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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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hier, General. In der Burg. Er hat drei Leute bei sich.«
La Portes Gesicht verfinsterte sich, und er sah auf die Uhr. Nur noch wenige Sekunden bis Mitternacht. Ein kurzes, zufriedenes Lächeln. »Machen Sie sich keine Sorgen, Darius. Die kommen zu spät …« Er stockte, wurde sich bewusst, dass die Zahl bedeutsam war. Vier. Es sollten nur drei sein – Smith, der Engländer Howell und die Frau von der CIA. »Zellerbach! Die müssen Zellerbach mitgebracht haben. Wenn jemand den Angriff stören kann, dann er.« Er brüllte ein paar Befehle. Und dann: »Zurück! Zur Waffenkammer. Los!«
Als die Männer losrannten, blickte La Porte auf seinen langjährigen Adjutanten, der offenbar schwer verwundet war. Wenn er Glück hatte, würde der Mann an seinen Verletzungen sterben. Aber sich darauf zu verlassen, war riskant. Er vergewisserte sich, dass alle Legionäre ihm den Rücken wandten.
»Was ist, mon général? « Bonnard sah ihn mit schmerzverzerrter Miene, aber auch verwirrt an.
Einen Augenblick lang kam ein Gefühl in La Porte auf.
»Ich danke Ihnen für alle Ihre guten Dienste.« Dann zuckte er die Achseln und flüsterte: » Bon voyage, Darius.« Er jagte ihm eine Kugel in den Kopf, sprang auf und eilte hinter seinen Soldaten her.
    Omaha, Nebraska
    Der Präsident und sein Gefolge wurden in drei schwer gepanzerte Offroad-Fahrzeuge gepackt und brausten über die Piste davon. Im Wagen knisterte das Funkgerät des Präsidenten. Er nahm den Hörer ab und lauschte, als eine körperlose Stimme aus dem Kommandozentrum meldete: »Wir kommen nicht voran, Mr. President.« Aus der Stimme des Mannes war kaum gezügelte Panik zu hören. »Die Codes stellen sich ständig neu ein. Wir haben keine Ahnung, wie die das geschafft haben. Ein Computer kann unmöglich so schnell reagieren …«
    » Dieser Computer schon«, murmelte Stabschef Ouray.
    Der Präsident und Emily Powell-Hill achteten nicht auf ihn, als die Stimme aus dem Funkgerät fortfuhr: »… der muss
    automatisch auf ein Zufallsmuster reagieren, wie ein Boxer im Ring. Warten Sie … verdammt, nein …«
    Plötzlich tönte eine neue Stimme dazwischen. Eine Frau. »Wir haben einen Bogie im Radar, Sir. Ein Geschoss. Im Anflug. Russisches ICBM. Nuklear, mein Gott. Es ist … was?
    Sagen Sie das noch einmal? Sind Sie sicher?« Ihr Tonfall änderte sich, wurde plötzlich ruhig, dienstlich. »Mr. President. Der Flugkörper ist auf Omaha gerichtet, Sir. Ich glaube nicht, dass wir ihn aufhalten können. Es ist zu spät. Sehen Sie zu, dass Sie in den unterirdischen Bereich kommen oder verlassen Sie sofort den Luftraum.«
    Jetzt war wieder die erste Stimme zu hören, wurde lauter: »… ich kann nicht ankoppeln. Ich kann nicht …«
    Château La Rouge
    Abu Auda legte den Kopf zur Seite, lauschte. Die Lampen an der Decke waren alle ausgeschossen worden, und der ganze Korridor lag in rauchigem Zwielicht. Der Fulani richtete sich langsam hinter der Barrikade auf, und seine in der Wüste geschulten Augen studierten die Wand aus Möbelstücken ihm gegenüber.
    »Die sind weg, Khalid«, sagte er zu Mauritania gewandt. » Inschallah! «, jubelte er.
    Die Männer des Halbmondschildes, müde und die meisten von ihnen verletzt, stießen Jubelrufe aus und kletterten über die Barrikade.
    Mauritania hob Ruhe gebietend die Hand. »Hören Sie?« Sie lauschten. Einen Augenblick lang war nirgends in der Burg
    Gewehrfeuer zu hören. Dafür aber das Geräusch laufender Schritte. Stiefel. Das mussten die Legionäre des französischen Generals sein, aber sie rannten nicht auf sie zu, sondern in die entgegengesetzte Richtung – auf den Hauptturm zu.
    Mauritanias kalte, blaue Augen blitzten. »Kommen Sie, Abu Auda, wir müssen den Rest unserer Männer zusammenholen.«
»Gut. Wir werden diese verfluchte Burg verlassen und ein andermal gegen die Feinde des Islam kämpfen.«
Mauritania, der immer noch den zerfetzten Beduinenumhang trug, den er seit Algerien getragen hatte, schüttelte seinen Kopf. »Nein, mein Kriegerfreund. Wir verlassen diese Burg nicht ohne das, weshalb Sie hierher gekommen sind.«
»Wir sind gekommen, um Sie zu holen, Mauretanier.«
»Dann sind Sie ein Narr. Für unsere Sache brauchen wir Chambord und seinen Wunderapparat. Ohne den gehe ich hier nicht weg. Wir werden unsere restlichen Männer finden und dann den französischen General. Das Schwein La Porte. Wo er ist, wird auch der Computer sein.«
    *
    In der düsteren Waffenkammer mit ihren verstaubten Waffen ließ Marty einen weiteren

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