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Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis

Titel: Lucy & Olivia - Das Vampirgeheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Brust raus. »Sobald Serena Star den gesehen hat, wird sie mich auf Knien bitten, wieder zu ihr in die Sendung zu kommen«, fügte er hinzu. »Und Charlotte gewinnt vielleicht sogar einen Preis für das beste Opfer«, schloss er augenzwinkernd.
    Dann schlenderte er zu seinen Freunden zurück, die ihn lachend und gröhlend begrüßten. Lucy beobachtete sie stirnrunzelnd.
    Plötzlich klopfte ihr jemand auf die Schulter. Als Lucy sich umdrehte, stand Serena Star direkt vor ihr und lächelte sie seltsam an. Lucy bemerkte sofort, dass etwas an ihr anders war. Zum einen war ihr Kameramann nicht dabei. Außerdem trug sie denselben Anzug wie am Vortag und ihr Haar sah ungewöhnlich platt aus.
    »Ich hab dich überall gesucht«, sagte Serena.
    Lucy war kurz davor zu sagen: »Sie meinen, Toby hat das getan«, aber dann überlegte sie es sich anders. »Tja, hier bin ich«, erwiderte sie achselzuckend. »Fahren Sie nicht nach Hollywood, um Charlene Costa zu interviewen?«
    »Nicht bevor ich mit Franklin Grove fertig bin«, entgegnete Serena mit blitzenden Augen. »Ich dachte, es würde dich vielleicht interessieren, dass ich beschlossen habe, meine Story etwas umzuschreiben.«
    Lucy machte einen Schritt zurück. »Was meinen Sie damit?«

    »Nun«, sagte Serena und nickte heftig. »Ich bin jetzt die ganze Woche in der Stadt gewesen, und es ist offensichtlich, dass es hier kein großes Geheimnis gibt.«
    Lucy starrte sie ungläubig an.
    »Deshalb habe ich vor, einen Grufti zu porträtieren, der hier in dieser Gemeinde wirklich etwas zu sagen hat«, fuhr sie fort. »Einen, zu dem all die anderen aufsehen, ein wirkliches Vorbild. Ich kann mir keine bessere Methode vorstellen, um Amerika zu zeigen, dass man keine Angst vor Gruftis haben muss. Und rate mal, wen ich porträtieren will.« Serena hob die Augenbrauen.
    Lucy schluckte. »Mich?«
    Serena Star schoss ein Lächeln auf sie ab, das sie fast blendete. »Ganz genau.«
    »Meinen Sie das ernst?«, fragte Lucy misstrauisch.
    Serena nickte begeistert. »Tu ich das nicht immer?«
    Sie macht keine Witze, dachte Lucy. Ich glaube, wir haben sie täuschen können.
    »Und?«, hakte Serena Star nach. »Bereit für deine Nahaufnahme?«
    »Ich stehe eigentlich nicht gern im Mittelpunkt«, sagte Lucy. Das stimmte. Allein der Gedanke daran, ins Fernsehen zu kommen, verursachte ihr schon Magenschmerzen  – es war ihr schon schwer genug gefallen, so zu tun, als wäre sie die Verantwortliche für die Deko des Allerheiligenballs gewesen. »Ich bin ja auch gar nicht richtig angezogen«, fügte sie hinzu und zeigte auf ihre alte schwarze Strickjacke und die schwarze Schlaghose.
    »Ein Nein lass ich nicht gelten«, wies Serena mit einem strahlenden Lächeln den Einwand zurück.

    Wenn das Serenas Interesse an Franklin Grove ein für alle Mal begräbt, sollte ich’s wohl machen, entschied Lucy.
    Sie zwang sich, ebenfalls zu lächeln. »Dann werd ich wohl Ja sagen müssen«, willigte sie ein.
     
    »Vielleicht können wir Ednas juwelenbesetzten Fächer über den Bildschirm ziehen und darunter eine Italienkarte zum Vorschein kommen lassen«, schlug Olivia vor.
    Camilla nickte begeistert. »Das ist eine Spitzenidee.« Sie waren in Medienkunde und arbeiteten am Drehbuch für ihren Film. Mr Colton meinte, sie müssten jede einzelne Einstellung planen, um sicherzugehen, dass sie die ganzen fünf Minuten aufbrauchten.
    Hinter ihnen flüsterten Garrick und seine Freunde aufgeregt miteinander. Olivia hörte Garrick murmeln: »… im Internet. Das war ein geiles Schnäppchen!«
    »Lass mal sehen!«, flüsterte einer der anderen Jungen. Es raschelte und dann hörte Olivia, wie etwas klappernd zu Boden fiel. Sie sah hinunter.
    Widerlich , fand sie und verzog das Gesicht. Ein Gebiss. Es war ganz alt und gelb und spitz.
    Moment mal, dachte Olivia. Das ist nicht einfach irgendein Gebiss!
    Garrick schnappte sich die Zähne vom Boden und schob sie zurück in seine Tasche. »Euretwegen werden wir noch gepfählt!«, hörte Olivia ihn zischen, als er zurück auf seinen Stuhl rutschte.
    Garrick hat also endlich ein Vampirgebiss ergattert,
begriff Olivia, aber immerhin versucht er, es geheim zu halten. Vielleicht hat er letzten Endes doch beschlossen, die öffentliche Vampirnummer ruhen zu lassen!
     
    Es läutete zum Schulschluss und Lucy legte ihre Hand auf Olivias offenen Block, gerade als ihre Schwester ihn zuklappen wollte.
    »Stell dich einen Moment lang tot«, raunte sie ihr leise zu. »Ich muss mit dir

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