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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Force One aussah, jagte gerade die Startpiste entlang und setzte zum Start an. Eine Maschine dieser Flotte war stets für besondere Notfälle in STRATCOM stationiert. Mit diesem Manöver sollte die Aufmerksamkeit etwaiger feindlicher Kräfte abgelenkt werden, die vielleicht nach ihm suchten.
    Der Präsident seufzte tief, fühlte sich für das Leben der Menschen verantwortlich, die jetzt Gefahren ausgesetzt wurden, um ihn und sein Amt zu schützen. Er wandte sich vom Fenster ab. Als die schwere Maschine langsamer wurde und allmählich ausrollte, griff er nach dem Mikrofon eines großen Kurzwellenfunkgeräts.
    »Wie sieht’s bei Ihnen aus, Brandon?«
    Vizepräsident Brandon Erikson meldete sich sofort aus seinem
    Bunker in North Carolina: »Gut, Sam, gut. Und bei Ihnen?« »Erträglich. Allmählich komme ich allerdings ins Schwitzen.
Ich könnte jetzt eine Dusche gebrauchen.«
»Ich weiß.«
»Sind Sie bereit, den Laden zu übernehmen, Brandon?« »Das wird nicht notwendig sein.«
Der Präsident schmunzelte, ohne besonders amüsiert zu sein.
    »Ihr Vertrauen hat mir immer gut getan, ich lasse wieder von mir hören.« Er schaltete ab. Als er sich ein wenig unbehaglich auf seinem Sessel zurechtsetzte, klopfte es laut an der Tür. »Herein!«
    Chuck Ouray trat ein. Sein Gesicht wirkte wie eine graue Totenmaske, er sah aus, als würden ihm gleich die Beine den Dienst versagen. »Eine Meldung von STRATCOM, Sir. Die Raketenabwehr ist zusammengebrochen. Jetzt können wir nichts mehr unternehmen. Wir sind völlig hilflos. Die Stabschefs sprechen mit den Wissenschaftlern und versuchen, alles wieder in Gang zu bringen, aber sie machen sich keine große Hoffnung.«
    »Ich komme.«
    Château la Rouge
    Die muffige alte Waffenkammer war von einer elektrisierenden Spannung erfüllt. Jon spähte besorgt über Martys Schulter auf den Bildschirm des Computers. Im Raum war es kalt und totenstill, nur aus der Ferne war gedämpft Gewehrfeuer zu hören und dazu das Klicken der Tastatur, an der Marty fieberhaft arbeitete.
    Jon wollte Marty nicht stören. Trotzdem fragte er: »Kannst du die Rakete stoppen?«
    »Ich versuche es ja.« Martys Stimme klang heiser, gerade als ob er das Reden verlernt hätte. Er blickte auf. »Verdammt, ich habe Émile zu viel beigebracht. Er hat eine Menge Schaden angerichtet … und ich bin Schuld!« Sein Blick wandte sich wieder dem Bildschirm zu, und er hämmerte auf die Tastatur, suchte nach einer Möglichkeit, das Geschoss abzufangen. »Émile hat schnell gelernt … jetzt habe ich es gefunden. Oh, nein! Die Rakete ist bereits auf halbem Weg über dem Atlantik!«
    Jon spürte, wie er zu zittern begann. Seine Nerven waren angespannt wie Violinsaiten. Er atmete tief durch, um sich zu lockern, und legte dann Marty beruhigend die Hand auf die Schulter. »Du musst dir etwas einfallen lassen … irgendetwas … um diesen Nuklearsprengkopf aufzuhalten, Mart.«
    *
    Hauptmann Darius Bonnard lehnte an der Steinmauer, sein blutiger linker Arm hing hilflos herunter, und er presste sich ein zusammengeknülltes Hemd an die Seite und kämpfte darum, nicht bewusstlos zu werden. Die meisten Männer waren hinter einer Barrikade aus schwerem mittelalterlichem Mobiliar in Deckung gegangen. Er konnte hören, wie der General Befehle rief und sie aufmunterte. Bonnard hörte es mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Er hatte damit gerechnet, einmal in einer glorreichen Schlacht der Legion gegen einen mächtigen Feind Frankreichs zu fallen, aber vielleicht würde dieses scheinbar so kleine Gefecht ihm einen noch würdigeren Abgang verschaffen. Schließlich war dies im wahrsten Sinne ein Kampf um die Zukunft seines Landes.
    Während er sich mit diesen Gedanken tröstete, sah er, wie ein schweißüberströmter Soldat des zweiten Legionärsregiments auf ihn zugerannt kam.
Bonnard hob die Hand. »Halt. Bericht.«
»Wir haben Maurice gefunden, gefesselt und geknebelt. Er
    hat dieses Chambord-Weib bewacht. Er sagt, drei Männer und eine bewaffnete Frau hätten ihn angegriffen. Die Muslime haben bestimmt keine weiblichen Soldaten.«
    Bonnard zuckte zusammen. Das musste diese CIA-Hexe sein, und das bedeutete, dass Jon Smith und seine Leute hier waren. Auf die Schulter des Legionärs gestützt, stolperte er um die Ecke, ließ sich hinter der Barrikade fallen und kroch zu La Porte hinüber, der dort geduckt Stellung bezogen hatte und auf die Wand aus Möbelstücken am anderen Ende des Ganges schoss.
    Bonnard keuchte. »Colonel Smith ist

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