Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
Vom Netzwerk:
Molekularsequenzen auf Effizienz, Rechengeschwindigkeit und Kapazität prüfen zu können. Molekularcomputer codieren das jeweilige Problem in der Sprache der DNS – in den vier Werten A, T, C und G. Wenn man die als Zahlensystem benutzt, kann man die Lösung jedes vorstellbaren Problems an einem DNSStrang codieren und …«
Jon fiel ihm ins Wort. »Danke, Marty. Aber bring das zu Ende, was du über Chambords zweiten Prototyp gesagt hast.«
Martys Augen öffneten sich weit. Er sah, dass Peter und. Randi völlig verständnislos blickten, und seufzte theatralisch. »Oh. Na schön.« Und fuhr dann, ohne mit der Wimper zu zucken, dort fort, wo er aufgehört hatte. »Dann ist also Émiles zweiter Apparat verschwunden. Hat sich einfach in Luft aufgelöst! Émile hat gesagt, er hätte ihn zerlegt, weil wir so kurz vor der Fertigstellung standen, dass ein zweites System nicht mehr benötigt wurde. Mir wollte das nicht recht einleuchten, aber die Entscheidung lag bei ihm. Schließlich hatte er ja alle Probleme ausgebügelt, und es ging nur mehr um die Feinabstimmung des Hauptsystems.«
»Wann ist das zweite Gerät denn verschwunden?«, wollte Randi wissen.
»Keine drei Tage vor dem Bombenattentat, obwohl alle noch verbliebenen größeren Probleme schon mehr als eine Woche zuvor ausgebügelt waren.«
»Wir müssen diesen zweiten Prototyp schnellstens finden«, erklärte Randi. »War Chambord längere Zeit aus dem Labor verschwunden? Ein Wochenende vielleicht? Oder hat er Urlaub genommen?«
»Nicht, dass ich mich daran erinnern könnte. Er hat häufig auf einem Bett in seinem Labor geschlafen. Das hatte er eigens aufstellen lassen.«
»Denk nach, Junge«, drängte Peter. »Ein paar Stunden vielleicht?«
Martys Gesicht verzog sich zu einer Grimasse höchster Konzentration. »Ich bin gewöhnlich abends immer auf ein paar Stunden in mein Hotel gegangen, um mich schlafen zu legen.«
Aber er dachte weiter nach, rief sein Gedächtnis so auf, wie Computer das tun. Beginnend mit der Stunde, in der die Bombe im Pasteur explodiert war, arbeitete sich sein Bewusstsein Minute für Minute, Tag für Tag nach rückwärts, und seine neuralen Stromkreise arbeiteten diese umgekehrte Chronologie auf bemerkenswert exakte Weise ab, bis er schließlich heftig nickte. Er hatte es.
»Ja, zweimal! In der Nacht, in der der Prototyp verschwand, hat er gesagt, wir würden Pizza brauchen, aber Jean-Luc war irgendwo unterwegs, ich weiß nicht genau, wo, also bin ich gegangen. Ich war vielleicht eine Viertelstunde weg, und als ich zurückkehrte, war Émile nicht da. Er kam nach einer weiteren Viertelstunde zurück, und dann haben wir die Pizza in unserer Mikrowelle aufgewärmt.«
»Dann war er also wenigstens eine halbe Stunde weg?«, vergewisserte sich Jon.
»Ja.«
»Und das zweite Mal?«, drängte Randi.
»An dem Abend, nachdem ich bemerkt hatte, dass der zweite Prototyp verschwunden war, war Chambord fast sechs Stunden weg. Er sagte, er sei so müde, dass er nach Hause fahren wollte, um einmal wieder in seinem eigenen Bett zu schlafen. Es stimmte auch, er war wirklich fertig. Beide waren wir fertig.«
Randi zog ihre Analyse: »Dann war Chambord also in der Nacht, in der der Prototyp verschwunden ist, nicht lange weg. In der nächsten Nacht war er etwa sechs Stunden weg. Dann hat er ihn in der ersten Nacht wahrscheinlich einfach bloß nach Hause gebracht und dann in der zweiten Nacht an einen Ort im Umkreis von drei Autostunden von der Stadt, vielleicht auch weniger.«
»Warum glaubst du, dass er gefahren ist?«, wollte Peter wissen. »Warum nicht fliegen oder mit der Bahn fahren?«
»Der Prototyp ist zu groß, zu klobig, hat zu viele Einzelteile«, erklärte Jon. »Ich habe einen gesehen, und der ist ganz bestimmt nicht ohne weiteres transportabel.«
»Jon hat Recht«, pflichtete Marty ihm bei. »Um ihn zu transportieren, hätte man mindestens einen Lieferwagen gebraucht, selbst in zerlegtem Zustand. Und Émile hätte niemand außer sich selbst genügend Sorgfalt zugetraut, um ihn zu bewegen.« Er seufzte betrübt. »Das ist alles so unglaublich.«
Peters Miene hatte sich verfinstert. »Wenn er drei Stunden gefahren ist, könnte das Versteck überall zwischen Brüssel und der Bretagne liegen. Aber selbst wenn wir einen Ort suchen, der weniger als zwei Stunden entfernt ist, dann sind das immer noch hunderte von Quadratmeilen rings um Paris.« Er sah Marty an. »Könntest du deinen elektronischen Zauberkasten irgendwie dazu benutzen, um unser Problem zu

Weitere Kostenlose Bücher