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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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den anderen anwesenden Personen, eingenommen Vico kein einziger Laut zu hören ist.
    Doch die Unterhaltung scheint damit beendet, weil umgehend Gilda und ihre zwei Begleiter aus meinem Zimmer treten und ziemlich eilig die Treppe passieren, ohne mich dabei zu beachten. Viel eher macht es den Anschein, als würde Gilda meinen Blicken ganz bewusst ausweichen und verlässt schließlich mit einem dumpfen Türschlag mein Elternhaus, während Sven inzwischen auch runtergekommen ist und mir freundschaftlich, allerdings mit einem beinahe bedauerlichen Seufzen auf die Schulter klopft, ehe auch er durch die Haustür verschwindet.
Somit befinden sich nur noch Vico und ich im Haus und meine Gefühle beginnen erneut einen ungleichen Kampf auszufechten, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich einem Aufeinandertreffen mit Vico gerade überhaupt gewachsen bin. Sicher war es ein netter Zug von ihm mir zu helfen und mich aus dieser bescheuerten Situation mit Gilda zu befreien, aber irgendwie trägt es einen bitteren Beigeschmack, weil es sich so unecht anfühlt.
    Auch wenn es egoistisch klingen mag, aber ich war bereit mich für ihn herzugeben und meinen Körper sozusagen zu opfern, um ihn zu schützen, weil ich ihn womöglich noch mehr liebe, als ich mir bisher selber eingestehen wollte und er hat lediglich aus Berechnung gehandelt. Da war nichts echt an der ganzen Aktion. Viel mehr war es eine reine Inszenierung, die mir zwar geholfen hat, aber für ihn nicht das Geringste zu bedeuten hatte.
    Vielleicht sollte ich mich einfach damit abfinden, dass unsere Zusammentreffen für Vico nicht dieselbe Bedeutung haben wir für mich, was ja allein schon Svens Überfall, als ich bei Vico zuhause war deutlich macht. Immerhin scheint er Sven ja einen tollen Eindruck von mir vermittelt zu haben, wenn der sofort davon ausgeht, dass ich auch mit ihm für ein bisschen Spaß zu haben bin. Wogegen mich Vicos seltsame Scheu und irgendwie auch Zurückhaltung in manchen Situationen, wie zum Beispiel dem Treffen im Café oder vorhin, als er sich so reumütig und fast sanft für den Auftritt entschuldigt hat, vollkommen irritiert. Warum macht er das und warum ist er noch hier, anstatt mit Sven nach Hause zu gehen?
    Mich verwirrt das alles so furchtbar, dass ich kaum noch klar denken kann und mich jetzt erst wieder daran erinnere warum ich überhaupt zurückgekommen bin. Weshalb ich mit gemächlichen Schritten die Treppe bezwinge und oben angekommen noch einmal tief durchatme, ehe ich mein ehemaliges Zimmer betrete, um mein T- Shirt zu holen, welches mitten auf meinem Bett liegt.
Dummerweise sitzt Vico unmittelbar daneben und sieht mich mit einem undurchdringlichen Blick an, der mich sofort stoppen lässt, da ich mir gerade selbst nicht wirklich trauen kann. Er scheint erneut wie ausgewechselt und erinnert mich viel zu sehr an den Vico, der gestern im Flur meiner Wohnung die sündige Verlockung schlechthin inszeniert hat, was allein durch die Erinnerung meinen Kreislauf schon gehörig antreibt.
    „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“, durchbricht Vico plötzlich die Stille und fordert rücksichtslos meine Aufmerksamkeit, die ich ihm viel zu bereitwillig schenke, weil ich mich einmal angekommen von seinem Anblick ohnehin nur überaus schwer wieder lösen kann.
    „Wobei gedacht?“, ist mein Gehirn bereits erneut total von Vicos Erscheinung vernebelt, sodass ich nicht ganz mitkomme und wohl einen äußerst dümmlichen Eindruck abgebe.
    „Die Sache mit dieser Tussi. Hast du überhaupt gedacht? Wie kannst du dich auf diese Schlampe eigentlich einlassen, nach allem was sie schon abgezogen hat? Hast du Notstand?“, kann ich kaum glauben, dass er mir hier wahrhaftig Vorhaltungen macht und lässt mich empört nach Luft schnappen, die ich aber abrupt anhalte, als er sich in einer fließenden Bewegung sein Shirt über den Kopf zieht und etwas weiter auf die Matratze rutscht. Ich bin nicht in der Lage auch nur ein Wort zu meiner Verteidigung hervorzubringen und starre wie gebannt auf seine Finger, die sich inzwischen geschickt mit seinem Gürtel beschäftigen und ihn, gefolgt von den Knöpfen der viel zu engen Jeans, schließlich öffnen.
    Was mich meine verbrauchte Atemluft beinahe stoßartig aus meiner Kehle pressen lässt und in einem kläglichen Japsen untergeht, als er sein Becken verführerisch anhebt und sich komplett von der Hose befreit. Alles ohne seinen Blick von mir zu lösen und mit einem selbstgefälligen Schmunzeln auf den Lippen, jede meiner

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