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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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das Mädchen, das das Treffen leitete, unbeeindruckt kühl. »Ihr kommt zu spät.«
    »Entschuldige, Melissa«, sagte einer der Bluthunde sarkastisch, als er und seine Freunde sich hinsetzten. »Wir mussten noch was, äh, zwischen die Zähne kriegen.«
    Die anderen Bluthunde grölten dämlich, aber alle anderen stöhnten bloß.
    »Das hättet ihr wohl gerne«, sagte ein Mädchen mit einer weißen Strähne im Haar.
    »Wie gesagt…«, Melissa fuhr mit ihren Ausführungen fort. »Als Erstes müssen wir ein Motto finden. Also lasst eure Ideen hören.«
    Ein Junge mit rasiertem Schädel sagte: »Wie wär’s mit einem Kostümfest?«
    »Oder einer Waldparty?«, schlug das Mädchen mit der weißen Strähne vor. »Wo sich alle als Bäume verkleiden. Wir könnten im Wald feiern.«
    »Eine Zukunftsparty?«
    »Wie wäre es, wenn alle was Lilafarbenes tragen müssten?«
    »Ich war mal auf einem 16. Geburtstag, wo es eine Eisbar gab, und die Leute sind da total drauf abgefahren.«
    »Ich hab’s! Wie wär’s mit ›Franklin Grove sucht den Superstar‹?«
    Melissa sah nicht übermäßig beeindruckt aus.
    Oh, mein Gott, dachte Olivia plötzlich, ich hab die allergenialste Idee!
    »Wie wär’s mit einem Vampirmotto?«, platzte sie heraus. »Ihr könntet Särge statt Tische nehmen und überall Spinnweben und Fledermäuse aufhängen. Und … Ooh, ihr könntet sogar eine Leinwand besorgen und alte Dracula-Filme zeigen – wisst ihr, den Schwarz-Weiß-Film mit diesem Bela? Und jemand könnte Schwarz-Weiß-Fotos von allen Gästen machen!«
    Eine ganze Weile lang sagte keiner etwas.
    Schließlich meinte der Junge mit dem kahlen Schädel: »Du willst also die ganzen Klischees aufgreifen?«
    Hä?, dachte Olivia.
    »Nein, Lucy hat recht…«, beschloss Melissa und nickte langsam. »Retro ist in.«
    »Stellt euch mal vor: alle mit Eckzähnen und Umhängen und so«, dachte das Mädchen mit der weißen Haarsträhne laut nach. »Das wär mördergeil.«
    »Stimmt«, sagte das Mädchen mit dem Nietenhalsband und drehte sich zu Olivia um. »Die Idee ist echt grottig, Lucy.«
    Einen Moment lang befürchtete Olivia, dass sie jetzt gleich rausgeworfen würde, aber dann fiel ihr wieder ein, dass »grottig« gut bedeutete. Sie warf Sophia einen
Blick zu. Die starrte sie geschockt an, brachte aber trotzdem ein kleines, überraschtes Lächeln zustande.
     
    In der Cafeteria des Einkaufszentrums rutschte Lucy an einem kleinen Tisch hin und her und sah zu, wie Brendan Daniels sich nach einer kleinen ›Fleischfressers Freude‹-Pizza, die sie sich teilen wollten, anstellte. Eine lange Silberkette hing von seiner hinteren Hosentasche bis zum Gürtel. Er drehte sich um und lächelte sie unter seiner dunklen Lockenpracht an. Sie winkte ihm kurz zu und stapelte dann weiter die Gewürzstreuer auf dem Tisch aufeinander.
    Ihr Date war bisher überhaupt nicht so gelaufen, wie Lucy es sich vorgestellt hatte. Als Erstes hatte Brendan sie direkt an Spins Records und Dungeon Clothing vorbei in die Passage geführt, wo er sie zu einem Tischtennis-Turnier herausforderte.
    Während der folgenden vierzig Minuten hatten sie kaum gesprochen. Stattdessen schrien und lachten sie und knallten ihre kleinen runden Schläger auf den Tisch, während die Bälle zwischen ihnen hin- und herflitzten.
    Lucy gewann vier von sieben Spielen. »Du hast mich gewinnen lassen!«, hatte sie grinsend gesagt und Brendan mutig auf den Arm geboxt, als sie die Passage verließen.
    »Glaubst du?«, hatte er erwidert, auf dem Absatz kehrtgemacht und nach ihrer Hand gegriffen. »Dann wollen wir mal sehen, wer nach elf Spielen gewonnen hat.«
    Brendan hatte die nächste Runde gewonnen, aber nur
knapp. Er hatte Lucy versprochen, dass sie alle zukünftigen Spiele mitzählen würden.
    Jetzt sah sie zu, wie er zwei riesige Becher am Getränkespender füllte. Wenn er wiederkommt , dachte sie und erinnerte sich an den Rat ihrer Schwester, stell ich ihm Fragen.
    Brendan näherte sich vorsichtig, den Blick fest auf die beiden hohen Becher, die bis zum Rand mit roter Limonade gefüllt waren, gerichtet. Von der Pizza stieg Dampf auf, der sein Gesicht umwallte. Er stellte das Essen vor Lucy ab und sah sie an.
    »Weißt du, dass ich Todesängste ausgestanden habe«, sagte er.
    »Dass du etwas verschüttest?«, fragte Lucy und tat so, als wäre sie davon abgelenkt, die Oregano-Dose auf den Pfeffer- und Salzstreuer zu bugsieren.
    Brendan schüttelte den Kopf.
    »Ich will dich so vieles fragen«, erklärte

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