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Luc - Fesseln der Vergangenheit

Luc - Fesseln der Vergangenheit

Titel: Luc - Fesseln der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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unterstreichen, brachte er sich mit zwei Schritten zwischen den Wagen und Melton.
    »Sie haben mir überhaupt nichts zu sagen.«
    Jasmins konzentrierte Miene verriet Luc, dass sie auf ihre Chance wartete. Auch Murat schob sich unauffällig näher.
    »Kommen Sie, Melton. Sie haben die Waffe und eine Geisel. Damit halten Sie sämtliche Karten in der Hand. Sie bekommen, was Sie wollen, die einzige Bedingung ist, dass Sie Jasmin gehen lassen.« Das war eine glatte Lüge. Keiner von ihnen dachte daran, den Mistkerl gehen zu lassen, aber Meltons hektische Bewegungen wurden ruhiger.
    Mittlerweile raste Lucs Puls. Gefährliche Situationen war er gewohnt, aber die Lage, in der Jasmin sich befand, war unerträglich. Der feste Griff in ihre Haare musste höllisch schmerzen und dazu die Mündung der Waffe, die abwechselnd gegen ihren Hals oder ihre Schläfe gepresst wurde. Der Mann war eindeutig mit den Nerven am Ende und unberechenbar.
    »Nehmen Sie mich. Ich kann Ihnen Ihre Fragen beantworten, wie viel wir von Ihren Geschäften wissen. Das kann sie nicht.«
    Die Waffe zielte jetzt auf Luc. Damit konnte er leben.
    »Sie mitzunehmen ist zu gefährlich.«
    Das klang, als ob Melton über einen Austausch nachdenken würde.
    »Sie überschätzen mich. Was kann ich schon tun, solange Sie die Waffe haben?« Einiges, und das würde der Mistkerl jeden Moment merken. Allmählich verbesserte sich die Lage. Wenn sich der Abstand zwischen Melton und Jasmin nur noch um wenige Zentimeter vergrößerte, würde einer der Soldaten freies Schussfeld haben.
    Melton bewegte sich unruhig und trat von einem Bein aufs andere.
    »Lassen Sie uns zu meinem Wagen gehen«, schlug Luc in bewusst leichtem Ton vor. »Dann fahren wir beide weg und hier kehrt wieder Ruhe ein.«
    »Was haben Sie vorhin zu Jeff gesagt?«
    »Zu wem?«
    »Zu dem Blonden. Er hatte eindeutige Befehle, ich begreife nicht, warum er einfach davongefahren ist.«
    Wenn Melton erfuhr, dass er von SEAL s und KSK -Angehörigen umzingelt war, würde er endgültig durchdrehen. »Er hat die Übermacht von Hamids Leuten registriert und die Konsequenzen gezogen. Besonders glücklich schien er schon vorher nicht mit der Entwicklung zu sein.«
    »Also gut. Dann gehen wir jetzt ganz langsam und vorsichtig zum Jeep.«
    »Wie Sie wollen.«
    Melton stieß Jasmin in die Richtung. Luc reichte die winzige Bewegung von Murat, die ein Eingreifen des Afghanen andeutete und sprang selbst vor. Mit einem Hechtsprung warf er sich auf Jasmin. Hart landeten sie auf dem Boden. Trotz ihres sofortigen Protests drückte er sie nieder und schirmte sie mit seinem eigenen Körper ab. Ein Schuss erklang unmittelbar neben ihnen. Der gequälte Aufschrei kam von Murat und jagte einen Schauer über seinen Rücken.
    Luc hielt bereits die flache Pistole in der Hand, die Jasmin ihm zugesteckt hatte, und drehte sich um, ohne seine schützende Haltung aufzugeben, aber Hamid war schneller und schlug Melton zu Boden. Sofort stürmten Soldaten aus den umliegenden Häusern und sorgten zusammen mit Hamids Männern dafür, dass die Gefahr endgültig vorbei war.
    Rasch löste er sich von Jasmin. Besonders begeistert schien sie über seine Aktion nicht zu sein. »Beschwer dich später. Es hat Murat erwischt.«
    Der Afghane war kreidebleich, Schweißtropfen liefen über sein Gesicht, unter seinem Oberschenkel breitete sich eine Blutlache aus. Timothy schnitt ihm bereits die Hose auf und rief Jasmin eine erste medizinische Einschätzung zu, von der Luc nur verstand, dass sie die Blutung stoppen mussten.
    Aus den Augenwinkeln sah Luc, dass Murats Frau und auch seine Tochter auf ihn zuliefen. Er stellte sich ihnen in den Weg und hielt die Frau am Arm zurück, als sie um ihn herumlaufen wollte. »Nicht, lass Jasmin und Timothy ihren Job tun. Du würdest sie nur stören.«
    Sekundenlang starrte sie durch ihn hindurch, dann nickte sie. »Was denn noch alles?«, fragte sie leise und Luc konnte ihre Verzweiflung beinahe körperlich spüren.
    Ehe er nicht wusste, wie es um ihren Mann stand, konnte er sie nicht mit leeren Versprechungen trösten. »Wir tun alles, was wir können, und das ist eine Menge. Bitte halte noch etwas durch.« Einem Impuls folgend griff er in seine Oberschenkeltasche und holte die Kette mit dem Kreuz hervor, die vorher dem Mädchen gehört hatte und die damals bei dem Messer gelegen hatte, das ihm auf der Flucht so nützlich gewesen war. Er hatte vorgehabt, sie zurückzugeben, und jetzt war der passende Zeitpunkt. »Verlier

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