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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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»weg! Einfach so. Und er hat Recht gehabt: Howell hätte das mit den Roccas und dem C-Zwölf in jedem Fall erfahren, so oder so.«
»Anscheinend ist Smith also nicht das einzige Problem, das uns geblieben ist«, meinte Bauer.
»Stimmt«, nickte Richardson. »Aber Palermo ist ein gefährlicher Ort - selbst für einen Mann wie Peter Howell.«

7
    Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Houston fuhr Jon Smith vom Andrews Luftwaffenstützpunkt zu seinem Haus in Bethesda. Er duschte, packte Kleidung für eine Woche ein und orderte dann telefonisch einen Wagen, der ihn zum Dulles Airport bringen sollte.
    Er war gerade dabei, die Alarmanlage scharf zu schalten, als das sichere Telefon klingelte.
»Hier Klein, Jon. Haben Sie alles Notwendige veranlasst?«
»Ich bin für den Delta Flug nach Moskau gebucht, Sir. Die Maschine startet in drei Stunden.«
»Gut. Ich habe mit dem Präsidenten gesprochen. Er hat Covert-One grünes Licht gegeben, nach eigenem Ermessen zu handeln - aber es muss schnell gehen.«
»Verstanden, Sir.«
»Folgendes sollten Sie wissen…«
Nachdem Klein ihn mit allen Einzelheiten vertraut gemacht hatte, fügte er hinzu: »Ich weiß, dass es zwischen Ihnen und Randi Russell böses Blut gegeben hat, Jon. Sehen Sie zu, dass das Ihre Arbeit nicht beeinträchtigt.«
Smith ließ sich seine Verärgerung nicht anmerken. Takt war nicht gerade eine von Kleins starken Seiten. »Ich melde mich in zwölf Stunden, Sir.«
»Dann viel Glück. Hoffen wir, dass die Russen das Problem einigermaßen in den Griff bekommen.«
Smith machte es sich auf dem bequemen Sessel in der Business Class der Delta L-1011 bequem. Er aß nur wenig und schlief dann während des ganzen Fluges nach London.
Nach dem Auftanken setzte das Flugzeug die Reise nach dem Osten fort und landete am frühen Morgen in Scheremetjevo. Da Smith mit einem Militärausweis unterwegs war, hatte er am Zoll und am Einwanderungsschalter keine Probleme. Nach einer Taxifahrt von vierzig Minuten traf er in dem neuen Sheraton Hotel in der Nähe des Roten Platzes ein. Smith hängte das Do-Not-DisturbSchild vor die Tür, duschte und schlief weitere vier Stunden. Wie die meisten Soldaten beherrschte er seit langem die Kunst, jede Möglichkeit zum Schlafen zu nutzen.
Kurz nach Mittag trat er in den kühlen Moskauer Frühling hinaus und ging die sechs Häuserblocks zu einem Arkadenbau aus dem 19. Jahrhundert. In den luxuriösen Läden konnte man von exklusiven Pelzen und Parfüms bis hin zu wertvollen Ikonen und sibirischen »blauen« Diamanten so ziemlich alles kaufen, was das Herz begehrte. Smith bahnte sich seinen Weg durch die zahlreichen wohlhabend wirkenden Kunden und fragte sich, wer von ihnen wohl der neuen Wirtschaftselite Russlands angehörte und wer der Unterwelt. In dem neuen Russland waren die Grenzen zwischen den beiden Gruppen ziemlich fließend.
Er musste fast bis an das Ende der Arkade gehen, ehe er die Adresse entdeckte, die Klein ihm gegeben hatte. Die in goldenen Lettern gehaltene Schrift - in Kyrillisch und Englisch - lautete BAY DIGITAL CORPORATION.
Durch das Fenster sah Smith ein Empfangspult und dahinter eine Reihe von Arbeitsplätzen, die genauso modern waren wie in den entsprechenden Etablissements an der Wall Street. Elegant gekleidete Männer und Frauen gingen mit sichtlicher Effizienz ihrer Arbeit nach, aber seine besondere Aufmerksamkeit galt einer Frau unter ihnen. Sie war Mitte dreißig, ziemlich groß und trug ihr goldblondes Haar kurz geschnitten. Und sie hatte dieselbe gerade Nase und das feste Kinn wie er es an einer anderen Frau gekannt hatte, dieselben dunklen Augen… ganz wie Sophia.
    Smith atmete tief durch und trat ein. Er wollte sich gerade der Empfangssekretärin vorstellen, als die blonde Frau aufblickte. Einen Augenblick lang verschlug es Smith den Atem. Es war, als ob seine Sophia plötzlich wieder zum Leben erwacht wäre.
    »Jon?«
    Randi Russell konnte ihre Überraschung nicht verbergen, was ihr neugierige Blicke ihrer Kolleginnen und Kollegen eintrug. Sie kam an das Empfangspult geeilt.
    »Gehen wir doch in mein Büro«, sagte sie, bemüht, geschäftsmäßig zu wirken.
Smith folgte ihr in ein kleines, aber ansprechend eingerichtetes Büro, dessen Wände gerahmte Aquarelle der Küstenlandschaft um Santa Barbara zierten. Randi Russell schloss die Tür und musterte ihn von oben bis unten. »Ich kann es einfach nicht glauben«, sagte sie und schüttelte dabei den Kopf. »Wann…? Wie…?«
»Schön, dich wiederzusehen, Randi«,

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