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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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so etwas noch nie gesehen.«
»Irgendwelche Anzeichen, womit sie sich kontaminiert
haben könnten?«
»Negativ. Aber ich nehme die EMU nicht ab.« »Natürlich nicht. Können Sie erkennen, was sie gegessen
haben?«
»Ich bin auf dem Flugdeck bei Wallace… und steige
jetzt hinunter.«
Nach ein paar Minuten meldete sich Reed wieder. In
Wirklichkeit hatte er sich nicht von der Stelle bewegt. »So
wie es aussieht, haben sie das gegessen, was an Bord
geliefert worden war. Hühnchen, Erdnussbutter,
Shrimps…«
»Okay, wir überprüfen sofort die Herkunft des Proviants.
Wenn er kontaminiert war, könnte der Erreger in der
Mikroschwerkraft mutiert sein.«
Landon hielt inne. »Sie müssen Megan finden.« »Ich weiß. Ich sehe noch einmal auf dem Mitteldeck
nach, der Toilette… wenn sie nicht dort ist, hält sie sich
auf dem unteren Deck auf.«
»Melden Sie sich bei mir, sobald Sie sie gefunden haben.
Mission Director Ende.«
    Gott sei Dank!
    Obwohl ihr Sendeknopf immer noch nicht funktionierte, hatte Megan jedes Wort gehört, das Reed und Landon miteinander gewechselt hatten. Sie ließ sich nach vorn sacken, bis ihr Helm an die Schleusentür stieß. Hunderte von Fragen gingen ihr durch den Kopf: Wie konnte der Rest der Crew tot sein? Was hatte sie hingerafft? War es etwas, das sie an Bord mitgeführt hatten? Vor weniger als einer Stunde hatte sie Carter und die anderen zuletzt gesehen. Und jetzt waren sie tot?
    Megan setzte ihre ganze Willenskraft ein, um sich zur Ruhe zu zwingen. Sie blickte auf das Gewirr von Drähten in dem offenen Schaltkasten über der Tür. Ganz offensichtlich stimmte dort etwas nicht. Sie hatte gemäß des Anweisungsschilds auf der Tür des Schaltkastens versucht, einige Verbindungen umzupolen, bis jetzt aber den Defekt noch nicht gefunden.
    Ganz ruhig, redete sie sich selbst zu. Dylan wird in ein paar Minuten hier sein. Und wenn er mich dort draußen nicht findet, wird ihm klar sein, dass ich hier drinnen bin. Er wird die Tür von seiner Seite aus öffnen.
    Megan klammerte sich an dem Gedanken fest. Sie neigte nicht zu Klaustrophobie, hatte aber doch das Gefühl, als würde die Luftschleuse - die nicht viel größer war als zwei aneinandergereihte Besenschränke - immer enger werden.
    Wenn nur das verdammte Mikro funktionieren würde! Der Klang einer anderen Stimme klänge in ihren Ohren süßer als alles, was sie je gehört hatte.
    Dann musst du eben das Mikro reparieren, redete sie sich ein.
    Dylans Stimme kam über ihr Headset: »Mission Director, ich bin auf dem unteren Deck. Noch keine Spur von Megan. Ich sehe in den Lagerräumen nach.«
    Obwohl sie wusste, dass der Weltraum die Geräusche dämpfte, hob Megan beide Hände und begann gegen die Tür zu trommeln. Vielleicht würde Dylan sie irgendwie hören.
    »Mission Director, ich habe jetzt den größten Teil des Laderaums abgesucht. Immer noch nichts.«
    Landons Stimme drang durch Megans Headset. »Schlage vor, Sie sehen in der Luftschleuse nach. Vielleicht ist sie dort.«
    Ja, die Luftschleuse!
    »Roger, Mission Director. Ich schalte die Verbindung ab, bis ich die Luftschleuse erreicht habe.«
Als Reed sich der Tür näherte, sah er Megans Gesicht hinter dem Fenster. Die Freude und die Erleichterung, die ihm aus ihren Augen entgegenleuchtete, stach wie ein Messer in sein Herz. Er schaltete auf Innenfrequenz.
»Megan, können Sie mich hören?«
Er sah sie nicken. »Ich empfange Sie nicht. Ist Ihr Sender defekt?«
    Megan nickte wieder, schwebte dann nach oben und deutete auf das in den Brustteil ihres EMU eingebaute Gerät. Sie drehte beide Daumen nach unten und schob dann das Gesicht wieder ans Fenster.
    Reed sah sie an. »Okay. Ich verstehe. Nicht, dass es einen Unterschied machen würde.«
Megan war nicht sicher, ob sie ihn richtig gehört hatte und deutete mit einem Stirnrunzeln ein Achselzucken an.
»Sie verstehen nicht«, sagte Reed. »Natürlich nicht. Wie könnten Sie? Megan…«
Er zögerte. »Ich kann Ihnen nicht helfen, da herauszukommen.«
Ihre Augen weiteten sich in ungläubigem Entsetzen.
»Ich will Ihnen sagen, was hier draußen entstanden ist, Megan. Ein Virus. Von einer Art, wie die Welt es noch nie zuvor gesehen hat, weil es nicht von dieser Welt ist. Zwar ist es auf der Erde entstanden, aber hier im Spacelab wurde es zum Leben erweckt. Daran hatte ich gearbeitet.«
Sie schüttelte den Kopf, Reed konnte sehen, wie ihre Lippen sich bewegten, ohne dass ein Wort zu hören war.
»Sie sollten versuchen, ruhig zu bleiben«, fuhr

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