Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
Vom Netzwerk:
eindringen können«, antwortete der Admiral barsch.
    »Es gibt sehr wohl eine zweite Möglichkeit und sie ist wesentlich wahrscheinlicher. Bei diesen Terranern hier handelt es sich um Rebellen. Sie müssen von eigenen Abtrünnigen angeworben worden sein.«
    »Oh bitte, verschonen Sie mich mit Ihrer Rebellentheorie«, der Admiral winkte theatralisch ab. »Jede Unregelmäßigkeit im Universum ordnen Sie mittlerweile den Rebellen zu. Ich will Ihnen einmal etwas sagen: Sie verkennen, dass die Aranaer sich weiterentwickelt haben. Sie finden Möglichkeiten, in unseren Bereich hinein zu manipulieren. Das ist die wirkliche Gefahr. Ich frage mich langsam, ob Sie nicht zu einer Verschwörung gehören, die versucht die Aktionen der Aranaer mit virtuellen Rebellen zu verschleiern.«
    Der Admiral redete sich langsam in Rage. Er fuchtelte drohend mit den Armen in Richtung des imperianischen Vizeadmirals. Dessen Begleiterin meldete sich zu Wort.
    »Herr Admiral, bei allem Respekt …«
    »Ach lassen Sie doch diese Rhetorik. Sie wissen genauso gut wie ich, dass ich von Ihnen beiden keinen Respekt erwarten kann, obwohl mir das, als Ihr Vorgesetzter, sehr wohl zustehen würde!«
    »Herr Admiral, lassen Sie uns sachlich bleiben. Aus dem ganzen Imperium gibt es mittlerweile Meldungen von Übergriffen dieser Rebellen. Das ist keine Erfindung von Vizeadmiral Dengan!«
    »Dass sie beide – auch im wörtlichen Sinn – unter einer Decke stecken, ist allgemein bekannt. Dass im ganzen Imperium bereits Verschleierungsaktionen durchgeführt werden, um den Vormarsch der Aranaer zu verheimlichen, macht die Sache nicht besser. Gerade darum muss man mit unerbittlicher Härte durchgreifen.«
    Der Admiral war mittlerweile richtig laut geworden. Er brüllte seine Bemerkungen beinahe heraus. Mit den Armen fuchtelte er wild in alle Richtungen. Dabei glühten seine Augen hasserfüllt.
    »Aber Admiral Karror, ich bitte Sie!« Der Vizeadmiral wurde auch laut und bekam die wohlbekannte ungesunde, rote Gesichtsfarbe. »Sehen sie sich doch diese Mädchen und Jungs an. Die würden doch niemals mit den Aranaern zusammenarbeiten. Das sind Terraner, Menschenskind!«
    »Haben Sie sich schon mal mit diesem gottverdammten Planeten beschäftigt? Da gibt es Leute, die binden sich einen Sprengstoffgürtel um und sprengen damit sich selbst und andere Menschen in die Luft. Warum sollten die sich nicht auch mit den Aranaern verbündet haben?«
    »Das ist einfach Wahnsinn!«, schrie jetzt der Vizeadmiral heraus. »Die führen uns doch an der Nase herum. Die tischen uns diese Geschichte auf, damit wir nicht an ihre Hinterleute kommen. Die müssen wir kriegen und keinen imaginären Aranaern nachjagen.«
    »Imaginäre Aranaer?«, brüllte der Admiral und es sah so aus, als würden ihm gleich die Augen aus dem dunkelroten Gesicht fallen. »Und was ist mit Juruk? Den ganzen Planeten haben wir verloren, und zwar für immer.«
    »Das war nur, weil Ihre Leute sich nicht an unsere Vorgaben gehalten haben und wieder Alleingänge machen mussten!«, brüllte der Vizeadmiral in gleicher Lautstärke zurück. Seine Begleiterin versuchte vergeblich ihn zu beruhigen und zog verzweifelt am Ärmel seines Hemdes.
    »Ich werde nicht zulassen, dass so etwas wieder passiert. Diese Gefangenen haben ihren Planeten und das ganze Imperium verraten, und zwar an die Aranaer. Ich verurteile sie wegen Hochverrat in einem besonders schlimmen Fall zum Tode.«
    »Aber das sind Minderjährige! Nach dem Abkommen …«, schaltete sich die kleine Luzanerin ein, die Lucy schon vom Verhör kannte. Weiter kam sie allerdings nicht. Der Admiral brüllte sie schon nach den wenigen Worten zusammen.
    »Minderjährige? Sehen Sie, was die getan haben. Wenn sie noch ein Wort sagen, sind sie die Nächste, die wegen Hochverrats dran ist.«
    Er beruhigte sich scheinbar wieder ein wenig, aber seine Augen glühten noch immer wild.
    »Der Schlüssel ist verschwunden, wir können nicht ausschließen, dass die vier Komplizen haben und dass die Aranaer über diese an den Schlüssel gelangen. Dann sind Tür und Tor offen. Sie können auf diesen Planeten kommen und von hier auf jeden Planeten des Imperiums. Um das zu verhindern, werden wir den ganzen Planeten vernichten. Wir haben ein Schiff der C-Klasse dabei, das mit ausreichend PV-Bomben beladen ist, um diesen Planeten in Stücke zu sprengen.«
    Seine Begleiterin hatte den Vizeadmiral festgehalten und ihn gezwungen sich zu beruhigen. Als der Admiral zu Ende gesprochen hatte,

Weitere Kostenlose Bücher