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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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müssen sie mir gefolgt sein. Aber ich weiß nicht, wie.« Schnell überdachte er die Vorsichtsmaßnahmen, die er seit seiner Abfahrt aus Frederick ergriffen hatte, um eventuelle Verfolger abzuschütteln. »Diesmal können sie keinen Transmitter an meinem Triumph angebracht haben.«
In diesem Augenblick hörte er vor dem Hintergrund der Geräuschkulisse der Stadt ein anderes Geräusch, dessen Herkunft er aber zunächst nicht lokalisieren konnte. Plötzlich wusste er, wie sie ihm gefolgt waren. Seine Kehle zog sich zusammen. Er schlich zum Vorderfenster, zog die Jalousie hoch und spähte hinaus.
»Verdammt!« Er schlug mit der Faust gegen die Wand.
Marty trat zu ihm und blickte zu dem Helikopter hoch, der parallel zu den beiden Bungalows auf der Stelle schwebte. Dann wendete er und kam auf das Haus zugeflogen, in dem er und Marty sich versteckten. Jetzt erinnerte sich Smith, einen Hubschrauber gehört zu haben, als er von Martys Haus aus losgefahren war.
Fluchend schlug er erneut gegen die Wand. Das war die Antwort - der Triumph. Er wusste, dass er mögliche Verfolger abgeschüttelt hatte, bevor er in Gaithersburg von der Interstate abgefahren war. Und diesmal hatten sie keine Möglichkeit gehabt, eine Wanze an seinem Wagen anzubringen. Sein Auto war zwar überholt worden, aber von den Manövern der letzten Nacht ramponiert. Wie viele Triumphs Baujahr 1968 mochte es in dieser Gegend wohl geben? Nicht viele, und wahrscheinlich war keiner davon am frühen Morgen auf der Interstate von Frederick nach Washington gefahren. Einer der Helikopter, die er während des Frühstücks in Gaithersburg gesehen und für Hubschrauber zur Überwachung des Verkehrs gehalten hatte, konnte leicht einen ganz anderen Zweck verfolgt haben. Sie hatten nur vermuten müssen, dass er nach Washington unterwegs war. Dann konnten sie die Interstate nach einem Triumph abgesucht und zur Bestätigung das Nummernschild überprüft haben.
Nachdem sie ihn in Gaithersburg entdeckt hatten, waren sie ihm nach Washington gefolgt.
Verdammt, der Triumph hatte ihn verraten.
»Okay, Jon«, sagte Marty ernst. »Für deine Wutausbrüche haben wir jetzt keine Zeit. Außerdem mag ich keine Löcher in meinen Wänden, es sei denn, ich sorge selbst dafür. Erzähl mir, was du herausgefunden hast. Vielleicht kann ich helfen.«
»Keine Zeit. Du hast gesagt, dass ich auf diesem Gebiet der Experte bin, oder? Du hattest doch mal ein Auto. Hast du es noch?« In seinem Triumph hatte Smith sich fälschlicherweise in Sicherheit gewiegt - doch jetzt würden sich seine Feinde in trügerischer Sicherheit wiegen, weil sie sich auf den Wagen verließen, um ihn zu finden. Jeder konnte sich irren.
Marty nickte. »Es steht in einer Garage in der Nähe der Massachusetts Avenue. Aber du weißt doch, dass ich das Haus nicht mehr verlasse, Jon.« Nachdem er in den benachbarten Raum gegangen war, blickte er dort nervös aus dem Fenster. Noch immer hielt er die Fernbedienung und die Papiere in der Hand, als ob sie Talismane wären, die ihn vor Gefahren schützten.
»Dann gehst du jetzt eben mal wieder raus«, erwiderte Smith mit fester Stimme. »Wir werden über den Weg vor dem Bungalow das Grundstück verlassen und…«
»Sieh mal, Jon.« Marty wies mit der Fernbedienung wie mit einem Zeigestock aus dem Hinterfenster.
Sofort stand Smith mit der gezückten Beretta neben ihm. Zwei Fremde waren durch die Hecke gekrochen und eilten jetzt geduckt auf den Bungalow zu, in dem sie sich versteckten. Sie hielten Waffen in den Händen. Smith’ Puls pochte. Neben ihm war Marty vor Angst erstarrt. Smith legte eine Hand auf seine Schulter und drückte ihn mit nach unten, während er sich neben das Fenster kauerte.
Als die beiden Fremden nur noch etwas über drei Meter entfernt waren, richtete er sich auf, zielte sorgfältig und feuerte mit der Beretta auf ihre Beine. Weil er jahrelang nicht mehr auf den Abzug einer Waffe gedrückt hatte, war sein Verstand in dieser Hinsicht eingerostet, aber seine Muskeln funktionierten instinktiv wie eine gut geölte Maschine.
Die beiden überraschten Männer fielen nach vorne aufs Gesicht und stöhnten vor Schmerz.
Während sie auf zwei alte Rosskastanien zukrochen, um dort Deckung zu suchen, eilte Smith ins Wohnzimmer.
»Komm schon, Marty.«
Sein Freund folgte ihm auf dem Fuße und sie blickten gemeinsam durchs Fenster. Wie Smith befürchtet hatte, wartete das zweite Paar vor dem Haus. Einer der beiden war der stämmige Mann, der vor zwei Tagen in Georgetown der

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