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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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immer noch da sein.«
»Wenn er allein ist, wird er es wahrscheinlich nicht mehr auf eigene Faust versuchen«, sagte Randi, die ihre Uzi immer noch schussbereit hielt. Als sie hinabblickte, wurde ihre Stimme sanfter. »Wie geht’s ihm, Jon?«
»Helfen Sie mir.«
Während Peter mit seiner Maschinenpistole Wache stand, half Randi Jon, Griffin in den Schutz der Bäume zu tragen, wo sie ihn auf das trockene Herbstlaub betteten.
»Halt durch, Bill.« Jons Kehle zog sich zusammen, als er sich niederkauerte und dann versuchte, seinem alten Freund zuzulächeln.
Peter folgte ihnen rückwärts, immer noch wachsam.
»Bill, du verdammter Narr«, sagte Jon zärtlich. »Was hast du dir dabei gedacht? Wir hätten mit ihnen fertig werden können.«
»Vielleicht, vielleicht auch nicht.« Bill zog Jon am Kragen herab. »Diesmal hätte es dich erwischen können. Irgendwo da draußen wartet al-Hassan auf Verstärkung. Ihr müsst… Verschwindet von hier!«
Sein Griff war fest, aber dann erschien rötlicher Schaum auf seinen Lippen.
»Bleib ganz ruhig, Bill. Ich werde mir sofort deine Wunden ansehen. Alles wird wieder…«
»Unsinn.« Griffin lächelte schwach. »Fahrt zu dem Sommerhaus am Lake Magua. Es ist entsetzlich… entsetzlich.« Er schloss die Augen und sein Atem ging flach.
»Nicht reden«, sagte Jon bestürzt, während er Bills Hemd zerriss.
Die Augen seines Freundes öffneten sich. »Mir bleibt keine Zeit mehr… Es tut mir Leid, was mit Sophia passiert ist… Es tut mir alles so Leid…« Seine Augen weiteten sich, als starrte er in eine unendliche Finsternis.
»Bill? Bill! Tu mir das nicht an!«
Bills Halsmuskeln erschlafften und sein Kopf sackte nach hinten. Im Tod wirkte sein ruhiges Gesicht plötzlich jünger und irgendwie unschuldiger. Die Züge dieses Gesichts, das so viele Rollen hatte spielen können, glätteten sich und unter seiner Haut zeichneten sich klar die Wangenknochen und das Kinn ab. Während Jon benommen auf seinen Freund blickte, begann irgendwo ein Vogel zu singen. Insekten summten und das warme Sonnenlicht drang durch die Zweige der Bäume.
Jetzt kam Bewegung in Smith. Er tastete die Halsschlagader ab - nichts. Hektisch legte er eine Hand auf die blutige Brust, aber es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass Bills Herz noch schlug. Neben seinem Freund kauernd, wurde er vom Schmerz erfasst. Erst Sophia, jetzt Bill.
Plötzlich tauchte der Dobermann wieder auf. Das Tier stand vor Bill, liebkoste seinen Kopf und gab ein leises, kehliges Geräusch von sich, das wie ein Stöhnen klang. Marty murmelte etwas vor sich hin und streichelte den Rücken des Hunds.
Nachdem er Bill die Augen geschlossen hatte, blickte Jon auf. »Er ist tot.«
»Wir müssen verschwinden, Jon.« Peters Stimme klang sanft, aber bestimmt. Aus einer Gürteltasche seines Kampfanzugs zog er ein Taschentuch hervor und reichte es ihm.
Jon wischte sich die blutigen Hände ab.
»Es tut mir Leid, Jon«, sagte Randi. »Ich weiß, dass er Ihr Freund war. Aber bald kommt die Verstärkung.«
»Jon!«, rief Marty mit schneidender Stimme, als Smith nicht sofort aufstand. »Mach mir keine Angst. Lass uns abhauen!«
Smith blickte auf das ramponierte Wohnmobil und die Leichen. Um seine Trauer und seine Wut zu beherrschen, atmete er tief durch. Dann blickte er ein letztes Mal auf seinen Freund Bill Griffin hinab.
Victor Tremont würde für einiges büßen müssen.
Er ging weiter in den Wald hinein. »Wir werden auf diesem Weg zum Wagen zurückkehren.«
»Gute Idee.« Randi ging vor.
»Komm, Samson«, rief Marty.
Der Hund hob den Kopf und liebkoste dann die Schultern seines toten Herrn. Noch einmal gab er ein tiefes, kehliges Geräusch von sich und berührte Bill ein letztes Mal. Als er merkte, dass Griffin nicht mehr reagierte, warf er ihm einen Blick zu, als ob er sich von ihm verabschieden wollte. Dann trottete der Dobermann leise hinter den anderen her.
Randi bog nach links ab und bahnte sich mit sicheren Schritten einen Weg durch das Unterholz und die dicht stehenden Bäume, gefolgt von Jon, Marty, Peter und dem Hund. Mit der Maschinenpistole sicherte Peter ihre Flanken.
Jon blickte Marty an. »Weißt du irgendetwas über dieses Sommerhaus am Lake Magua, von dem Bill erzählt hat?«
»Dort haben die mich in den Keller gesperrt.«
»Weißt du, wo das Haus liegt?«
»Natürlich.«
Plötzlich übertönte Peters Stimme ihr Gespräch. »Sie kommen. Ich werde sie aufhalten. Haut ab!«
»Nicht ohne dich!«, widersprach Smith.
»Sei kein Narr. Du musst Tremont

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