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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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aufzusetzen. »Also, äh…«
    Plötzlich wurde Lucy klar, dass Brendan Daniels nervös war. Sie konnte beinahe sein Herz klopfen hören. Das machte ihn nur noch hinreißender.
    Er ließ aus Versehen die Stiftkappe fallen und sie klapperte auf den Boden. Als sie sich beide bückten, um sie aufzuheben, strich Lucys Hand an seiner vorbei.
    »Entschuldigung«, sagten sie beide.
    Brendan hob die Kappe auf. »Also, was ich dich fragen wollte …«, hob er an, wobei er immer noch unbeholfen in der Hocke saß.
    Lucy beugte sich vor.
    »… willst du mit mir zur Halloween-Party gehen?«, schloss Brendan.
    Lucys Herz setzte einen Moment aus. Sie starrte Brendan an, den Jungen, in den sie seit drei Jahren verliebt war, mit dem sie aber am Freitag zum ersten Mal gesprochen hatte. Dann schlug ihr Herz dröhnend weiter. Brendan sah sie gespannt an, während ihr tausend Gedanken durch den Kopf schwirrten. Was soll ich anziehen? Was, wenn ich tanzen muss? Was, wenn ich mich zum Affen mache? Sie war froh, dass sie bereits auf dem Boden hockte, sonst wäre sie vielleicht umgekippt.
    Schließlich stand Brendan auf. »Schon okay«, sagte er ruhig und nickte resigniert. »Ich kann verstehen, wenn du nicht willst. Ich … ich hoffe bloß, dass wir Freunde bleiben.«
    Lucy sprang auf. »Nein!«, rief sie. »Ich meine, ja!« Sie schüttelte den Kopf, als würde ein Bienenschwarm um sie herumfliegen. »Ich meine, ich kann nicht tanzen!«
    Brendans Gesicht leuchtete auf wie ein Vollmond. »Ich auch nicht«, sagte er. Dann legte er den Kopf schief und fragte: »Hast du schon mal versucht, mit jemandem zu tanzen, der nicht tanzen kann?«
    Lucy schüttelte den Kopf.
    »Das ist nicht so schlecht«, erklärte Brendan ihr. »Guck.« Er nahm Lucys Hände und legte sie sich auf
die Schultern. Dann platzierte er seine Hände sanft auf ihren Hüften.
    Lucy hatte das Gefühl, als berührte sie eins dieser elektrisch aufgeladenen Teile im Naturkundemuseum. Energie durchströmte sie und ihr standen die Nackenhaare zu Berge. Keiner von beiden rührte sich.
    »Was machen wir hier?«, murmelte Lucy schließlich.
    Brendan sah ihr tief in die Augen. »Wir tanzen jedenfalls nicht«, flüsterte er.
    Sie standen eine Ewigkeit so da oder zumindest, bis Lucy es zur zweiten Stunde läuten hörte.
     
    »Und was ist dann passiert?«, fragte Olivia, während sie ihren Oberkörper nach vorne beugte und mit den Handflächen das kühle Gras berührte. Sie konnte spüren, wie die Muskeln hinten an ihrem Bein gedehnt wurden.
    Lucy hatte ein Bein nach hinten abgeknickt und zog an ihrer Fußspitze.
    »Ich bin zu spät zu Kunst gekommen«, erwiderte sie mit gespielter Unschuld.
    Olivia hatte den Eindruck, dass Lucy rot wurde, aber vielleicht lag das auch an der Sonneneinstrahlung. Schließlich gab sie den Versuch auf, es herauszufinden.
    »Also«, sagte sie, als sie auf den Fußballen auf- und abhüpfte, »ich weiß ja nicht, ob das das Romantischste ist, was ich je gehört habe … oder das Durchgeknallteste.«
    »Sei still!«, rief Lucy.
    »Wir tanzen jedenfalls nicht ?« Olivia kicherte. Ihre Schwester war so dermaßen verknallt!
    »Hör auf!«, sagte Lucy. »Es war unheimlich … süß.«
    »Ich kenn dich zwar noch nicht lange«, sagte Olivia grinsend. »Aber ich weiß bereits, dass ›süß‹ nicht zu deinem normalen Wortschatz gehört.«
    »Süß«, wiederholte ihre Schwester zärtlich.
    Olivia ergriff spielerisch Lucys Hand. »Tja«, sagte sie, »da hast du allerdings allen Grund für einen CHEER!« Sie riss ihre beiden Arme hoch.
    Lucy stöhnte. Olivia brachte sie mit einem doppelten Klatschen zum Schweigen.
    »Okay, lass uns anfangen!« Sie marschierte wie ein Militärausbilder vor Lucy hin und her. »Was ist das Allerwichtigste bei einem Cheer?«
    Lucy dachte einen Moment lang nach. »Dass deine Unterhose nicht verrutscht?«
    »Nein«, sagte Olivia. Sie sprach langsam und deutlich: »Du musst immer lächeln!«
    »Stimmt.« Lucy runzelte die Stirn.
    »Zeig mal«, befahl Olivia.
    »Muss ich wirklich? Es sieht doch gar niemand zu«, beklagte sich Lucy.
    »Genau deshalb«, sagte Olivia.
    Lucy schnaubte und verzog ihren Mund zu einem schiefen Lächeln, das aussah, als hätte ein Vierjähriger ihr mit dem Filzstift ein Grinsen ins Gesicht gemalt. Trotzig hob sie die Augenbrauen.
    Olivia sagte: »Ich wette, du weißt auch nicht, was das Zweitwichtigste ist.« Sie machte eine Pause, um die Spannung zu erhöhen. »Du darfst dich niemals, unter gar keinen

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