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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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sei denn, er hätte es Smith mitteilen können«, schaltete Richardson sich ein.
»Sehen Sie sich die Aufnahme an«, schlug Bauer vor. »Und achten Sie auf die Zeit.«
Er ließ die Diskette zurücklaufen. Richardson und Price beobachteten konzentriert den Bildschirm. Das Gemetzel auf dem Markusplatz dauerte nur Sekunden.
»Lassen Sie es noch einmal durchlaufen«, bat Price.
Diesmal konzentrierten sich die beiden Männer auf den eigentlichen Kontakt Dankos mit Smith. Richardson hatte eine Stoppuhr aus der Tasche gezogen und stoppte die kurze Begegnung, ohne dabei Dankos Hände aus den Augen zu lassen. Da war nichts, was zwischen dem Russen und Smith den Besitzer gewechselt hätte.
»Sie haben Recht«, sagte Price schließlich. »Danko kommt, setzt sich, bestellt einen Kaffee, er und Smith reden…«
Bauer zog zwei Kopien eines Protokolls aus der Schreibtischschublade und reichte jedem der beiden Männer eine. »Ich habe das von einem Lippenleser protokollieren lassen. Alles nur Belanglosigkeiten. Small Talk. Sonst nichts.«
Richardson überflog das Protokoll. »Scheint, dass Sie Recht haben: Danko hatte keine Chance, etwas zu sagen. Aber Sie können sicher sein, dass Smith nicht einfach sein Zelt abbauen und in die Nacht verschwinden wird. Er wird weiterbohren.«
Der General hielt inne. »Wer weiß, was er sonst noch für Kontakte beim russischen Militär hat.«
»Das ist mir klar«, erwiderte Bauer. »Glauben Sie mir, ich habe nicht vor, Dr. Jon Smith zu unterschätzen. Das ist einer der Gründe, weshalb ich Sie hierher gebeten habe, damit wir entscheiden können, wie wir im Hinblick auf ihn weiter verfahren.«
Price, der mit Hilfe der Fernbedienung die Bilder auf dem Bildschirm in Zeitlupe hatte ablaufen lassen, stoppte jetzt eine Einstellung. »Dieser Kerl hier, der gute Samariter. Er kommt mir irgendwie bekannt vor.«
»Nach meinen Gewährsleuten hat er sich als italienischer Arzt zu erkennen gegeben.«
»Hat die Polizei ihn verhört?«
»Nein, er ist in der Menge verschwunden.«
»Was ist denn, Tony?«, fragte Richardson.
Das Handy von Price trillerte. Er klappte es auf, meldete sich und fixierte dann die beiden anderen mit erhobenem Finger.
»Hallo, Inspektor Dionetti. Ich bin froh, dass Sie anrufen. Ich habe da ein paar Fragen an Sie bezüglich des zweiten Manns bei dieser Schießerei…«
Dionetti, der in seinem eleganten, von Bücherwänden gesäumten Arbeitszimmer saß, betrachtete eine etruskische Skulptur. »Sie wollten wissen, ob jemand Fragen nach den Rocca-Brüdern gestellt hat«, sagte er.
»Und?«
»Ein alter Freund von mir - Peter Howell, der ehemalige SAS…«
»Ich weiß, wer er ist«, fiel Price ihm ins Wort. »Was wollte er?«
Dionetti berichtete von seinem Zusammentreffen mit dem Engländer und schloss dann: »Es tut mir Leid, aber mehr werde ich nicht in Erfahrung bringen können. Wenn man zu viele Fragen stellt…«
»Was haben Sie Howell gesagt?«
Dionetti leckte sich die Lippen. »Howell hat gefragt, ob wir die Leichen identifiziert hätten. Ich habe ihm gesagt, dass es die Rocca Brüder seien. Ich hatte keine andere Wahl. Howell hat auch andere Kontakte in Venedig. Wenn ich es ihm nicht gesagt hätte, wäre er auf anderem Weg an die Information gekommen.«
»Und was noch?«, wollte Price wissen.
»Er sah die Folgen der Explosion…«
»Und Sie haben ihm aus freien Stücken mitgeteilt, dass es sich um C-Zwölf handelte.«
»Was hätte ich denn sonst tun sollen? Howell war Soldat. Er weiß über diese Dinge Bescheid. Hören Sie, Antonio, Howell ist nach Palermo unterwegs, wo die Roccas herstammen. Er reist allein, ein leichtes Ziel.«
Price überlegte. »Also gut«, sagte er schließlich. »Aber wenn Howell sich aus Palermo bei Ihnen me ldet, möchte ich das erfahren.«
Nachdem Price aufgelegt hatte, musterte er das Gesicht auf dem Bildschirm. »Es ist Peter Howell«, verkündete er den anderen, gab kurz wieder, was Dionetti ihm gesagt hatte und fügte dann ein paar Einzelheiten über Howells Werdegang hinzu.
»Was macht ein solcher Mann mit Jon Smith?«, wollte Bauer wissen.
»Er gibt ihm Deckung«, erklärte Richardson finster. »Smith ist nicht dumm. Der hätte sich nie alleine mit Danko getroffen.«
Er sah Price an. »Dieser Mistkerl Dionetti hat ein großes Mundwerk. Können wir ihm immer noch vertrauen?«
»Solange wir ihn bezahlen«, meinte Price. »Ohne uns ist Dionetti nur einen Schritt vom Bankrott entfernt. Fünfhundert Jahre Familientradition« - er schnippte mit den Fingern -

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