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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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weißt, dass es ganz schlecht um dich stand?«, schluchzte R iah. »Ich weiß nicht, wie ich das überstanden hätte, wenn du gestorben wärst. Tareno und Dabiella haben zwei Tage und Nächte nicht geschlafen. Sie haben alles getan, um dich am Leben zu halten. Die sind zum Schluss fast im Stehen eingeschlafen. Erst als sicher war, dass du nicht von einer Minute zur anderen stirbst, haben sie sich abgewechselt, drei Wochen lang. Einer von beiden ist immer an deinem Bett geblieben. Christoph, Professor Gurtzi und das ganze Team haben rund um die Uhr gearbeitet, um eine Möglichkeit zu finden, diesen verdammten Schlüssel aus dir herauszubekommen.«
    Riah unterbrach sich und wischte die Tränen aus ihrem G esicht.
    »Jetzt haben sie es geschafft und du bist wieder bei uns. Oh Lucy, du darfst so etwas nie wieder machen. Vor Angst um dich bin ich fast gestorben.«
    Riah nahm Lucy zärtlich in den Arm, streichelte ihr liebevoll den Kopf und den Rücken und gab ihr zarte Küsschen ins ganze Gesicht. Zum ersten Mal, seit Lucy wieder erwacht war, wurde ihr warm. Sie fühlte sich so schwach und hilflos. Erst jetzt merkte sie, wie einsam sie die letzten Tage gewesen war.
    »Lass mich nie wieder so allein«, flüsterte Riah ihr zärtlich ins Ohr. Lucy sagte nichts. Sie drückte sich nur noch etwas dichter an ihre Freundin.
    Luwa, Lars und Trixi kamen an dem Tag ebenfalls vorbei. Immer nur einer zurzeit. Nach dem vierten Besuch wurde Lucy so müde, dass sie fast sofort einschlief.
    Am nächsten Tag kam Christoph. Lucy staunte, als er sie nicht nur in den Arm nahm, sondern ihr einen dicken Kuss auf die Wange drückte. So intensiv hatte er ihr seine Gefühle noch nicht gezeigt. Lucy wusste nicht so recht warum, aber irgendwie verunsicherte sie sein Verhalten ein wenig. Vielleicht lag es daran, dass sich Chri stoph ihr gegenüber einfach schüchterner verhielt, als die anderen Freunde.
    »Mann, Mann, Mann! Dir haben sie ja einen ganz harten Dr achen vor die Tür gestellt«, witzelte er grinsend. »Ich habe gestern mindestens dreimal versucht, zu dir rein zu kommen. Aber diese Dabiella hat mich glatt abblitzen lassen. Es gibt eine richtige Warteliste. Nur vier Besucher pro Tag! So ein bisschen übertreiben die das aber wirklich.«
    Lucy grinste schlaff. Christoph erzählte ihr ausführlich, was sie alles unternommen hatten, um den Schlüssel aus Lina und ihr h erauszubekommen. Keine leichte Aufgabe, weil er ihre DNA verändern musste. Christoph geriet so ins Erzählen, dass Dabiella ihn, nach der dritten Aufforderung zu gehen, eigenhändig aus dem Zimmer geleitete. Christoph schnitt noch eine Grimasse, bevor er aus der Tür verschwand. Lucy musste grinsen. Es tat gut, ihre Freunde zu sehen, auch wenn sie sich furchtbar müde fühlte.
    Dabiella kam kopfschüttelnd zurück ins Zimmer. Sie hielt ein G erät in der Hand. Während sie Lucy untersuchte, sagte sie mit ihrer typisch kühlen, strengen Stimme:
    »Das war jetzt wirklich ein wenig zu lange. Du musst dich ausr uhen. Außerdem sollen die dich nicht schon jetzt mit ihren Problemen belästigen. Das hat Zeit, bis du wieder gesund bist. Die werden ja wohl mal ein paar Tage allein zurechtkommen.«
    Lucy war so müde. Sie wollte trotzdem widersprechen. Sie sah in diese hellblauen Augen, die ihr immer so kalt vorkamen. Allerdings schimmerte in ihnen jetzt noch etwas anderes. Lucy sah auch B esorgnis in den Augen der jungen Frau. Sie beschloss, dass sie sich einfach zu müde fühlte, für eine Diskussion über die Besuche. Dabiella zog noch die kuschelige, imperianische Bettdecke über Lucy gerade, da waren ihr schon die Augen zugefallen. Sie fiel, wie in letzter Zeit immer, sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    Ein paar Stunden später kam Kim hereingestürmt. Auch sie b egrüßte Lucy stürmisch. Als sie merkte, dass Lucy sich noch nicht einmal aufsetzen konnte, legte sie sich einfach zu ihr ins Krankenbett.
    »Ich weiß nicht, ob dass eine gute Idee ist. Du weißt doch, für die Imperianer ist das immer ein wenig unanständig, wenn man sich in der Öffentlichkeit zu nahe kommt«, protestierte Lucy leise und schwach.
    »Ha! Die können mich mal. Ich nehme dich jetzt in den Arm, ob es ihnen passt oder nicht. Außerdem lässt Dabiella niemanden hier herein, solange ich da bin.« Kim grinste.
    »Na, wenn die uns sieht, reicht das schon«, erwiderte Lucy.
    Kim lächelte sie an und streichelte ihr über den Kopf.
    »Ich bin dir so dankbar«, flüsterte sie und gab Lucy einen d icken

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