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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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und der Telekommunikationsindustrie ist. Sie haben Omaha gewählt, weil das das Herzland ist, wie die Amerikaner es nennen, wo die Menschen sich sicher fühlen, weil sie mitten im Kontinent sind. Die ganzen Vereinigten Staaten halten den Mittleren Westen für sicher. Und Sie wollen mit einem einzigen Schlag zeigen, dass man dort nicht in Sicherheit ist, indem Sie ihr ›Herzland‹ in eine Wüste verwandeln und zugleich die militärische Macht Amerikas lähmen. So viele Tote, nur um etwas zu beweisen. Sie sind ein Ungeheuer, La Porte! Ein Monstrum.«
General La Porte zuckte die Achseln. »Es ist notwendig.«
»Armageddon.« Chambord konnte kaum mehr atmen.
»Aus der Asche wird Frankreich – wird Europa – wie ein Phönix erneut aufsteigen.«
»Sie sind wahnsinnig, La Porte.«
La Porte stand auf, und wieder dominierten seine hünenhafte Gestalt und seine Persönlichkeit die enge Waffenkammer. »Mag sein, dass ich das bin, Doktor. Aber bedauerlicherweise für Sie bin ich nicht verrückt. Wenn die Behörden hier eintreffen, wird man die Leichen von Mauritania, Hauptmann Bonnard und Ihnen finden.«
»Und Sie werden nicht mehr da sein.« Chambords Stimme klang selbst für ihn selbst wie die eines Toten. »Es wird sein, als ob Sie nie hier gewesen wären. Niemand wird wissen, dass Sie hinter all dem stehen.«
»Natürlich. Falls Sie und Hauptmann Bonnard überleben würden, hätte ich doch nicht die leiseste Chance, jemandem zu erklären, wie es möglich sein konnte, dass Sie meine Burg für Ihr widerliches und schreckliches Komplott benutzen durften. Ich bin Ihnen für Ihre Hilfe wirklich äußerst dankbar.«
»Unser Traum war eine Lüge.«
»Keine Lüge. Nur nicht so klein, wie Sie gedacht haben.«
Die zwei Pistolenschüsse des Generals hallten von den steinernen Wänden wider. »Adieu, Chambord. Sie haben Frankreich gut gedient.«
Mit weit offenen Augen fiel der Wissenschaftler schlaff aus seinem Stuhl.
Im gleichen Augenblick hallten draußen überall Schüsse. La Portes Muskeln spannten sich. Der Halbmondschild war am anderen Ende der Burg gewesen. Wie konnte es sein, dass sie jetzt so nahe gerückt waren?
Er rannte zur Tür, bedeutete den beiden Soldaten in der Waffenkammer, dass sie ihm folgen sollten. Im Korridor blieb er stehen und erteilte den zwei Wachen draußen mit bellender Stimme Befehle. Dann hetzten alle fünf die Treppe hinunter.
    *
    »Zurück!«, warnte Jon im lauten Kugelhagel.
    Sie brauchten jetzt nicht länger darauf zu achten, Lärm zu vermeiden, und deshalb rannten sie durch den Korridor zurück zu der Wendeltreppe, die in den Ostturm hinaufführte. Zwischen den engen Steinmauern hallten die Schüsse hinter ihnen, als ob eine ganze Armee im Einsatz wäre.
    Über ihnen flog die Tür der Waffenkammer krachend auf, dann ertönten Befehle in französischer Sprache. Auch von unten kam jetzt Lärm. Schwere Stiefel trampelten die Treppe herauf. Die Legionäre!
    Jon, Randi, Peter, Marty und Thérèse hasteten in zwei leere Räume beiderseits des Korridors.
    Schwer atmend, schob Jon seine Tür einen Spalt weit auf und sah, dass Peter auf der anderen Seite des Flurs dasselbe tat. Sie sahen, wie La Porte in Zivil und vier Legionäre vorbeirannten, auf die Stelle zu, wo der Einsatztrupp des Halbmondschilds sich, wie Jon vermutete, gegen die Legionäre verteidigte. General La Porte brüllte einen Befehl, der aber von dem heftigen Schusswechsel übertönt wurde.
    Jon und Peter schlichen sich wieder in den Flur hinaus, die anderen hinterher. Sie rannten auf die Treppe zum Turm zu, während hinter ihnen das Gefecht zwischen den Legionären und dem Halbmondschild in vollem Gange war.
    Jon voraus, die vier anderen dicht dahinter, kletterten sie nach oben. Oben angelangt, blieben sie stehen und sahen sich um. Die Tür zur Waffenkammer stand weit offen, und aus ihr war nichts zu hören. Der im Halbdunkel liegende Treppenabsatz mit der schwachen elektrischen Beleuchtung und den schmalen Schießscharten war verlassen.
    »Was hat das zu bedeuten?«, wollte Marty wissen.
    Jon gebot mit einer Handbewegung Schweigen. Dann schickte er mit Handsignalen Peter und Randi in die Waffenkammer. »Marty, Thérèse und ich sichern die Treppe«, flüsterte er.
    Unmittelbar darauf kam Randi wieder aus der Waffenkammer gerannt. »Kommt alle her.« Sie winkte sie herein.
»Schnell.«
Marty war als Erster in dem Raum und sah sich nach dem Prototyp um, Thérèse folgte dicht hinter ihm. Jon kam als Letzter, sah sich noch einmal um, ob sie

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