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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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du davon?«, fragte Olivia hinter ihr und bezog sich damit auf ihre letzte Kreation. Sie trug ein eng anliegendes, schwarzes T-Shirt, auf dem in grauer Gruselschrift »Kill me softly« stand, und einen schwarzen Chiffonrock mit Samtstreifen. Es musste die sechste Kombination sein, die sie anprobierte.
    »Also, das ist genau mein Stil«, sagte Lucy.
    Olivia betrachtete sich selbst im Spiegel. »Lass uns noch ein paar Accessoires raussuchen«, beschloss sie.
    Sie ging zum anderen Ende des Kleiderschranks und kam mit einem Armvoll klimpernderndem Schmuck zurück. Sie reichte Lucy vorsichtig ein paar Silberarmreifen und ein Paar große runde Ohrringe.
    »Ich kann gar nicht glauben, dass du Ohrclips trägst«, sagte sie, woraufhin Lucy nur mit den Schultern zuckte. Für sich selbst hatte Olivia ein schwarzes Samthalsband ausgesucht.
    Lucy sprühte Olivias Gesicht mit Pale Beauty ein, und dann drängten sie sich vor dem Spiegel, um ihr Make-up zu vollenden. Sie entschieden sich beide für denselben dunkelbraunen Lippenstift.
    Lucy sah auf ihre große Armbanduhr und warf ihrer Schwester einen gequälten Blick zu. »In einer Viertelstunde musst du dich in der Schule mit Sophia treffen, und ich weiß immer noch nicht, worüber ich mit Brendan reden soll.«
    »Okay«, sagte Olivia und beeilte sich mit dem Lidstrich. »Willst du das Geheimnis für ein spitzenmäßiges erstes Date hören?«
    Lucy nickte ungeduldig.
    »Stell Fragen. Bring ihn dazu, über sich zu reden. Lass ihn über seine Familie sprechen, über seine Freunde, darüber, was er gern hat.«
    Und das ist alles?, dachte Lucy und sah Olivia skeptisch an.
    »Es geht doch darum, dass ihr euch näher kennenlernt«, erklärte Olivia. »Und wenn er als fester Freund geeignet ist, wird er dir auch Fragen stellen.«
    Lucy wurde nervös. »Und was mach ich, wenn das passiert?«
    »Rede mit ihm. Sag ihm die Wahrheit. Erzähl ihm, was du magst und was dich nervt. Das Einzige, was du vielleicht lieber weglässt, ist deine neu entdeckte Cheerleader-Zwillingsschwester. Das könnte ihn erschrecken.«
    »Allerdings«, sagte Lucy und verdrehte die Augen. »Das sollte die oberste Regel für romantische Treffen sein: Enthüllungen über geheime Zwillingsschwestern erst nach dem dritten Date.«
    Olivia kicherte und stopfte ihre Kleider in Lucys schwarzen Plüschrucksack. »Und denk dran«, sagte sie, als sie den Rucksack aufsetzte, »auch wenn du nicht das aufgedrehte Modepüppchen bist, könntest du versuchen, ab und zu zu lächeln.«
    Lucy hörte, wie oben eine Tür zufiel. »Mein Dad ist wieder da.« Sie zuckte zusammen. »Aber ich glaube
nicht, dass jetzt der richtige Moment ist, um dich vorzustellen. Nimm’s nicht persönlich.«
    »Keine Sorge. Ich werde meinen Eltern auch nichts von dir erzählen«, sagte Olivia. »Zumindest nicht, bevor wir uns nicht selbst an den Gedanken gewöhnt haben.«
    Lucy nickte. »Wir sollten aus dem Fenster klettern«, sagte sie. Sie führte Olivia die erste Treppe hoch und schob den Vorhang zur Seite.
    »Ziemlich agentenmäßig!« Olivia kicherte, als Lucy sie in den Garten schubste.
    Minuten später waren sie am Ende der Auffahrt angekommen.
    »Was ist das eigentlich für ein Treffen, zu dem ich da gehen soll?«, fragte Olivia.
    »Ich bin mir nicht ganz sicher«, gab Lucy zu. »Sophia meldet mich ständig bei irgendwelchen Clubs an. Sie wollte es mir nicht sagen – wahrscheinlich weil sie wusste, dass es mir nicht gefallen würde.«
    Sie nahmen die Abkürzung durch den Wald hinter einem Nachbarhaus.
    »Was immer auch passiert«, wies Lucy sie an, als sie den mit Blättern bedeckten Weg entlanggingen, »erweck nicht den Eindruck, als wärst du gerne dort. Keine Fröhlichkeit, keine Begeisterung, kein ›Hi, Leute!‹. Wenn du das machst, werden sie dich zum Frühstück verspeisen.«
    »Alles klar. Wo findet das Treffen denn statt?«
    »Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall nicht in der Schule. Wahrscheinlich ist es nur eine Gruppe …« Lucy zögerte. »… Gruftis, die über irgendetwas diskutieren.«
    Plötzlich begann sich Lucy Sorgen zu machen. Und wenn jemand was sagt, das Olivias Verdacht erregt? An einer Abzweigung blieb sie stehen.
    »Wie auch immer«, sagte sie nervös, »nimm nichts von dem, was gesagt wird, übermäßig ernst. Überhaupt nichts.«
    Olivia sah sie verwirrt an.
    »Weil… weißt du«, stammelte Lucy, »Gruftis haben manchmal einen seltsamen … äh … Humor.«
    »Okay«, sagte Olivia und zuckte mit den Schultern.
    »Ich

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