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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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sah Lucy bittend in die Augen. Lucy nickte wortlos.

Aufbruch nach Terra
    »Was hat mir Riah gerade gesagt, ich darf nicht mit«, schnauzte Luwa. Ihre grünen Katzenaugen funkelten Lucy an. Das Mädchen bebte am ganzen Körper.
    »Mensch Luwa, beruhige dich.« Lucy versuchte, ruhig zu spr echen. »Keiner würde etwas entscheiden, ohne vorher mit dir zu reden.«
    »Gerade von dir hätte ich das nicht gedacht! Ich dachte, wir w ären Freundinnen, aber ich hätte mir ja gleich denken können, dass dich nur Riahs Meinung interessiert.«
    »Luwa, du hörst mir nicht zu, ich habe gerade gesagt, nichts ist entschieden. Riah und ich haben nur darüber geredet, dass es gut wäre, wenn du ein wenig Urlaub vom Außendienst machst. Du warst bei allen wichtigen Aktionen dabei und solltest vie lleicht ein paar Wochen hier auf der Station bleiben.«
    »Erstens war ich nur bei den Aktionen der ›Taube‹ dabei. Es hat in den letzten Jahren auch noch ein paar andere wichtige Aktionen g egeben, wie du dich vielleicht erinnerst. Zweitens warst auch du bei allen Aktionen dabei und du machst jetzt auch keinen Urlaub.«
    »Luwa, ganz ruhig.« Lucy legte ihrer Freundin einen Arm auf die Schulter. Luwa versteifte sich. Es sah aus, als wolle sie direkt zum Angriff übergehen. Lucy zog sie sanft an sich. Als sich ihre Körper berührten, entspannte das Mädchen sich ein wenig.
    »Wir haben nur gedacht, dass alles ein bisschen zu viel war für dich in der letzten Zeit«, sagte Lucy sanft und streichelte ihr übers Haar. Luwa versteifte sich wieder.
    »Das hat dir Riah eingeredet«, protestierte sie.
    »Du bist selbst zu Riah gegangen und hast ihr von den letzten beiden Aktionen erzählt«, erinnerte Lucy sie. »Sie hat dich getröstet und das ist gut so. Sie ist deine beste Freundin. Sie macht sich Sorgen um dich.«
    »Um mich braucht ihr euch keine Sorgen zu machen«, wide rsprach Luwa. »Ich bin in Ordnung. Ich weiß, was ich tue.«
    »Das hat beim letzten Mal aber nicht so ausgesehen«, sagte Lucy vorsichtig.
    »Der Kerl hat überlebt, auch wenn er es nicht verdient hat«, erwiderte Luwa trotzig.
    »Er hat Glück gehabt. Du hattest dich nicht mehr unter Ko ntrolle. Du hast immer weiter auf ihn eingeschlagen und getreten.« Lucy hatte Luwa wieder an sich gedrückt und streichelte ihr durchs Haar. Luwa befreite sich aus der Umarmung und sah Lucy wütend an.
    »Du wärst tot gewesen, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Das Mal davor übrigens auch. Ich finde das ungerecht, wie ihr mich beha ndelt. Und außerdem hat Gurian viel schlimmere Dinge getan und darüber sprecht ihr auch nicht!«
    Luwa liefen Tränen der Wut aus den Augen. Lucy legte ihr vo rsichtig einen Finger auf den Mund.
    »Das ist unser Geheimnis, das Geheimnis von uns Dreien. Diese Dinge muss niemand wissen, da waren wir uns einig«, beschwor L ucy sie.
    »Aber warum werde ich immer so behandelt? Ich habe noch ke inen umgebracht. Bei Gurian ist das immer etwas anderes. Da redet keiner drüber.«
    »Erst mal hat Gurian auch niemanden umgebracht. Und über die letzten beiden Unfälle wollten wir nicht reden, oder?«, zisc hte Lucy ihr leise ins Ohr. »Du bist diejenige gewesen, die zu Riah gegangen ist und ihr dein Leid geklagt hat. Das finde ich auch gut so und wichtig für dich. Du hast dir riesige Vorwürfe nach deinem letzten Ausraster gemacht, das ist übrigens gerade das, was dich so liebenswert macht. Du weißt genau, Riah hat dich wirklich lieb, da musst du damit rechnen, dass sie sich Gedanken macht. Und bei mir ist das übrigens auch so.«
    Lucy drückte sie noch einmal an sich. Die beiden Mädchen bes aßen etwa die gleiche Größe. Für eine Imperianerin war Luwa also relativ klein. Lucy wusste, dass ihre Freundin nicht von Imperia stammte. Über ihre Vergangenheit redete sie aber nicht gern und wich Lucys Fragen aus.
    Immerhin ließ sie sich wieder in den Arm nehmen.
    »Aber ich darf doch mit, oder?«, fragte sie ängstlich. Lucy nickte.
    »Und das ist nicht nur, weil du Angst hast, dass die anderen hier mit mir allein nicht fertig werden?«, fragte sie noch ängstl icher.
    »Wer erzählt denn so was?« Lucy brauchte ihre Entrüstung nicht zu spielen.
    »Riah!«, antwortete Luwa trotzig. Lucy sah ihr streng und fragend in die Augen.
    »Wir haben uns ziemlich schlimm gestritten«, gab Luwa klei nlaut zu.
    Lucy schüttelte den Kopf.
    »Du gehst jetzt hin und verträgst dich wieder mit ihr, bevor du mitkommst«, bestimmte sie.
    »Du hast meine Frage noch nicht

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