Lübeck
14 m langer, 1,8 t schwerer Meeressäuger nach. Im Dezember 1997 strandete das Tier vor der dänischen Insel Rømø. Wer den Domhof auf sich wirken lassen und etwas trinken oder einen Kartoffelpuffer essen will, kann auf den Stühlen des netten Walbaumcafés (MiâSo 11â17 Uhr) Platz nehmen, eines Ausbildungscafés der AWO.
Bevor es ins Museum für Natur und Umwelt geht, kann man einen Abstecher zurHausnummer 20 des Mühlendamms machen. Man erkennt dort eine klassizistische Fassade, die vor zwei Häuser gesetzt wurde. In einem wohnte der TorschlieÃer des Mühlendamms , im anderen ein Pulvermacher. Aus der Ferne sieht man die Reste der Wallanlagen. Der niedliche See ist der Mühlenteich ; er wird durch ein kompliziertes Stausystem von der Wakenitz gespeist. Von den alten Mühlen ist nicht mehr viel übrig, abgesehen von einem guten Restaurant gleichen Namens( â Essen und Trinken).
Spaziergang 1: Holstentor, St. Petri und Dom
Museum für Natur und Umwelt
Dieses gerade für Kinder gut gemachte Museum hat die heimische Flora und Fauna im Sinn. Dabei wird im Erdgeschoss eine Zeit präsentiert, als die Gegend noch unter Wasser stand. Neben versteinerten Dreilappkrebsen (Trilobiten, ca. 540 Mio. Jahre alt) und zahlreichen anderen erdgeschichtlichen Funden ist ein versteinertes 12 Mio. Jahre altes Skelett eines Bartenwals aus dem Miozän zu sehen. Es wurde zwischen 1985 und 1989 in Groà Pampau bei Mölln mit drei anderen Walskeletten und dem Skelett eines WeiÃen Hais gefunden. Im ersten Stock (âIm Reich des Wassermannsâ) erfährt man faszinierende Details zur Ãkologie der Lübecker Region. Oder wussten Sie, dass es in der Ostsee Schweinswale gibt, die stark vom Aussterben bedroht sind? Nach einem Besuch kennen Sie auÃerdem die sechs Möwenarten des deutschen Ostseeraums. Im zweiten Stock kann man neben wechselnden Ausstellungen z. B. die Tätigkeiten in einem gläsernen Bienenstock beobachten, dessen geflügelte Bewohner sich vom Vorgarten des Hauses ernähren.
Junger Pottwal am Museum für Natur und Umwelt
Das Museum für Natur und Umwelt begeistert nicht nur durch seine Infos, sondern v. a. durch die spritzige Darbietung. Der museumspädagogische Ansatz für alle Sinne erlaubt Unterwasservideos, Musik, Lernspiele und sogar Sagen zur Natur rund um Lübeck. Obwohl das einstige naturhistorische Museum (1893) auf die längste Museumsgeschichte der Stadt zurückblickt und dem vor über 200 Jahren verstorbenen (Lübecker) Naturforscher Walbaum gewidmet ist â verstaubt ist hier nichts.Musterbahn 8, Tel. 1224122, www.die-luebecker-museen.de . DiâFr 9â17 Uhr, Sa/So 10â17 Uhr. Eintritt 5 â¬, erm. 2,50 â¬, Kinder (6â18 J.) 2 â¬, Kinder unter 6 J. frei, Familientickets 6â9 â¬. Führung auf Wunsch (unterschiedliche Themen) ab 2 Pers. für 25 ⬠plus Eintritt pro Pers. Mindestens zwei Wochen vorher anmelden unter Tel. 1222296.
Spaziergang 1: Holstentor, St. Petri und Dom
Durch dieMusterbahn
Um zum Anschluss an die nächste Etappe (oder direkt ins St.-Annen-Museum) zu gelangen, geht man die Musterbahn Richtung Nordosten, bis sie von der MühlenstraÃe bzw. Mühlenbrücke gekreuzt wird.Auf dem Weg liegt das Statius-von-Düren-Haus . Es erinnert an einen italienischen Palazzo mit zwei Loggien und den entsprechenden Säulenfiguren. Bedeutend sind v. a. die Terrakotten am Haus. Sie stammen aus der Renaissance und gelten als einige der wenigen erhaltenen Werke im norddeutschen Raum. Der hervorragende Terrakottabildhauer von Düren schmückte mit seiner Kunst z. B. das Schweriner Schloss, aber auch die Kaufmannshäuser der Hansestadt â sofern man sich diese Statussymbole leisten konnte. Wie man an Fehlbränden gefundener Terrakotten bewiesen hat, besaà der Meister eine Werkstatt in Lübeck. In einem Seitenarm des Innenhofs im St.-Annen-Museum finden sich weitere fein gearbeitete Beispiele aus den Jahren 1550/60.
Spaziergang 2: St.-Annen-Museum, St. Aegidien und HüxstraÃe
Der Aegidienhof: ein architektonisch ausgezeichnetes Wohnprojekt
Dieser Spaziergang führt Sie von der mittelalterlichen Hochkultur zur vielleicht charmantesten EinkaufsstraÃe der Republik. Dabei geht es durch einen Altstadtteil, der von den Folgen des Krieges (bis auf eine kleine Ausnahme
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