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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Cassandra-Plan
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Wisconsin Avenue.
»Wie es scheint, wird Adam Treloar jetzt gleich seine letzte Rolle spielen«, murmelte er, als er zu den beiden anderen in den Kombi stieg.
»Nur schade, dass er die Kritiken nicht mehr lesen kann«, sagte Reed und fuhr den Wagen aus der Garage.
    17
    Peter Howell stand auf der obersten Stufe der breiten Freitreppe, die zur Galleria Regionale an der Via Alloro hinaufführte. Die wohl berühmteste Galerie Siziliens besaß Gemälde von Antonello da Messina und das grandiose Fresko Triumph des Todes von Laurana aus dem 15. Jahrhundert, das Howell ganz besonders schätzte.
    Er hielt sich ein Stück abseits von den Touristen, die die Treppe bevölkerten, vergewisserte sich, dass niemand ungewöhnliches Interesse für ihn zeigte, zog dann sein abhörsicheres Handy aus der Tasche und wählte die Nummer, die Jon Smith ihm gegeben hatte.
    »Jon? Hier Peter. Wir müssen miteinander reden.« Achttausend Kilometer von ihm entfernt, steuerte Smith den Wagen auf den Randstreifen von Route 77.
    »Sprechen Sie, Peter.«
    Ohne seine Umgebung aus dem Auge zu lassen oder seine Wachsamkeit zu reduzieren, schilderte Howell sein
    Treffen mit dem Schmuggler Franco Grimaldi, den Attentatsversuch, den man auf ihn verübt hatte, und seine Begegnung mit Master Sergeant Travis Nicols und seinem Partner Patrick Drake.
    »Und Sie sind sicher, dass es amerikanische Soldaten waren?«, fragte Smith.
»Absolut«, erwiderte Howell. »Ich habe das Postamt beobachtet, Jon. Da stand ein Offizier an dem Schließfach, genau wie Nicols das gesagt hatte. Aber ich hatte keine Chance, ihn mir zu schnappen - und weiß auch nicht, wie ich in Ihren Stützpunkt außerhalb von Palermo gelangen sollte.«
Howell hielt kurz inne. »Jetzt sagen Sie mir, was Ihre Soldaten da für ein Spiel treiben, Jon.«
»Glauben Sie mir, das würde ich auch gern wissen.«
Das plötzliche Auftauchen von amerikanischem Militärpersonal - Soldaten als Meuchelmörder - fügte der ohnehin schon komplizierten Gleichung ein weiteres Glied hinzu. Eines, um das er sich unverzüglich würde kümmern müssen.
»Wenn Nicols und sein Partner sanktionierte Killer waren, dann muss sie doch jemand bezahlt haben«, folgerte Smith.
»Genau das war auch mein Gedanke«, erwiderte Howell.
»Haben Sie eine Vorstellung, wie man den Geldgeber ausfindig machen könnte?«
    »Allerdings, ja«, erwiderte Howell und erläuterte Smith dann seinen Plan.
    Zehn Minuten später setzte Smith seine Fahrt auf der Route 77 fort. Am Eingang von Camp David wurde er von einer militärischen Eskorte zu Rosebud geleitet, dem Gästeblockhaus, das unmittelbar neben Aspen stand. Drinnen saß Klein vor einem gemauerten Kamin und telefonierte. Er bedeutete Smith mit einer Handbewegung, dass er Platz nehmen solle, beendete sein recht einsilbiges Gespräch und wandte sich seinem Besucher zu.
    »Das war Kirov. Seine Leute verhören jeden Einzelnen bei Bioaparat und versuchen Yardenis Kontaktleute herauszubekommen. Bis jetzt ohne Ergebnis. Dieser Yardeni hat offenbar den Mund gehalten. Er hat auch nicht mit Geld um sich geworfen oder damit geprahlt, bald im Westen das süße Leben führen zu wollen. Niemand erinnert sich daran, ihn je in Gesellschaft irgendwelcher Ausländer gesehen zu haben. Kirov lässt seine Telefonate und seine Post überprüfen, aber ich bin nicht sehr optimistisch, dass dabei etwas herauskommt.«
    »Wer auch immer sich an Yardeni herangemacht hat, war also äußerst vorsichtig«, stellte Smith fest. »Man hat sich vergewissert, dass er der richtige Mann für diesen Job war - jemand ohne Familie, korrupt, aber einer, der den Mund halten konnte.«
    »So sehe ich das auch.«
»Was hat Kirov denn sonst noch zu bieten?«
    »Nichts. Und das weiß er auch«, schnaubte Klein. »Er hat sich große Mühe gegeben, nicht zu viel Erleichterung darüber zu zeigen, dass das Ganze jetzt unser Problem ist. Nicht, dass ich ihm das übel nehmen könnte.«
    »Die Auslöser dieser ganzen Schweinerei sind immer noch russische Pockenerreger, Sir. Wenn das bekannt wird…«
    »Das wird es nicht.«
    Klein sah auf die Uhr. »Der Präsident erwartet in einer
    Viertelstunde meinen Anruf. Was gibt’s für Neuigkeiten?« Smith berichtete in knappen Worten über das, was in
Russland geschehen war, sowie von seiner Begegnung mit
Treloar am Dulles Flughafen. Kleins Auge n weiteten sich
überrascht, als Smith ihm berichtete, dass jetzt
amerikanische Soldaten mit im Spiel waren. Dann
erläuterte Smith ihm, wie er weiter

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