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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Gefangene an Bord«, sagte sie, als sie aus der Krankenstation zurückkam.
    »Ach ja, das sind die Imperianer, mit denen ich eigentlich reden wollte. Über diese ganzen schrecklichen Ereignisse habe ich die glatt vergessen«, antwortete Lucy müde. »Varenia und Gurian könntet ihr sie bitte hierher holen?«
    »Was alle?«, fragte Varenia.
    »Wieso, wie viele sind es denn?«
    »Ich schätze dreißig oder vierzig Leute.«
    »Dann bring mir den Admiral. Er kann ja noch ein oder zwei Leute mitnehmen, wenn er will.«
    »Die anderen bleiben in Arrest?«
    Lucy nickte.
    Gurian und Varenia verschwanden. Lucy schickte Luwa, die sich mittlerweile beruhigt hatte, zu Lars. Sie sollte sich gemei nsam mit ihm um die Kommunikation kümmern. Schließlich waren sie im Team für die Kommunikation zuständig.
    Gurian kam mit Admiral Dengan und einer Frau zurück. Lucy kannte sie nicht. Der Admiral hatte jetzt eine Frau als Adjuta nten. Vielleicht würde sie es länger mit ihm aushalten als ihre Vorgänger.
    Lucy nickte den beiden zur Begrüßung zu und fragte sofort: »Wo ist Varenia?«
    »Einer der gefangenen Imperianer ist schwer verletzt. Varenia hat ihn auf die Krankenstation gebracht und versorgt ihn dort«, brummte Gurian. Er schien von dieser Idee nicht besonders begeistert zu sein.
    »Hallo Lucy«, eröffnete der Admiral ernst das Gespräch. »Ich danke dir, dass ihr euch um unseren Kameraden kümmert.«
    »Im Gegensatz zu anderen Leuten sind wir nicht gekommen, um jemanden umzubringen oder sterben zu lassen«, antwortete Lucy bitter.
    »Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen«, wehrte sich der A dmiral. »Ich bin selbst hintergangen worden. Das ist dir hoffentlich klar.«
    »Sie hatten mir freies Geleit zugesagt. Wie konnte so etwas pa ssieren?«
    »Hör mal Lucy, die Zeiten haben sich geändert. Wir sind in die entscheidende Phase des Krieges gegen die Aranaer getreten. Es ist alles nicht mehr so einfach. Die Kriegstreiber werden im Imperium immer stärker. Leute, die sich für Kompromisse ei nsetzen, haben kaum noch eine Chance, gehört zu werden.«
    »Und Sie sind so einer, der sich für Kompromisse einsetzt?«
    »Zumindest wollte ich mir anhören, was du mir zu sagen hast, und dann entscheiden«, antwortete der Admiral ausweichend.
    »Ach und der luzanische Admiral wollte das dann wohl nicht?« Lucy konnte den Zynismus nicht aus ihrer Stimme ve rbannen.
    »Es gibt unterschiedliche Meinungen in unserer Organisation. Ich wollte euch zu einer Zusammenarbeit bewegen. Wir kön nten einen Kompromiss finden. Admiral Gural wollte euch von Anfang an eine Falle stellen. Er wollte den Mechanismus für den Schirm aus euch herauspressen. Als ich mich geweigert habe, mitzumachen, hat er mich und meine Leute überwältigt. Den Rest kennst du.«
    »Wieso gibt es zwei Admiräle auf diesem Schiff?«, fragte Lucy neugierig.
    »Wir sind aus zwei unterschiedlichen Abteilungen«, erklärte Admiral Dengan etwas verlegen. »Die einzelnen Abteilungen des Geheimdienstes misstrauen sich mittlerweile gegenseitig. Diese Mission wurde als brisant eingestuft, deswegen waren die zwei wichtigsten Abteilungen gleichzeitig daran beteiligt.«
    »Dann scheint sich die andere Abteilung ja durchgesetzt zu h aben.« Lucy schmunzelte über Admiral Dengans Verlegenheit. Er hatte den internen Kampf innerhalb seines Geheimdienstes offensichtlich verloren.
    »Seit die Aranaer immer stärker werden, setzen sich die Kräfte durch, die eine schnelle, brutale Lösung wollen. Ich habe g edacht, ich hätte hier auf dem Schiff die meisten Leute hinter mir, aber das hat sich als Irrtum herausgestellt. Der größte Teil der Besatzung hält zu Gural«, sagte er geknickt. Im nächsten Moment leuchteten seine Augen auf. »Aber das wird sich ändern! Wenn unsere Regierung erst erfährt, was der Kerl mit mir und meinen Leuten gemacht hat, ist der fertig! Der wird mir nicht mehr in die Quere kommen!«
    »Das ist prima!«, bemerkte Lucy ernst. »Dann sind also Sie jetzt mein Ansprechpartner und ich kann mit Ihnen die Ve rhandlungen beginnen, die ich von Anfang an führen wollte.«
    Der Admiral nickte.
    »Gut, ich mache es kurz. Wir besitzen Informationen, dass die Aranaer kurz davor stehen, Ihren Schirm zu überwinden. Wir haben den Mechanismus entschlüsselt. Mithilfe unserer Informationen über die Technik des Schirms können Sie den Schirm so verändern, dass die Aranaer keine Chance haben, ihn zu entschlüsseln. Was wir dafür verlangen, ist ein Friedensvertrag mit den Aranaern

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