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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Füße.« Er hielt kurz inne und wechselte dann das Thema. »Ich brauche einen Platz in der nächsten Maschine nach Madrid.«
»Madrid? Warum?«
»Ich will dort einen Wagen mieten und nach Toledo fahren. In Toledo werde ich die Spur der Schwarzen Flamme aufnehmen.« Er lieferte Klein eine kurze Zusammenfassung des Berichts der Sûreté, den Hauptmann Bonnard für ihn beschafft hatte. »Seit ich weiß, dass das Symbol auf dem Kolben der Waffe das Zeichen der Schwarzen Flamme ist, scheint mir Toledo die beste Spur zu sein, die ich habe. Wenn die Schwarze Flamme tatsächlich für die Entführung von Thérèse Chambord verantwortlich ist, will ich sie dazu benutzen, um Chambords Tochter und den Prototyp des DNSComputers zu finden.« Er hielt wieder kurz inne. »Ich bin schon ein paar Mal in Toledo gewesen, hätte aber dennoch dort gerne Unterstützung. Können Sie mir die Adresse der Basken und einen detaillierten Stadtplan beschaffen? Ich bin sicher, dass die Sûreté da weiterhelfen kann.«
»Ich werde veranlassen, dass am Flughafen De Gaulle entsprechende Informationen, eine Landkarte und ein auf Ihren Namen ausgestelltes Flugticket bereitliegen.«
    Washington D. C., Weißes Haus
    Präsident Sam Castilla lehnte sich in seinem Schreibtischsessel zurück und schloss müde die Augen. Trotz der frühen Stunde war es im Oval Office drückend schwül, weil er darauf bestanden hatte, die Klimaanlage auszuschalten und die Verandatüren offen stehen zu lassen. Nach seiner Berechnung – er hatte ein paar Mal verstohlen auf die Uhr gesehen – waren sein nationaler Sicherheitsberater, der Admiral und die Generäle jetzt seit einer Stunde und sechsundzwanzig Minuten damit beschäftigt, zu reden, auf Landkarten zu deuten und miteinander zu argumentieren. Trotz des Ernstes der Lage ertappte er sich dabei, wie er sehnsüchtig daran dachte, wie die Apachen ihre Feinde einfach mit ausgestreckten Armen und Beinen im Wüstensand angepflockt hatten, um sie in der glühenden Hitze sehr, sehr langsam sterben zu lassen.
    Schließlich schlug er die Augen auf. »Gentlemen, es ist allgemein bekannt, dass nur ein völlig verrückter Egoist sich um den Job bemühen würde, den ich zufälligerweise ausübe, und deshalb wäre es nett, wenn mir jemand mit ein paar knappen Worten, für die ich weder die New York Times noch meine Wissenschaftsberater als Dolmetscher brauche, erklären würde, was gerade passiert ist und was das alles zu bedeuten hat.«
    »Selbstverständlich, Sir.« Emily Powell-Hill, seine Sicherheitsberaterin, nahm die Herausforderung an. »Nachdem der Hacker sich Zutritt zum Energieversorgungsgitter für die westlichen Staaten verschafft und das Kommunikationssystem der Army ausgeschaltet hat, hat er als Nächstes unsere sämtlichen Kommando- und Überwachungscodes gestohlen. Jeden einzelnen. Wir haben nichts mehr, hinter dem wir uns verstecken können. Es gibt nichts, das es uns ermöglichen würde, unsere Hardware, unsere Software oder unsere Leute zu schützen. Diese Burschen können uns Gott weiß wie lang völlig lahm legen. Wir sind absolut außerstande, uns gegen einen derartigen Angriff zu verteidigen. Blind, taub, stumm und zahnlos.«
    Der Präsident hatte seine Frage der lockeren Art gestellt, doch jetzt war er von der Ungeheuerlichkeit dieser Darstellung wie benommen. »Ich vermute, das ist tatsächlich so schlimm, wie es klingt.«
    »Bis jetzt war alles, was der Hacker getan hat, von relativ kurzer Dauer«, antwortete Powell-Hill. »Eher ein Überfall als ein massiver Angriff. Aber die Tatsache, dass er die Codes gestohlen hat, beweist, dass er nicht nur einen kurzen Schlag, sondern auch Krieg führen kann. Solange wir die Codes nicht geändert haben, können wir weder gegen ihn kämpfen noch uns verteidigen. Und selbst nachdem wir die Codes geändert haben, kann er sie natürlich wieder stehlen.«
    Präsident Castilla atmete tief ein. »Ich möchte wissen, was genau wir verloren haben, während er unsere Systeme okkupiert hat?«
    »Alle militärischen Kommunikationssysteme, die über Fort Meade und Fort Detrick laufen«, erklärte Admiral Stevens Brose. »Das weltweite Abhörzentrum der NSA in Menwith Hill in Großbritannien, das gesamte Kommunikationsnetz des FBI; das weltweite fotografische und elektronische Überwachungssystem der CIA. Die NRO war buchstäblich blind. Und Echelon ist selbstverständlich ebenfalls ausgefallen.«
    »Keiner dieser Bereiche war längere Zeit außer Betrieb«, schränkte Emily

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