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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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Mit eisiger Ruhe, als stünde sie auf dem Schießplatz, erschoss sie die restlichen Mitglieder des Einsatzteams. Dann wirbelte sie blitzschnell herum und sah sich Kirov gegenüber, der sie ungläubig mit weit aufgerissenen Augen musterte.
Smith brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde um zu erkennen, dass Teljegins Verrat zur Folge gehabt hatte, dass der General wie erstarrt vor ihrer auf ihn gerichteten Waffe stand. Ohne zu überlegen warf er sich den Bruchteil einer Sekunde, bevor der Schuss krachte, auf den Russen. Kirov schrie auf, als er und Smith zu Boden gingen.
Smith sprang blitzschnell wieder auf und feuerte zweimal hintereinander aus seiner Pistole, die er schon vorher gezogen hatte. Teljegin schrie auf, als die Kugeln sie trafen und sie gegen eine Säule schmetterten. Einen Augenblick hing sie wie erstarrt da, dann sackte ihr Kopf zur Seite. Gleich darauf fiel ihre Waffe klirrend zu Boden, die Knie versagten ihr den Dienst, und sie rutschte leblos auf den Boden wie eine Marionette, deren Schnüre man durchgeschnitten hatte.
Smith wandte sich Kirov zu, der sich an einer Tür hochgezogen hatte. Er riss dessen Jackett auf, zog es herunter und sah das Blut, wo Teljegins Kugel ihn am Oberarm getroffen hatte.
Kirov biss die Zähne zusammen. »Das ist bloß ein Durchschuss. Den werde ich überleben. Gehen Sie zu Yardeni hinüber!«
»Teljegin…«
»Zum Teufel mit ihr! Ich hoffe bloß, dass Sie kein guter Schütze sind. Für die habe ich eine Menge Fragen.«
Smith rannte im Zickzack durch die erschreckte Menschenmenge und hastete um die Leichen von Kirovs erschossenen Männern herum. Als er Teljegin erreichte, sagte ihm ein einziger Blick, dass sie nie mehr irgendwelche Fragen beantworten würde. Er wandte sich schnell Yardeni zu und musste erkennen, dass für den dasselbe galt.
Jetzt strömten Milizionäre und Polizei in die Bahnhofshalle. Kirov stand wieder auf den Beinen, schwankend und sichtlich Schmerzen leidend, aber stark genug, um Befehle zu brüllen. Minuten später drängte man die Reisenden nach draußen. Kirov schob einen Sanitäter weg, der sich um ihn kümmern wollte, ging zu Smith hinüber und kniete neben den beiden Toten nieder.
»Der Schaum, den er um den Mund hat…?«
»Gift.«
Kirov starrte auf Lara Teljegins bereits glasig gewordene Augen und streckte dann langsam die Hand aus, um die Lider zu schließen. »Warum? Warum hat sie mit ihm zusammengearbeitet?«
Smith schüttelte den Kopf. »Mit Yardeni?«
»Dem wahrscheinlich auch. Aber ich meine Iwan Beria.«
Jetzt erinnerte sich Smith an den Mann in dem schwarzen Mantel, der nirgends mehr zu sehen war. »Wer ist das?«
Kirov zuckte zusammen, als der Sanitäter ihn jetzt mit festem Griff auf eine Bank drückte und sich an seiner Wunde zu schaffen machte.
»Iwan Beria. Ein Serbe. Arbeitet auf eigene Rechnung. Er hat eine lange, blutige Spur auf dem Balkan hinterlassen.«
Zögernd fuhr er fort. »Früher war er einmal für den KGB tätig. In der jüngeren Vergangenheit hat er sich von der Mafia und gewissen westlichen Interessenten bezahlen lassen.«
Etwas an Kirovs Tonfall machte Smith stutzig. »Eine persönliche Sache, nicht wahr?«
»Zwei meiner besten Leute, die verdeckt bei der Mafia tätig waren, sind auf besonders brutale Art und Weise ermordet worden«, erwiderte Kirov ausdruckslos. »Berias Handschriftlich werde Alarm…«
»Nein, nicht anfassen!«, schrie Smith, als der Sanitäter sich anschickte, Yardeni zu berühren. Er trat neben die Leiche und durchsuchte die Taschen von Yardenis Parka.
»Reisedokumente«, sagte er und holte Yardenis Pass und ein Flugticket heraus.
Seine Finger suchten weiter. Plötzlich stießen sie auf etwas sehr Kaltes.
»Geben Sie mir Handschuhe!«, rief er dem Sanitäter zu.
Sekunden später zog Smith den glänzenden Metallbehälter mit den Fingerspitzen heraus und legte ihn vorsichtig auf den Boden.
»Ich brauche Eis!«
Kirov trat vor, um besser sehen zu können. »Noch intakt, Gott sei Dank!«
»Erkennen Sie die Konstruktion?«
»Solche Behälter werden für den Transport von Ampullen aus dem Safe bei Bioaparat in die Labors eingesetzt.«
Er sprach kurz in sein Handgelenkmikrofon und sah dann Smith an. »Die Seuchenschutzeinheit ist in ein paar Minuten hier.«
Während Kirov die notwendigen Anweisungen erteilte, um das Bahnhofsgebäude abzusperren, legte Smith den Behälter in einen Kübel mit Eis, den der Sanitäter besorgt hatte. Der Stickstoff in den Zwischenwänden des Thermosbehälters sorgte dafür,

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