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Loving

Loving

Titel: Loving Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Bongard
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Plan habe. Luca starrt Alex an, als wollte er ihn gleich töten.
    Zoe liegt leicht in Svens Arme zurückgelehnt und sieht nach oben in die Sterne, so wie ich es gerne mit Luca tun würde. Aber der sitzt verschlossen auf der Bank. Dann steht er auf.
    »Tja, ich muss dann mal los.«
    »Echt, schon!«, sagt Zoe und sucht meinen Blick. Ich zucke leicht mit den Achseln, gerade verstehe ich mal wieder gar nichts.
    Luca macht die Runde und verabschiedet sich.
    »Hey, kommst du morgen zu Ruby's Tuesday ?«, fragt ihn Sven.
    »Mal sehen.«
    »Ja, da gehen wir alle hin!«, sagt Zoe.
    »Was ist das?«, fragt Alex.
    »Eine Party im Waschhaus in Potsdam. Immer dienstags. Erst ein DJ, dann tanzen.«
    Ich stehe auf, um Luca runter zu begleiten.
    »Schon okay«, sagt er kühl und ich spüre einen dicken Kloß im Hals. War es das Geschenk? Wieso nimmt er Alex auf einmal so ernst? Ich gehe mit nach unten.
    »Was ist los?«, frage ich.
    »Nichts«, sagt Luca. »Brauchst du dein T-Shirt zurück?« Er macht Anstalten, es auszuziehen.
    »Nein, nimm es, kein Thema.«
    An der Tür warte ich auf eine Berührung, einen echten Abschied, aber Luca geht einfach und ich bleibe zurück.

Sehr geehrter Herr Darcy. Ich muss ihren Heiratsantrag leider ablehnen. Ich habe das Gefühl, sie haben keine Wertschätzung für mich und meine Familie und sind der Meinung, dass man mit mir alles machen kann.
    Ich starre auf die wenigen Sätze, die Luca auf der Schulhomepage unter Elisabeth eingetragen hat. Standen die schon immer dort? Und warum habe ich das Gefühl, dass diese Worte absolut nichts mit Elisabeth, sondern nur etwas mit mir zu tun haben? Er ist vor zwei Stunden gegangen, gerade habe ich Zoe und Sven verabschiedet. Ich bin allein in meinem Zimmer und immer noch wie vor den Kopf geschlagen. Was ist denn gerade passiert?
    Ich gehe den Abend noch einmal durch. Bis Alex kam, war alles okay. Auf dem Dach auch, bis ... langsam dämmert es mir. Er war doch auf der Treppe, jetzt bin ich mir sicher. Er hat Zoes Worte gehört und sich irgendetwas zusammengereimt. Das muss es gewesen sein. Aber wie konnte er das glauben? Als ob ich jemals mit Melanie eine Wette abschließen würde! Als ob ich nur darauf scharf gewesen wäre, von ihm entjungfert zu werden. Ich bin wütend, empört, aber hauptsächlich verletzt.
    Ich überlege, ob ich Luca eine Mail oder eine SMS schicken oder ihn anrufen soll. Nein, ich sollte das persönlich klären.
    Ich lege mich auf mein Bett, obwohl ich sicher bin, dass ich nicht schlafen kann. Vermutlich werde ich die ganze Nacht wach liegen.
    Es klopft. Ich setze mich auf, ordne meine Decke und ziehe mir ein Sweatshirt über.
    »Ja?«
    Es ist Alex.
    »Kann ich reinkommen?«
    Ich nicke. Er setzt sich auf meine Bettkante und starrt auf seine Hände. Ich setzte mich auch an die Bettkante, denn ich will nicht, dass es so aussieht, als ob ich ihn auf mein Bett einladen würde.
    »Tja, ich jogge dann morgen wieder. Wollen wir zusammen frühstücken?«, frage ich betont sachlich.
    Alex sieht auf. »Du ... hast dich nicht sonderlich über den Stern gefreut, oder?«
    Ich räuspere mich verlegen. Ich würde ihm gerne widersprechen, ihm sagen, wie großartig das Geschenk ist, und dass ich mich riesig gefreut habe, aber nur um Probleme zu umgehen. Und die habe ich jetzt sowieso.
    »Ja, tschuldigung. Mir geht so viel durch den Kopf gerade ...«
    »Luca, oder?«
    Ich beiße auf meine Unterlippe. Ich bin kurz davor loszuheulen. Alex winkt mich zu sich und ich rücke an der Bettkante entlang etwas näher.
    »Hey, ich versteh schon. Du bist in ihn verliebt, oder?«
    Eine erste Träne läuft über mein Gesicht. Ich weiß, wenn es erst einmal losgeht, kann ich nicht mehr aufhören. Ich schlucke. Alex legt freundschaftlich seinen Arm um meine Schulter. »Ich bin ein ganz schöner Idiot, oder? Schenke dir einen Stern, obwohl er dein Stern im Universum ist.«
    Ich muss grinsen und beginne gleichzeitig zu weinen.
    »Hey, hey«, sagt Alex und streicht mir beruhigend über den Rücken. Ich fühle mich so verletzt. Ich habe mich geöffnet, weiter als je zuvor und nun kann ich nicht einfach wieder zurück. Alex stupst mich leicht mit der Schulter an.
    »Das wird wieder gut. Weißt du, ich bin zwar kein Mädchen, aber als Junge würde ich sagen, er ist schwer verliebt in dich.«
    Ich sehe auf, alles ist verschwommen.
    »Ich mache alles falsch!«, schluchze ich, »ich hatte noch nie eine Beziehung, ich war noch nie so verliebt, ich weiß einfach nicht, wie das

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