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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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als sofort mit Klein Kontakt aufzunehmen. »Können Sie mir eine Telefonverbindung in die Staaten besorgen?«
Kirov deutete auf die Telefonkonsole auf dem Schreibtisch. »Sämtliche Leitungen laufen über gesicherte Satellitenkanäle. Ich werde draußen…«
»Nein«, fiel Smith ihm ins Wort. »Sie sollten mithören.«
Er wählte die Nummer, die ihm wie durch Zauberei stets eine Verbindung mit Klein verschaffte. Die Stimme am anderen Ende klang klar und deutlich.
»Hier Klein.«
»Sir, ich bin’s. Ich befinde mich im Büro des Direktors des Serbski Instituts. Generalmajor Kirov ist bei mir. Ich muss Sie mit den neuesten Entwicklungen vertraut machen, Sir.«
»Tun Sie das, Jon.«
Smith brauchte zehn Minuten, um ausführlich über die Vorgänge zu berichten. »Sir, wir erwarten die Testergebnisse in« - er warf einen Blick auf seine Uhr - »einer Viertelstunde.«
»Schalten Sie mich bitte auf Lautsprecher, Jon.«
Gleich darauf erfüllte Kleins Stimme den Raum. »General Kirov?«
»Ja?«
»Mein Name ist Nathaniel Klein. Meine Zuständigkeit ist dieselbe wie die von Valeri Antonov für Ihre Regierung. Ich kenne übrigens Valeri recht gut.«
Smith sah, wie Kirovs Gesicht jede Farbe verlor.
»General?«
»Ja, ich bin hier, ich… ich habe verstanden, was Sie mir sagen wollen, Mr. Klein.«
Kirov verstand nur zu gut. Valeri Antonov war eher ein Schatten als ein Mann. Dem Gerücht nach war er der vertrauteste Berater Potrenkos, trat aber bei Ratssitzungen nie in Erscheinung. Tatsächlich gab es nur wenige Leute, die ihn je zu Gesicht bekommen hatten. Aber sein Einfluss stand außer Zweifel. Dass Klein über Antonovs Existenz informiert war - dass er ihn sogar recht gut kannte - sprach Bände.
»General«, sagte Klein, »ich rate dringend, dass Sie keine Ihrer staatlichen Sicherheitsorganisationen alarmieren, bis uns weitere Informationen vorliegen. Sie brauchen nur das Wort Seuche zu erwähnen, und schon haben Sie es mit einer Panik zu tun, die Beria für sich nutzen kann.«
»Da bin ich Ihrer Meinung, Mr. Klein.«
»Dann nehmen Sie bitte das, was ich jetzt sagen werde, in dem Sinne auf, wie ich es meine: Gibt es irgendetwas, was ich oder irgendeine amerikanische Stelle tun können, um Ihnen zu helfen?«
»Ich weiß Ihr Angebot zu schätzen - sehr zu schätzen«, erwiderte Kirov. »Aber im Augenblick ist das eine interne Angelegenheit Russlands.«
»Und gibt es irgendwelche Bereitschaftsmaßnahmen, die Sie uns zu treffen empfehlen?«
Kirov sah Smith an, der den Kopf schüttelte. »Nein, Mr. Klein, nicht zu diesem Zeitpunkt.«
Eine zweite Leitung summte. »Mr. Klein, entschuldigen Sie mich bitte einen Augenblick.«
Kirov nahm das andere Gespräch entgegen und lauschte gespannt. Nachdem er zu dem Anrufer ein paar Worte in Russisch gesagt hatte, wandte er sich Smith zu.
»Die Testergebnisse für die erste Pockenampulle liegen vor«, sagte er ausdruckslos. »Es handelt sich um Tee, nicht um Pocken.«
Kleins Atem kam wie ein Pfeifen durch den Äther. »Wie viele Ampullen haben Sie?«
»Fünf. Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass die Ergebnisse bei den übrigen vier anders sein könnten.«
»Beria hat sie vertauscht!«, sagte Smith. »Er hat Yardenis Behälter genommen und ihm eine Attrappe gegeben.«
Er hielt kurz inne, dachte nach. »Und deshalb ist Yardeni vergiftet worden. Beria wollte, dass wir finden, was er bei sich trug. Wir sollten glauben, dass wir den Dieb rechtzeitig erwischt hatten.«
»Ja, das macht Sinn«, nickte Kirov. »Wenn alles nach Berias ursprünglichem Plan abgelaufen wäre, hätten wir den Tausch erst viel später bemerkt. Bis dahin wäre Yardeni zwar tot gewesen, aber wir hätten uns eine Weile damit beschäftigt, die Leiche zu identifizieren. Und Beria hätte reichlich Zeit gehabt, seine Mission zu beenden.«
»Und worin genau besteht diese Mission?«, ließ Kleins Stimme sich vernehmen.
»Die Pockenerreger außer Landes zu bringen«, sagte Smith langsam.
Kirov sah Smith mit geweiteten Augen an. »Der Flughafen! Beria hat die Pockenerreger bei sich und ist nach Scheremetjevo unterwegs!«
Schweigen legte sich über den Raum. Pockenerreger auf einer Linienmaschine, unterwegs nach weiß Gott wohin… das war der helle Wahnsinn!
»Weshalb Scheremetjevo, General?«, fragte Smith.
»Das ist doch logisch! Wie sonst könnte er hoffen, das Virus außer Landes zu bringen?«
»Ich fürchte, er hat Recht, Jon. General, gibt es eine Möglichkeit, an Beria heranzukommen, bevor er Scheremetjevo erreicht?«
»In

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