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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Keller von Victor Tremonts großem Sommerhaus richtete er sich trotzig auf. Diese Leute würden ihn nicht einschüchtern! Was glaubten sie, mit wem sie es zu tun hatten? Verdammt, diese feigen Halunken würden bald erfahren, dass es unklug, ja gefährlich war, sich mit ihm anzulegen!
    »Dies hier ist kein Spiel, Mr. Zellerbach«, sagte Nadal alHassan kalt. »Wir werden in Erfahrung bringen, wo Smith ist, und zwar ziemlich bald.«
    »Niemand weiß, wo Jon Smith ist! Die Welt kann ihn oder mich nicht einsperren. Wir fliegen durch eine andere Zeit, in ein anderes Universum. Ihre armselige Welt hat nicht genug Schwerkraft, um uns fest halten zu können. Wir kennen keine Grenzen! Wir sind unendlich!« Marty blinzelte zu dem pockennarbigen Araber hoch. »Mein Gott, Ihr Gesicht! Wie entsetzlich. Pocken, vermute ich. Sie haben Glück gehabt, dass Sie überlebt haben. Wissen Sie, wie viele Menschen im Lauf der Jahrhunderte an diesem schrecklichen Leiden gestorben sind? Und wie viel Zeit und was für einen Preis es die Menschheit gekostet hat, diese Krankheit auszurotten? Es gibt immer noch zwei oder drei Reagenzgläser mit tiefgefrorenen…«
    Marty redete weiter, als ob er bequem in irgendeinem Armsessel sitzen und mit einer Gruppe von Studenten über die Geschichte von Viruserkrankungen diskutieren würde. »Gerade jetzt gibt es einen neuen Virusausbruch. Jon sagt, dass der Virus tödlich ist. Er glaubt, dass irgendjemand im Besitz des Virus ist und Menschen damit umbringt. Können Sie sich das vorstellen?«
    »Was sagt Jon denn noch über den Virus?«, fragte Victor
    Tremont lächelnd und in freundlichem Tonfall.
»Oh, sehr viel. Er ist ja Wissenschaftler.«
    »Vielleicht weiß er auch, wer den Virus hat und was diese Leute damit vorhaben?«
    »Nun, ich versichere Ihnen, dass wir…« Marty hielt inne und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. »Sie versuchen mich auszutricksen! Mich! Den Paladin können Sie nicht hereinlegen, Sie Narr! Ich werde nichts mehr sagen.« Er presste die Lippen zusammen.
    Wütend murmelte al-Hassan einen arabischen Fluch vor sich hin und hob die Faust.
Victor Tremont streckte einen Arm aus. »Nein. Noch nicht. Das Medikament, das er in der Apotheke gekauft hat, wo Maddux ihn aufgegabelt hat, ist Mideral, eine von mehreren neuen Stimulanzien für das zentrale Nervensystem. Nach dem, was Sie bei seinem Arzt in Erfahrung gebracht haben, leidet er an irgendeiner Variante von Autismus. Angesichts seines Verhaltens würde ich sagen, dass er irrational reagiert, weil er seine Arznei nicht genommen hat.«
»Dann können wir nicht aus ihm rauskriegen, wo Smith sich aufhält?«, fragte al-Hassan.
»Im Gegenteil. Geben Sie ihm sein Mideral. Innerhalb von zwanzig Minuten wird er sich beruhigt haben und sich mit einer Bruchlandung in der Realität wiederfinden. Wenn er am Asperger-Syndrom leidet, könnte er außergewöhnlich intelligent sein. Aber das Mideral lähmt ihn etwas und macht ihn ein bisschen dumpf im Kopf. Zugleich wird er erkennen, dass er in Gefahr schwebt. Dann sollten wir in der Lage sein., das aus ihm rauszupressen, was wir wissen wollen.«
Marty sang laut vor sich hin und merkte kaum, dass al-Hassan die Fessel einer seiner Hände löste und ihm ein Glas Wasser und eine Pille reichte. Er schluckte sie und sang dann weiter, während der Araber ihn wieder fesselte.
Tremont und al-Hassan beobachteten, wie er allmählich zu singen aufhörte, sein Körper in sich zusammensackte und seine fiebrig strahlenden Augen ihren Glanz verloren.
»Ich glaube, dass Sie ihn jetzt fragen können«, sagte Tremont.
Mit einem wölfischen Lächeln ging al-Hassan zu Marty hinüber. »Also, dann wollen wir mal anfangen, Mr. Zellerbach.«
Marty blickte zu dem schlanken, hartnäckigen Araber hoch und kauerte sich ängstlich zusammen. Dieser Mann war zu nahe vor ihm und wirkte bösartig. Der andere Mann, der große, stand auf.der anderen Seite neben Marty. Auch er war zu dicht bei ihm und zu bedrohlich. Marty nahm den Geruch der Fremden wahr und konnte kaum atmen. Er wollte nur, dass sie verschwanden und ihn allein ließen.
»Wo ist Ihr Freund Jon Smith?«
»Im Irak«, antwortete Marty zitternd.
»Gut. Er war im Irak. Aber mittlerweile ist er wieder in den Vereinigten Staaten. Wohin wird er sich jetzt wenden?«
Als die beiden Männer sich weiter vorbeugten, blinzelte Marty. Er erinnerte sich an die Nachricht, die er für Jon auf der Website hinterlassen hatte. Vielleicht hatte er sie schon entdeckt und war zu dem

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