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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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»Was ist denn so wichtig, dass es nicht warten konnte, bis ich komme?«
»Die Schießerei im Bahnhof.«
»Ich habe unterwegs die Nachrichten gehört. Was ist damit?«
Saschas schlanke Finger tanzten über die Tastatur. »Die behaupten, dass tschetschenische Rebellen dahinter stecken.«
»Und?«
»Warum wird dann der Moskauer Flughafen geschlossen?«
Randi starrte über seine Schulter auf den Bildschirm. Sascha hatte sich in das Computersystem des Föderationssicherheitsdienstes gehackt und las die neueste Korrespondenz über die bevorstehende Schließung des Scheremetjevo Airport.
»Die Tschetschenen sollten sich den Flughafen vorgenommen haben?«, fragte er skeptisch. »Das glaube ich nicht. Da ist irgendeine große Sache im Gang, Randi. Und die Sicherheit will nicht, dass jemand etwas davon erfährt.«
Randi dachte kurz nach. »Brich die Verbindung ab«, sagte sie leise.
»Warum? Ich habe fünf Etappen dazwischen gelegt, selbst wenn die merken, dass jemand im Netz hängt, glauben sie, dass das von Bombay ausgeht.«
»Sascha…«
Ihr Tonfall veranlasste ihn, den Laptop zu schließen.
»Randi, Sie sehen so besorgt aus. Das brauchen Sie nicht. Die können mich nicht aufspüren…«
»Darum geht es mir nicht, Sascha. Was mich beunruhigt ist, dass die den Flughafen schließen.«
    Die Schließung eines größeren Flughafens ist ein Albtraum. Als Smith und Kirov eintrafen, fanden sie Hunderte von verwirrten Reisenden vor, die in der Abflughalle herumwimmelten, die Schalter belagerten und gehetzte Angestellte der Fluggesellschaften nach Erklärungen bedrängten, die diese nicht geben konnten. An jedem Ein- und Ausgang waren bewaffnete Milizkräfte postiert, was die Reisenden buchstäblich zu Gefangenen machte. Streifen von jeweils drei Mann waren ausgeschwärmt und durchsuchten Geschäfte, Waschräume und Lagerräume, überprüften die Gepäckbereiche, die Aufenthaltsräume und Umkleideräume der Angestellten, ja sogar die Flughafenkapelle und den Wickelraum. Gerüchte breiteten sich aus, und die Wut wuchs. Und die Kombination dieser beiden ließen die Angst der im internationalen Terminal Eingeschlossenen sprunghaft ansteigen.
    »Jemand im Überwachungsraum meint, er habe Beria auf dem Band entdeckt«, meinte Kirov an Smith gewandt, während sie durch die Halle gingen.
    »Hoffentlich stimmt das auch«, erwiderte Smith, während sie ihren Weg zur Sicherheitszentrale des Flughafens fortsetzten.
    Bald hatten sie ihr Ziel erreicht. Sie rissen die Tür auf und standen in einem Saal, der an ein großes Fernsehstudio erinnerte. Vor einer sechs Meter breiten Konsole saßen sechs Techniker und steuerten die neunzig Kameras, die in dem ganzen Komplex strategisch verteilt waren. Die Kameras wurden von Zeitschaltuhren betrieben und ferngesteuert. Mit ein paar Tastenschlägen konnten die Techniker ihre Objektive scharf stellen oder sie auf einen bestimmten Bereich richten.
    Über der Konsole boten an der Wand angebrachte Bildschirme dem Sicherheitsdirektor ein Echtzeitbild des Terminals aus der Vogelperspektive. In einem temperaturkontrollierten Bereich zeichneten Videorecorder getreulich alles auf, was die Kameras erfassten.
    »Was haben Sie?«, wollte Kirov wissen.
    Der Sicherheitsdirektor deutete auf einen der Bildschirme. Das Schwarzweißbild zeigte zwei Männer am Tresen eines Erfrischungsstandes.
    »Das Bild ist ziemlich schlecht«, räumte er ein. »Aber mir scheint, dass das Ihr Mann ist.«
    Kirov trat näher, um besser sehen zu können. »Ja, das ist er.«
    Er wandte sich an Smith. »Was meinen Sie? Sie haben ihn aus der Nähe gesehen.«
Smith studierte das Bild. »Ja, das ist er. Glauben Sie, dass er mit dem Typ neben ihm redet?«
    Kirov wandte sich wieder dem Direktor zu. »Können Sie das Bild verbessern?«
    Der Direktor schüttelte den Kopf. »Nein, mehr schafft meine Anlage nicht.«
»Haben Sie sonstige Aufnahmen, auf denen die beiden zusammen zu sehen sind?«, fragte Smith.
»Das ist die Einzige. Die Kameras sind zeitgeschaltet. Sie haben nur diese eine Aufnahme von Beria geschossen und dann auf einen anderen Sektor geschaltet.«
Smith zog Kirov zur Seite. »General, mir ist klar, dass Beria unser Hauptziel ist, aber wir müssen wissen, wer dieser andere ist. Könnten Sie das Band scannen lassen?«
Kirov zeigte auf die verschwommenen Gesichter auf dem Monitor. »Sehen Sie doch wie ungünstig das Licht einfällt. Und diese Säule dort - das Bild lässt sich nicht verbessern. Wir haben dazu nicht die Software.«
Smith

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