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Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition)

Titel: Lucy & Olivia - Allerliebste Vampirschwester: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Paranuss gegessen hatte. Während der ganzen Naturkundestunden musste Olivia das dringende Bedürfnis unterdrücken, aus dem Klassenzimmer zu stürmen. Die ganze Zeit starrte sie die Tür an.
    »Olivia?« Mr Strain zeigte mit einem Stück Kreide auf sie. »Wie heißt der Prozess, bei dem Pflanzen Sonnenlicht in Energie umwandeln?«
    »Äh … Chlorophyll?«, schlug Olivia vor. Die ganze Klasse kicherte.
    Es war die längste Naturkundestunde ihres Lebens.
Als es schließlich klingelte, hatte Olivia bereits ihre Sachen eingepackt und tippte Lucys Telefonnummer in ihr neues Handy. Sie war die Erste, die aus der Tür stürmte, und drückte auf »Wählen«, sobald sie die Schwelle überschritten hatte. Es klingelte einmal. Zweimal. Dreimal. Viermal .
    »Ja?«, erklang Lucys kränkliche Stimme.
    »Lucy!«, rief Olivia. »Ist alles in Ordnung?«
    »Hi, Olivia«, sagte ihre Schwester mit schwacher Stimme. »Mir geht’s gut. Ich hab nur … heftig auf den … Knoblauch in Camillas … Lasagne reagiert.«
    »Du hörst dich grauenhaft an«, erklärte Olivia und lehnte sich gegen ein Schließfach.
    »Das wird schon wieder … in ein bis zwei Tagen«, sagte Lucy trocken.
    Olivia merkte, wie ihr Tränen in die Augen traten. »Ich hab mir echt Sorgen gemacht.« Sie schluckte.
    »Wirklich, mir geht’s gut«, sagte Lucy beruhigend. »Ich kann heute nur nicht … trainieren. Tut mir leid.«
    »Mach dir deswegen keine Gedanken«, sagte Olivia. Sie hatte sich solche Sorgen gemacht, dass sie völlig vergessen hatte, dass sie heute Nachmittag zusammen neue Cheers einüben wollten. »Sieh einfach zu, dass du bald wieder gesund wirst! Brauchst du irgendwas?«
    »Nein, danke«, flüsterte Lucy. »Ich muss mich einfach nur ausruhen.«
    »Ich ruf dich später wieder an«, sagte Olivia.
    Nachdem sie das Gespräch beendet hatte, erblickte Olivia Camilla an ihrem Schließfach und ging zu ihr rüber, um ihr die Neuigkeiten zu berichten. »Mit Lucy ist
alles in Ordnung«, sagte Olivia. »Sie ist nach Hause gegangen.«
    »Was war denn los?«, fragte Camilla, die Augen beunruhigt aufgerissen.
    »Sie hat eine Knoblauch-Allergie«, erklärte Olivia. »Es wird eine Weile dauern, bis sie sich erholt hat, aber sie sagt, es ist halb so wild.«
    »Ein Glück, dass alles okay ist«, sagte Camilla und steckte ein Buch in ihre Tasche. Dann sah sie Olivia an. »Hast du heute nach der Schule schon was vor?«
    »Ich hatte eigentlich was vor«, erwiderte Olivia, »aber daraus wird jetzt nichts.«
    »Hast du Lust, mit zu einer Signierstunde ins Einkaufszentrum zu kommen?«, fragte Camilla und schwang sich die Tasche über die Schulter. »Dieser Typ, der so was wie eine Untergottheit des Sci-Fi-Genres ist, kommt.«
    Olivia dachte ungefähr eine halbe Sekunde darüber nach. Ihre Eltern erwarteten sie nicht vor dem Abendessen zurück. »Klar«, sagte sie und grinste. »Gerne.«
     
    Am Donnerstagnachmittag machte Lucy Dehnübungen im Garten, während sie auf Olivia wartete. Obwohl sie nach dem Lasagne-Zwischenfall noch ein bisschen steif war, war sie wild entschlossen, nach zwei Tagen im Bett zu den Lebenden zurückzukehren.
    Sie setzte sich auf den Boden, streckte ihre Beine aus und beugte sich nach vorne, um mit den Händen ihre Zehen zu berühren. Vergangene Nacht hatte es geregnet und das immer noch feuchte Gras durchnässte ihre
schwarze Sporthose. Deshalb rappelte sie sich wieder auf.
    In diesem Moment bog ihre Schwester mit einem aufgeregten »Hallo!« um die Ecke. Lucy lächelte und sie umarmten sich fest.
    »Ein einziger Bissen Knoblauch und du bist außer Gefecht gesetzt?« Olivia knuffte sie in gespielter Verwunderung. »Das ist doch nicht normal!«
    Lucy trat einen Schritt zurück und zuckte unbehaglich mit den Schultern. »Ich habe als Baby zu viel Knoblauch bekommen«, murmelte sie. »Er bekommt mir nicht.«
    »Komisch«, sagte Olivia. »Vor allem, wo wir doch bis zu unserem ersten Geburtstag dieselben Eltern hatten. Und ich liebe Knoblauch.«
    Merkt sie, dass ich lüge?, fragte Lucy sich.
    Zum Glück wechselte ihre Schwester das Thema. Sie klatschte zweimal in die Hände und sagte: »Okay, am Montag war klar, deine Cheers sind eins a. Aber für dein Anfeuern könnt ich dir eine scheuern!«
    »Sprichst du absichtlich in Reimen?«, fragte Lucy.
    »Ja«, erwiderte Olivia begeistert. »Drum bleibt es dabei, heut übst du lautes Geschrei!«
    Lucy verdrehte die Augen. Dann richtete sie sich auf, zog die Mundwinkel nach oben und begann mit dem »Asche

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