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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Umständen…« Ihre Schwester riss erwartungsvoll
ihre schwarz umrandeten Augen auf. »… an den Pompons eines anderen Cheerleaders vergreifen!«
    Lucy grinste breit.
    Olivia rief: »So ist’s gut!«, und beeilte sich, Lucy den ersten Cheer vorzuführen. Sie hatte extra einen Text ausgesucht, von dem sie glaubte, er würde ihrer Schwester gefallen:
    »Asche zu Asche, Staub zu Staub,
    Hört, was wir euch sagen,
    Oder seid ihr stocktaub?
    Kommt nicht aus dem Tritt,
    Kommt nicht aus dem Trott,
    Denn nehmt ihr’s mit den Devils auf,
    Dann gnade (klatsch klatsch) euch (klatsch klatsch) Gott (klatsch klatsch)!«
    Olivia beendete den Cheer mit einem breiten Lächeln, erhobenen Fäusten und wippendem Pferdeschwanz. »Okay, jetzt versuch’s du mal!«
    Ihre Schwester brachte sich im Schneckentempo in Position.
    Vom Hals aufwärts war es mit Lucy sogar noch schlimmer, als Olivia befürchtet hatte. Sie war der totale Schluffi und das Lächeln rutschte ihr ständig wieder aus dem Gesicht. Vom Hals abwärts jedoch konnte Olivia kaum glauben, was sie sah. Lucy klatschte immer genau im richtigen Moment, ihre Sprünge waren hoch und ihr Spagat bewies große Gelenkigkeit. Am Ende baute sie sogar noch einen Salto rückwärts ein, den sie punktgenau stand.
    Lucy sah sie erwartungsvoll an.
    Olivia setzte ihr bestes Pokerface auf und sagte: »Lass uns noch einen ausprobieren.«
    Diesmal machte sie einen viel komplizierteren Cheer. Die Mädchen in ihrem alten Team hatten ihn den »Wäschetrockner« genannt, weil so viele Überschläge dazugehörten. Er endete mit drei Flickflacks in Folge.
    Lucy machte ihn beim ersten Versuch perfekt nach, außer dass sie statt drei vier Überschläge machte. Als sie schließlich zum Stehen kam, war ihr Rücken weniger als 30 Zentimeter von der Hauswand entfernt.
    »Wow!«, sagte Olivia.
    »Hab ich’s dir nicht gesagt?«, antwortete Lucy mit einem Grinsen im Gesicht und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
    »Wenn wir jetzt noch deine Anfeuerungsrufe und das Lächeln in Hochform bringen, könnten wir damit sogar durchkommen«, gab Olivia zu.
    »Können wir das nicht mit Playback machen?«, fragte Lucy und kickte gegen ein paar Grasbüschel.
    Olivia rümpfte die Nase. »Nee, tut mir leid.«
     
    Nach einer Stunde hatte Olivia Lucy vier Cheers beigebracht  – einen mehr als geplant. Lucy lernte wirklich schnell. Zum Abschluss der Trainingseinheit legte Olivia ihrer Schwester die Hände auf die Schultern und sagte: »Ich möchte, dass du heute Abend den Kopf in deinem Kissen vergräbst und wie am Spieß schreist. Okay?«
    »Ich werde es versuchen«, versprach Lucy. Sie umarmten sich zum Abschied.
    Olivia ging an der Seite des Hauses entlang und
hüpfte die lange Auffahrt runter. Sie hatte ihrer Mutter versprochen, beim Vorbereiten des Abendessens zu helfen, denn sie wollten heute das Auspacken des letzten Umzugskartons feiern. Sie fühlte sich viel besser. Während der letzten drei Tage hatte sie sich wahnsinnige Sorgen gemacht, wie um alles in der Welt sie Lucy trainieren und sich gleichzeitig selbst auf die Ausscheidung vorbereiten sollte. Aber das heutige Training hatte alles verändert. Mit einer so guten Partnerin wie Lucy würden sie beide in Topform sein! Am Ende der Auffahrt betrat sie die Wendeplatte der Sackgasse.
    »Hallo, Olivia«, grüßte eine vertraute Stimme kühl.
    In der benachbarten Auffahrt, die zu einem pfirsichfarbenen Bungalow führte, stand Charlotte Brown. Olivia hatte völlig vergessen, dass sie und Lucy Nachbarinnen waren.
    »Hi, Charlotte«, sagte Olivia zögernd.
    »Hast du dich bei Lucy gut amüsiert?«, fragte Charlotte.
    Zum Glück haben wir nicht vor dem Haus trainiert , dachte Olivia.
    »Ja. Es war sehr nett«, sagte sie unbestimmt.
    Charlotte schüttelte den Kopf. »Ich versteh dich nicht, Olivia«, sagte sie. »Du bist ein guter Cheerleader. Bei uns könntest du es zu was bringen. Aber…« Sie zuckte mit den Schultern. »Wenn du lieber eine Totengräberin sein willst, ist das deine Entscheidung.« Sie wandte sich ab und begann die Auffahrt hochzugehen. »Aber erwarte bloß nicht, dass wir normalen Mädchen bei deinem Kult mitmacht!«, rief sie über ihre Schulter.
    Auf dem Nachhauseweg wunderte sich Olivia, wie viel sich verändert hatte, seit sie Charlotte letzte Woche zum ersten Mal getroffen hatte.
    Wenn ich daran denke, dass ich auch nur eine Sekunde lang geglaubt habe, Charlotte Brown würde meine neue beste Freundin werden , dachte sie. Bäh!

»Wie

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