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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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Gesicht. Er tauchte auf und blinzelte in dem grellen Licht.
    »Smith? Alles in Ordnung?« General Kielburger beugte sich über ihn.
    Jetzt ging ihm die schockierende Wahrheit durch Mark und Bein. Sophia war tot.
Er setzte sich auf. »Ich muss bei der Autopsie dabei sein. Wenn…«
»Entspannen Sie sich. Sie haben noch nicht mit der Obduktion begonnen.«
Smith sah ihn mit funkendem Blick an. »Warum zum Teufel hat man mir nichts von diesem neuen Virus gesagt? Sie wussten verdammt genau, wo ich war.«
»Reden Sie nicht in diesem Ton mit mir, Lieutenant Colonel! Man hat Sie nicht sofort benachrichtigt, weil die Sache nicht dringend zu sein schien. Es gab nur den Fall des Soldaten in Kalifornien. Als die beiden anderen Todesfälle gemeldet wurden, sollten Sie in etwas mehr als einem Tag sowieso zurück sein. Wenn Sie Ihren Anweisungen gemäß zurückgekehrt wären, hätten Sie Bescheid gewusst. Und vielleicht…«
Smith’ Magen zog sich zusammen und er ballte die Fäuste. Wollte Kielburger damit sagen, dass er Sophias Leben vielleicht hätte retten können, wenn er hier gewesen wäre? Dann ließ er sich zurücksinken. Der General brauchte ihm nicht zu erzählen, worüber er ohnehin schon die ganze Zeit nachdachte. Seit er hier saß, gab er sich die Schuld.
Er stand abrupt auf. »Ich muss telefonieren.«
Das Telefon befand sich in der Nähe der Aufzüge. Er wählte die Nummer von Randi Russels Wohnung. Nachdem es zweimal geklingelt hatte, schaltete sich der Anrufbeantworter ein und er hörte ihre Stimme. Sie kam wie immer sofort zur Sache. »Randi Russel. Ich bin im Moment nicht erreichbar. Hinterlassen Sie nach dem Piepton eine Nachricht… Danke.«
Das »Danke« kam widerwillig, als ob eine innere Stimme ihr geraten hätte, sich nicht allzu geschäftsmäßig zu verhalten. Das war typisch Randi.
Dann rief er in ihrem Büro beim Foreign Affairs Inquiries Institute an, einer internationalen Denkfabrik. Hier war die Ansage noch spröder: »Russel. Hinterlassen Sie eine Nachricht.« Diesmal gab es kein »Danke«, nicht einmal als nachträglichen Einfall.
Verbittert dachte Smith darüber nach, eine ähnliche Nachricht auf Band zu sprechen: »Hier Smith. Schlechte Neuigkeiten. Sophia ist tot. Tut mir Leid.«
Aber er hängte einfach ein. Es gab keine angemessene Möglichkeit, die Nachricht von Sophias Tod zu hinterlassen. Er würde weiterhin versuchen müssen, Randi zu erreichen, auch wenn es wehtat. Wenn er sie bis morgen noch nicht gesprochen hatte, würde er ihren Chef darüber informieren, was geschehen war, und ihn bitten, Randi zu sagen, dass sie ihn anrufen solle. Was sonst konnte er tun?
Kontakte zu Randi hatten sich immer nur dann und wann ergeben, weil sie aus beruflichen Gründen häufig langer verreist war. Ihre Schwester sah sie nur selten. Nachdem das Verhältnis zwischen ihm und Sophia enger geworden war, hatte sie kaum noch angerufen und sie nie besucht.
Im Wartezimmer wippte Kielburger ungeduldig mit dem Fuß. Die Hose seiner Uniform hatte messerscharfe Bügelfalten und seine Schuhe waren auf Hochglanz poliert.
Smith ließ sich neben dem General in einen Sessel fallen. »Erzählen Sie mir von diesem Virus. Wo ist er aufgetreten? Um was für einen Typus handelt es sich? Ähnelt er dem MachupoVirus, der Fieber und exzessive Blutungen auslöst?«
»Ja und nein«, antwortete Kielburger. »Major Keith Anderson ist am Freitagabend in Fort Irwin an akutem Lungenversagen gestorben, das uns in dieser Variante nicht bekannt war. Es gab massive Lungenblutungen und auch sein Brustkorb war mit Blut gefüllt. Das Pentagon hat uns alarmiert und uns am frühen Samstagmorgen Blut- und Gewebeproben geschickt. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei weitere Todesfälle in Atlanta und Boston zu beklagen. Weil Sie nicht hier waren, habe ich Dr. Russel mit dem Fall beauftragt. Das ganze Team hat rund um die Uhr gearbeitet. Durch Ausschlussverfahren hat sich herausgestellt, dass der Virus keinem der bereits bekannten entsprach. Auf die Antikörperproben, über die wir für alle bekannten Viren verfügen, hat er nicht reagiert. Ich habe mich dazu entschlossen, die Kollegen von den Centers for Disease Control und aller anderen Stufe-Vier-Laboratorien auf der ganzen Welt zu informieren, aber bis jetzt gibt es nur negative Befunde. Es ist ein neuer Virus und er ist tödlich.«
Im Flur kam der Pathologe, Dr. Lutfallah, mit zwei Sanitätern vorbei, die ein mit einem Tuch bedecktes Krankenbett mit Rädern vor sich herschoben. Der Arzt

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