ehrlich bemüht ihn irgendwie ein wenig aufzulockern.
    „Ich bin ermüdend… was für ein erster Eindruck“, seufzt er theatralisch und grinst dabei unheimlich lieb, sodass ich sofort den Wunsch habe mit ihm befreundet zu sein.
    „Magst du noch ein Bier oder irgendwas? Ich kann dir was holen“, gibt er den perfekten Gastgeber und geht automatisch einen Schritt rückwärts, als würde er nur auf die Äußerung meiner Wünsche warten.
    „Erst einschläfern wollen und dann besoffen machen. Was hast du mit mir vor?“, erlaube ich mir einen Scherz, aufgrund dessen er wieder zu mir kommt und sich neben mir an die Terrassenverkleidung lehnt. Dabei seinen Blick von oben bis unten über meinen Körper gleiten lässt und kein bisschen mehr schüchtern auf mich wirkt. Viel eher erinnert er mich gerade an Vico und treibt mir einen dicken Kloß in den Hals, den ich nur schwer herunterschlucken kann.
Die Welt scheint sich auf einmal um mich herum zu drehen und ich habe das Gefühl dass Benjamin mir viel zu nahe ist, sodass ich einen Schritt zurückweiche, als ich seinen warmen Atem in meinem Gesicht spüre und sofort merke, dass es nicht Vico ist der hier vor mir steht. Meine Gedanken kreisen in meinem Kopf, ohne eine klare Linie zu finden und ich habe den Verdacht meinen Körper mit dem Schlafmangel eindeutig überfordert zu haben.
    „Max… Max! Hey, alles klar?“, holt mich eine zarte Berührung an meiner Wange und der ängstliche Klang von

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