lovely toyboy (German Edition)
hier ohne mein Einverständnis irgendwie zu verschwinden. Es sei denn… du willst, dass deinem kleinen Miststück irgendetwas passiert. Wäre doch schade, oder nicht? Liebling“, reißt mich Gilda blöderweise aus meiner Art Abwesenheit und ich wünschte sie hätte mir diesen Zustand bis zum Ende dieser Vereinbarung gelassen und hätte sich einfach nur genommen was sie will.
„Er ist nicht annähernd so ein Miststück wie du“, antworte ich ihr ziemlich gleichgültig und lasse sie und ihre Jungs einfach stehen, als ich mich Stufe für Stufe aufgebe und die Treppe zu meinem Zimmer hinaufsteige, um die Sache endlich hinter mich zu bringen. In der stillen Hoffnung, dass sie vielleicht ziemlich schnell die Lust an mir verliert und das Ganze frühzeitig beendet.
„Ihr könnt es euch im Wohnzimmer bequem machen, Jungs. Ich werde jetzt etwas Spaß haben“, höre ich noch Gilda´s süffisante Stimme aus dem Untergeschoss, während ich in mein Zimmer gehe und mich dort teilnahmslos auf mein Bett lege. Sie kann mich haben, aber nicht von mir verlangen, dass ich ihr auch nur in irgendeiner Form entgegenkommen werde. Und mit jedem monotonen Klacken ihrer Absätze auf den Steinstufen der Treppe, welches ihr näherkommen verdeutlicht, zieht sich mein Magen schmerzhaft zusammen.
„Für Vico, für Vico, für Vico“, flüstere ich wie eine Verschwörungstheorie immer wieder leise vor mich hin, um mir selber gut zuzureden und nicht einfach unüberlegt aufzuspringen und diesen ganzen Irrsinn zu beenden. Für den es allerdings im nächsten Moment scheinbar kein Halten mehr gibt, da Gilda mit einem mehr als zufriedenen Ausdruck in ihrem Gesicht schließlich in mein Zimmer tritt und sich in Andeutung ihrer Absichten bereits ihre Bluse aufknöpft, während sie, mich mit ihren Blicken eindringlich fixierend, langsam um mein Bett herumschleicht. Keine Sekunde lasse ich sie aus den Augen, immer darauf bedacht ihren Angriff nicht zu verpassen und rutsche ganz automatisch etwas von ihr ab, als sie sich auf allen Vieren auf meine Matratze kniet und fast schon lauernd auf mich zukommt.
„Ausziehen!“, lässt sie keinen Zweifel offen, dass ich möglicherweise doch irgendwie aus der Sache rauskomme und sie sich nur einen kleinen Spaß erlaubt hat und schüttle einfach nur sprachlos meinen Kopf, weil ich mich keineswegs so freiwillig ergebe wie sie offensichtlich vermutet.
„Nun komm schon, Max. T- Shirt aus, ich will was sehen und wenn du schön brav bist, sind wir ja vielleicht auch etwas früher fertig. Dann lasse ich dich unter Umständen ganz schnell zu deinem billigen Flittchen zurück, wenn du das dann überhaupt noch willst“, grinst sie selbstverliebt und vollkommen von ihrer Unwiderstehlichkeit überzeugt, dass mir beinahe schlecht wird und ziehe mir ruppig mein Oberteil über den Kopf.
„Du reichst nicht mal im Entferntesten an Vico heran“, werfe ich ihr den zerknüllten Stoff angewidert vor die Brust und gehe beabsichtigt nicht auf ihre Beleidigungen gegen Vico ein. Weil sie viel zu deutlich spüren würde, wie sehr sie mich damit trifft, wenn ich auch nur den Ansatz wage, ihr zu widersprechen.
„Was kann dir der kleine Schwanzlutscher, im Gegensatz zu mir, schon bieten?“, lupft sie ein wenig bissig ihre Augenbrauen und verleiht mir damit ein winziges Gefühl von Genugtuung, da sie wahrscheinlich noch nie so vehement zurückgewiesen wurde und glaubt, ich würde schon noch weich werden, um ihr zu verfallen. Dass diese Illusion ziemlich trügerisch ist, dürfte selbst ihr mittlerweile bewusst sein. Doch sie trägt es mit Contenance.
„Oh, er hatte bereits weit mehr von mir, als du jemals haben wirst“, kann ich es mir dennoch nicht verkneifen sie noch mehr zu reizen, in der stillen Hoffnung, dass sie eventuell doch aufgibt, was sich wiederum als Trugschluss herausstellt. Denn schneller als ich reagieren kann drückt sie mich zurück in die Kissen, was ihr, dank des Überraschungsmomentes, ohne weiteres gelingt und presst gierig ihre Lippen auf meinen Mund.
„Aber jetzt habe ich dich und werde es wahrlich genießen“, raunt sie in die erzwungene Verbindung, als aus dem Untergeschoss ganz deutlich mein Name durch das gesamte Haus schallt.
„Vico“, wispere ich, während ich Gilda blitzschnell heftig von mir stoße und schon fast aus dem Bett stürze, um atemlos auf dem Flur zu stoppen.
Mit einer gehörigen Portion Sorge um Vico stütze ich mich am Treppengeländer ab und erfasse in sekundenschnelle das Bild
Weitere Kostenlose Bücher