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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Monsieur?«
»Wie fühlen Sie sich?«
»Wer war der Mann, der Sie angegriffen hat? Warum hat er
    …?«
    »Weg da, ihr Idioten. Seht Ihr denn nicht, dass er immer noch bewusstlos ist? Macht Platz, damit ich ihn untersuchen kann …«
    Smith’ Augen öffneten sich. Er lag mit dem Rücken auf hartem Beton, über sich eine graue Betondecke. Ein Kreis aus besorgten Gesichtern spähte auf ihn herab – Pfleger und Pflegerinnen, ein Arzt, der neben ihm kniete, ein Gendarm und dahinter uniformierte Sicherheitsbeamte.
    Smith setzte sich auf und verspürte ein schmerzhaftes Ziehen im Kopf. »Verdammt.«
»Sie müssen liegen bleiben, Monsieur. Sie haben einen bösen Schlag auf den Kopf bekommen. Sagen Sie mir, wie Sie sich fühlen.«
Smith legte sich nicht wieder hin, erlaubte aber, dass der weiß bemäntelte Arzt ihm mit einer kleinen Taschenlampe in die Augen leuchtete, und ließ die Untersuchung ungeduldig über sich ergehen. »Großartig. Ich fühle mich wirklich großartig.« Was natürlich eine Lüge war. In seinem Kopf dröhnte und krachte es, als ob dort jemand mit einem Vorschlaghammer wüten würde. Und dann erinnerte er sich plötzlich. Er packte die Hand des Arztes, hielt sie wie ein Schraubstock umfasst, schob die Taschenlampe weg und sah sich um. »Wo ist er?«, wollte er wissen. »Dieser Krankenpfleger, dieser Araber. Wo ist er! Er hatte eine Maschinenpistole. Er …«
»Er ist nicht der Einzige, der eine Waffe hatte.« Der Gendarm hielt Smith’ Sig Sauer in die Höhe. Sein Gesichtsausdruck war streng, misstrauisch, und Smith hatte das Gefühl, dass er kurz davor stand, verhaftet zu werden. »Haben Sie die hier in Paris gekauft?«, fuhr der Gendarm fort. »Oder haben Sie die Pistole vielleicht irgendwie ins Land geschmuggelt?«
Smith griff nach seiner Jacketttasche. Sie war leer, und das bedeutete, dass sein Ausweis verschwunden war. »Haben Sie meine Papiere?« Als der Gendarm nickte, fuhr Smith fort: »Dann wissen Sie, dass ich ein Colonel der US Army bin. Ziehen Sie den Ausweis heraus. Darunter ist eine Sondergenehmigung, die es mir erlaubt, meine Waffe in Ihr Land einzuführen und sie zu tragen.«
Unter den argwöhnischen Blicken der Krankenhausangestellten kam der Polizist der Aufforderung nach. Dann nickte er bedächtig und gab Smith die Ausweistasche zurück.
»Meine Sig Sauer auch. S’il vous plaît. « Ein Sicherheitsbeamter reichte sie ihm, und Smith fuhr fort: »Und jetzt sagen Sie mir, wer dieser ›Pfleger‹ mit der Maschinenpistole war!«
Der Arzt sah den Sicherheitsbeamten an. »Dieser andere Mann war ein Pfleger?«
»Das muss Farouk al Hamid gewesen sein«, erwiderte der Wachmann. »Das hier ist seine Sektion.«
Ein anderer Wachmann widersprach. »Das war nicht Farouk. Ich habe ihn laufen sehen, und es war nicht Farouk.«
»Das muss er aber gewesen sein. Es ist doch seine Sektion.«
Jetzt schaltete sich eine Schwester ein. »Ich kenne Farouk. Der Mann war viel größer als er.«
»Während sich alle bemühen, das Geheimnis aufzuklären, werde ich meine Untersuchung zu Ende führen«, verkündete der Arzt, an Smith gewandt. »Es dauert nur noch einen Augenblick.« Er leuchtete Smith mit seiner Lampe zuerst in das linke, dann in das rechte Auge.
Smith hatte alle Mühe, seine Ungeduld nicht zu deutlich zu zeigen. »Mir fehlt nichts«, sagte er erneut und meinte es diesmal auch ernst. In seinen Kopf zog langsam wieder Klarheit ein, und der Schmerz begann nachzulassen.
Der Arzt nahm die Lampe weg, kauerte aber immer noch neben Smith. »Fühlen Sie sich schwindlig?«
»Nicht im Geringsten.« Was der Wahrheit entsprach.
Schulterzuckend richtete der Arzt sich auf. »Ich weiß, dass Sie Mediziner sind, also ist Ihnen selbst klar, wie gefährlich Kopfverletzungen sein können. Aber Sie scheinen ja so etwas wie ein Hitzkopf zu sein.« Er runzelte die Stirn und musterte Smith besorgt. »Sie sind offensichtlich ganz wild darauf, hier rauszukommen, und ich kann Sie nicht daran hindern. Aber zumindest sind Ihre Augen klar und folgen jeder Bewegung, ihre Hautfarbe ist in Ordnung, und möglicherweise denken Sie sogar rational, also will ich Sie lediglich warnen und Sie auffordern, vorsichtig zu sein und zuzusehen, dass es zu keinen weiteren Verletzungen kommt. Falls Ihr Zustand sich verschlechtert oder Sie wieder bewusstlos werden, müssen Sie sofort wieder herkommen. Sie kennen die Gefahren einer Gehirnerschütterung. Möglicherweise haben Sie eine.«
»Ja, Doktor.« Jon rappelte sich hoch. »Vielen Dank.

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