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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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Frauen – tanzten im Rhythmus der pochenden Musik auf der Straße vorbei. Sie amüsierten sich königlich, ohne etwas von dem gefährlichen Geschehen zu ahnen, das rings um sie ablief.
    Smith wartete, bis sie verschwunden waren, wartete … Es dauerte nur ein paar Sekunden, kam ihm aber wie eine Stunde vor. Als dann eine neue Melodie einsetzte, spähte der kräftig gebaute Baske um die Ecke, sodass man sein Gesicht und auch seine Waffe sehen konnte. Smith gab einen Schuss aus seiner schallgedämpften Waffe ab, zielte sorgfältig; er wollte nicht, dass ein unschuldiger Passant getroffen wurde. Die laute Musik verschluckte das Plopp, und die Kugel traf genau an der Stelle, wo er es wollte – die Wand, zwei Hand breit über dem Kopf des Basken.
    Ein Regen von Ziegelsplittern ging auf den Killer nieder. Er stieß einen kehligen Laut aus und zuckte zurück, als ob jemand an einer Leine gerissen hätte. Smith lächelte grimmig. Dann rannte er weiter.
    Niemand schoss auf ihn, und er bog in eine Seitengasse, warf sich dort erneut gegen die Wand und presste sich flach an die Mauer. Diesmal tauchte hinter ihm kein Gesicht und auch keine Waffe auf. Erleichtert rannte er weiter. Jetzt ging es einigermaßen steil bergauf, und er sah sich immer wieder nach allen Seiten um, während er sich seinen Weg durch ein Gewirr verlassener Gassen bahnte und der Boden unter seinen Füßen allmählich wieder ebener wurde. Als die Musik schließlich im Hintergrund verhallte, klangen die letzten Melodiefetzen drohend und irgendwie Unheil verheißend.
    Schwitzend hastete er weiter und begegnete dabei einem Mann, der langsam dahinschlenderte und einen Stein vor sich herstieß. Er schwankte etwas, als ob er zu viel vino getrunken hätte. Der Mann blickte auf und musterte den keuchenden Smith, als sähe er ein Gespenst. Dann machte er ruckartig kehrt und verdrückte sich.
    Als Smith keinen der Terroristen mehr sah, begann er zu hoffen, dass es ihm gelungen war, sie abzuschütteln. Er würde ein wenig warten müssen und dann zu ihrem Haus zurückkehren. Erneut sah er sich um, rechnete damit, die Gasse immer noch leer vorzufinden. Dann hörte er das deutliche Plopp, Plopp einer schallgedämpften Waffe, und im gleichen Augenblick zischte eine Kugel an seiner Wange vorbei. Steinsplitter fetzten aus der Mauer, wo das Geschoss aufgeprallt war. Ein weiterer Schuss folgte, die Kugel prallte von der Mauer ab und traf pfeifend das Kopfsteinpflaster.
    Smith lag bereits flach auf die Ellbogen gestützt auf dem Bauch und gab zwei Schüsse auf zwei undeutlich zu erkennende Gestalten ab.
    Ein lauter Schrei, der durch Mark und Bein ging, hallte durch die Nacht. Dann war er wieder allein. Die Straße war dunkel, Angst einflößend. Er musste einen der Verfolger getroffen haben.
    Aber er war nicht ganz alleine. Ein Schatten, so dunkel wie die Nacht, die Mauern und das Kopfsteinpflaster, lag keine dreißig Meter entfernt auf der leeren Straße. Smith richtete sich halb auf und ging geduckt und vorsichtig auf den Schatten zu. Jetzt nahm der Schatten allmählich Gestalt an – ein Mann mit ausgebreiteten Armen in einer Blutlache, die sich ausbreitete und im Mondlicht feucht auf dem Kopfsteinpflaster glitzerte. Glasige, blicklose Augen starrten ihn an. Smith erkannte ihn – das war der untersetzte, pockennarbige Mann, den er in Paris gesehen hatte. Jetzt war er tot.
    Er hörte ein schwaches Knirschen auf dem Kopfsteinpflaster und blickte hoch. Die restlichen Männer kamen auf ihn zu.
    Smith sprang auf und rannte wieder durch das Gewirr von Straßen und Gassen zwischen dicht aneinander gedrängten Häusern. Er überquerte eine breitere Straße, auf der ein paar Touristen die Hälse reckten, nach oben starrten und ein paar schmucklose Häuser bewunderten, wie man sie im Mittelalter für gewöhnliche Bürger der Stadt gebaut hatte. Ganz in ihrer Nähe suchten zwei der Terroristen die Umgebung ab. Weil sie sich nicht für die Häuser interessierten, fielen sie sofort auf.
    Smith machte kehrt und rannte wieder los. Rufe folgten ihm, als er sich der nächsten Straße näherte, in die gerade von der anderen Seite ein Wagen einbog. Eine Familiengruppe suchte den Schutz zweier Türnischen, um den kleinen Fiat vorüberzulassen. Die Basken waren ihm jetzt zu nahe. In seiner Verzweiflung hielt er sich schützend die linke Hand über die Augen und rannte auf den Fiat zu, dessen Scheinwerfer ihn blendeten.
    Smith brüllte eine Warnung. Er hörte das Kreischen von Bremsen. Der Fiat

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