Loving
Sand legen konnten.
Was für ein Unterschied zu Luca, der meinen Körper interessiert und ehrfürchtig erkundet. Der weiß, dass er mich damit erregt und er lässt sich trotzdem Zeit oder gerade deswegen. Seine eine Hand wandert unter mein Shirt zu meinen Brüsten, während seine andere Hand sich auf meinen Po legt. Es ist ein Tanz, bei dem ich zusehe, wie ein Anfänger, der die Schritte noch nicht beherrscht. Ich spüre seine Erektion hart an meinem Oberschenkel, aber er bedrängt mich nicht, sondern gibt mir die Zeit, das Spiel zu begreifen. Mein Körper versteht viel schneller und lässt sich nach hinten fallen. Ich stöhne, ohne es zu wollen und Luca rollt sich leicht über mich. Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
»Und du hast tolle Augen. Die hast du auch die ganze Zeit versteckt.«
Ich erwidere Lucas Blick und tauche in seine Augen. Ich habe noch nie so tief in einen Menschen hineingesehen und frage mich, ob ich mich jemals so weit öffnen kann. Woher nimmt Luca das Vertrauen, wir kennen uns doch kaum?
»Luca?«
Es hört auf, mich zu streicheln und sieht mich beunruhigt an. »Ja?« Ich wollte ihn nicht verunsichern.
»Warum hast du nie mit mir geredet?«
Er zieht seine Hand von meinen Brüsten zurück und zuckt schüchtern mit den Schultern. Es ist nicht der Luca, der in der Schule Sprüche klopft oder laut lacht. Der mit den Mädchen flirtet oder mit Melanie knutscht. Er wirkt auf einmal unsicher. »Warum hättest du mit mir reden wollen?«
»Weil du intelligent und interessant und ... sexy bist?«
Er grinst. »Okay, wann ist dir das denn aufgefallen?«
Ich werde rot, als ich mich daran erinnere, dass ich das tatsächlich schon vor einer Weile bemerkt habe. Ich saß am Fenster in Englisch, als er beim Sport im Hof Runden gelaufen ist. Und sich vor dem Fenster auf seine Oberschenkel aufgestützt hat und sich mit seinen T-Shirt Luft zugefächelt hat und man seine gut definierten Bauchmuskeln sehen konnte. Und das war bevor sich Zoe in ihn verliebt hat.
»Dein Po.«
»Was ist damit?«
Ich lächele. »Der ist auch perfekt.«
Luca dreht sich auf den Bauch. »Steht ganz zu deiner Verfügung.«
Er grinst und ich werde rot. Ich bin nicht so sicher und locker wie Luca, wenn es um meinen Körper geht, wenn es überhaupt um Körper geht. Zumindest denke ich das. Ich schiebe mich näher an ihn und küsse ihn vorsichtig auf die Lippen, nehme seine Oberlippe zwischen meine und spüre eine kleine Narbe. Ich gehe etwa auf Abstand und sehe ihn an, er hat auch eine kleine Narbe über der Lippe.
»Bist du mal auf den Mund gefallen.«
»Nein, ich bin nicht auf den Mund gefallen«, sagt Luca und grinst, »ich habe mich volle Kanne auf die Fresse gelegt und dabei ist meine Lippe aufgeplatzt. Musste genäht werden.«
Ich rücke noch näher an ihn, schiebe mich mit dem Aircast auf seinen Rücken und küsse eine Linie von seinem Nacken zu seinem Ohr. Ich spüre seinen muskulösen Körper unter mir, meine Brüste auf seinem Rücken. Er dreht erst den Kopf, dann langsam den Rest seines Körpers. Wir wissen beide, dass es die Entscheidung ist, einen Schritt weiter zu gehen. Meine Brüste liegen auf seinem Brustkorb, ich spüre seine Erektion durch unsere Kleiderschichten hart zwischen meinen Beinen. Ich bewege mich sanft auf ihm. Mein Körper übernimmt die Führung, wie beim Laufen bin ich anwesend und gleichzeitig in einem viel intensiveren Zustand.
»Ella ...« Es kostet Luca Konzentration, nicht zu kommen, auch ich bin kurz davor. Ich vergrabe meine Kopf an seinem Hals, um nicht in seine vor Lust weit geöffneten Augen zu sehen, taste nach seinem Schlüsselbein, suche nach einem nüchternen Gedanken, der mich zurückholt, aber warum? Wir liegen einen Moment still, in dem ich Luca atmen höre und wir uns beide sammeln. Wir vibrieren vor Lust, aber es geht um einen gemeinsamen Rhythmus und Tanz. Und nicht nur ich habe Angst, mich ganz fallen zu lassen. Luca schiebt mich etwas hoch und sucht meinen Blick und wie als Antwort, beginne ich mich wieder leicht auf ihm zu bewegen. Er legt seine Hände fest auf meinen Hintern und bewegt sich mit mir. Ich kann mir kaum vorstellen, wie sich das alles noch steigern ließe, wenn wir ganz nackt wären. Ich öffne meine Schenkel leicht und spüre, wie seine Erektion stärker wird und er sich unter mir aufbäumt. Wann habe ich das gelernt? Es scheint in meinen Genen abgespeichert zu sein. Luca stöhnt, eine heiße Welle pulst durch meinen Körper, ich sehe in seine Augen,
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