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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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weiter, hinter der nächsten Biegung müsstet ihr die Tür schon sehen.«
    Lucy hatte sich mittlerweile völlig daran gewöhnt, unauffällig vor sich hin zu flüstern und Lars Stimme im Ohr oder besser, direkt im Kopf zu haben.
    »Wisst ihr, ob der Raum bewacht wird, ob da Kameras oder Ähnliches sind?«, flüsterte sie zurück.
    »Das kann man von hier nicht sehen, aber ihr müsst davon ausgehen, dass er schon irgendwie gesichert sein wird. Die Tür führt in einen Vorraum und dahinter ist dann der eigentliche Raum mit dem Schlüssel.«
    »Die Luft ist rein. Wir schalten jetzt wieder auf unsichtbar und erkunden die Lage. Vorsichtshalber schalte ich auch den Funk aus. Die hören hier nämlich Radio. Die ganze Hitparade rauf und runter. Du glaubst es nicht. Also dann erstmal tschüss. Wir melden uns, wenn wir den Schlüssel haben.«
    »Dann viel Erfolg. Und … äh … passt auf euch auf.«
    »Ja, ja Papi, Ende!«
    Lucy schaltete mit einem Grinsen die Funkverbindung ab. Irgendwie war es wirklich rührend, dass Lars sich um sie sorgte.
    »Kim, wir schalten jetzt auf unsichtbar und erkunden erstmal die Lage. Dann entscheiden wir, wie wir da rein kommen«, sagte sie zu ihrer Freundin.
    Sie schaltete ihren Schutzschirm wieder an. Daran, dass Kim plötzlich aussah, als stünde sie im Nebel, erkannte Lucy, dass auch ihre Freundin jetzt nach außen unsichtbar war. Die Schirme waren natürlich so ausgestattet, dass sie sich gegenseitig sehen konnten.
    Obwohl sie wusste, dass sie unsichtbar waren, ging Lucy mit äußerster Vorsicht um die Biegung des Ganges. Tatsächlich standen dort vor der Tür zwei ernst blickende Imperianer. Es waren ein Mann und eine Frau in den üblichen Uniformen. Beide waren noch recht jung. Lucy schätzte sie auf etwa zwanzig.
    Der Mann sah auf ein Gerät an seinem Handgelenk. Er nickte der Frau zu. Die gab einen vierstelligen Code, der aus imperianischen Schriftzeichen bestand ein. Diese Tür war wirklich lächerlich gesichert. Da die beiden sich völlig allein wähnten, gaben sie sich auch keine Mühe den Code zu verheimlichen. Lucy merkte sich die Zeichen. Glücklicherweise hatten sie das imperianische Alphabet gelernt. Es war eine der langweiligsten Stunden ihres Unterrichts gewesen. Jetzt fand sie es doch gut, sich damals durch solch einen trockenen Stoff gequält zu haben.
    Die beiden Wachen gingen in den kleinen Vorraum. Lucy schlich schnell soweit in den Gang, dass sie hineinsehen konnte. Der Raum war völlig leer. In ihm befand sich nur die Tür zu dem Schlüsselraum. Diese war ganz anders gesichert. Sie war eine dieser typischen Sicherheitstüren, wie sie Kim schon zweimal mithilfe ihres mitgeführten aranaischen Hightech-Geräts geknackt hatte. Die Schwierigkeit würde sein, unbemerkt in den Vorraum zu gelangen. Diese einfache Tür wurde durch eine Kamera beobachtet und von zwei bewaffneten Posten gesichert, die sicher auch noch in Funkkontakt mit der Zentrale standen.
    Lucy überlegte kurz, ob sie nicht einfach in den Vorraum stürmen und die beiden überrumpeln sollten. Sie zögerte aber einen Moment zu lang. Die zwei kamen schon wieder heraus und waren im Bereich der Kamera. Hier würde es natürlich auffallen, wenn sie von zwei Unsichtbaren angegriffen würden. Die Tür schloss sich wieder. Was sollten sie tun? Sie mussten herausfinden, wie die Routine lief und einen Plan machen. Sie brauchten ein paar Minuten in dem Raum, ohne dass ein Alarm ausgelöst würde.
    Lucy folgte den beiden vorsichtig. Kim schlich hinter ihr her. Die beiden gingen mit ernsten Gesichtern um die nächste Biegung. Lucy drückte sich vorsichtig an der Wand entlang. Man wusste nie, was sich hinter so einer Biegung verbarg. Sie hatte immer Angst, dass dort ein Trupp Schwerbewaffneter auf sie warten könnte und sie direkt mit Dutzenden von Strahlenwaffen bedroht werden würde.
    Lucy spürte den kalten Schweiß, der ihren Rücken herunter lief. Jede Faser ihres Körpers war angespannt. Sie drückte sich an der Wand entlang. Noch einmal durchatmen. Sie erwartete eine Katastrophe, als sie den Kopf vorstreckte und um die Ecke sah.
    Für einen Moment war Lucy wie gelähmt. Was sie dort sah, hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Die beiden Wächter saßen auf dem Boden. Aller Ernst war aus ihren Gesichtern verschwunden. Sie strahlten sich an. Der Mann hatte seinen Arm um die Frau gelegt. Die sträubte sich ein wenig.
    »Und was ist, wenn uns doch jemand sieht?«, fragte sie zögernd.
    »Mensch, ich schieb hier jetzt seit

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