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Luegen haben huebsche Beine

Luegen haben huebsche Beine

Titel: Luegen haben huebsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nell Dixon
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benutzt wurde, und auch noch anderes Beweismaterial, das ihn im Hinblick auf die Morde belastet.«
    Alle drei starrten wir Mike an und versuchten zu begreifen, was er da sagte.
    »Deine Kollegin sollte ihn verhaften? Was ist passiert?«, fragte Charlie, was wir anderen alle dachten.
    »Freddie hat sich aus dem Staub gemacht.« Mike verzog das Gesicht, als er von seinem Tee trank.
    Der winzige Schluck Tee, den ich getrunken hatte, drehte sich in meinem Magen wie ein siedender Strudel.
    »Dann ist Charlie in Gefahr, und für Kip und Abbey gilt das Gleiche. Diesen Mann, der ist gefährlich, und er hat diesen Fixation auf Charlie. Sie braucht Schütz.« Philippes Ausdrucksfähigkeit verkümmerte plötzlich zu einem Kauderwelsch, so groß war die Sorge, die er sich um die Sicherheit meiner Schwester machte. »Diesen Mann, der hat versucht, Charlie zu ermördern.«
    »Da gebe ich dir recht. Vielleicht solltet ihr alle drei erwägen, für eine Weile irgendwohin zu ziehen, wo es sicher ist«, regte Mike an.
    »Nein, das wäre unmöglich. Kip würde damit nicht fertig werden«, protestierte Charlie.
    Ihre und meine Befürchtungen deckten sich dahingehend. Unser Leben hier war so gut gewesen, so geregelt, so normal, und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl gehabt, als hätten wir eine Zukunft. Dass wir endlich würden leben können wie andere Menschen, Jobs haben, Freunde, Lebenspartner … Freddie hatte uns unsere Mutter genommen – wir würden nicht zulassen, dass er uns jetzt auch noch unsere Träume raubte.
    »Aber hier seid ihr nicht sicher. Diesen Mann, den ist ein Wahnsinniger.« Philippe war in Panik, weil Charlie sich weigerte, einen Umzug auch nur zu erwägen.
    »Habt ihr irgendeine Form von Drohung erhalten, bevor der Wagen explodierte?«, wollte Mike wissen und sah mich dabei neuerlich an, weil er wusste, dass es nicht in meiner Macht stand, etwas anderes zu sagen als die Wahrheit.
    »Ja. Deshalb hatte ich Charlie angerufen, als sie in der Kirche war.« Mist. Ich wollte ihm das nicht alles erzählen.
    »Welcher Art war die Drohung?« Mikes Blick war hart wie Stahl, und ich wusste, dass er böse auf mich war, weil ich ihm diese Information nicht gegeben hatte, als er mich gleich nach der Explosion gefragt hatte.
    »Da war ein Anruf. Von einem Mann, es war nicht Freddie. Er sagte, Charlie und mir würde es ebenso ergehen wie dem Auto.«
    Anspannung lag in der Luft, und Charlies Augen weiteten sich vor Panik.
    »Siehst du, diesen Mann, diesen Freddie, ist wahnsinnig!« Philippe ließ seinen ausgestreckten Zeigefinger neben seiner Schläfe kreisen und machte damit das global verständliche Zeichen für Irrwitz.
    Mike sah mich weiterhin an, und ich betete, er möge nicht weiter fragen. Nur eine Frage noch, und wir waren erledigt.
    »Wenn ihr nicht bereit seid umzuziehen, werden wir zusehen müssen, dass wir euch hier unter Schutz stellen, zumindest bis Freddie verhaftet wurde, und bei dem gegenwärtig verfügbaren Personal könnte es schwierig werden, das hinzubekommen.« Mike klang nicht glücklich.
    »Wir können nicht umziehen«, erklärte Charlie voller Trotz.
    »Es ist zu riskant für euch hierzubleiben. Ich kann nicht garantieren, dass wir euch hier ausreichenden Schutz bieten können.« Mike klang ebenso stur wie meine Schwester.
    Philippe grub mit der Hand in der Tasche seines Armani-Jacketts und zog sein Handy hervor. »Ich werde private Sicherheitskräfte für Charlie organisieren. Ich erledige da gerade mal ein paar Anrufe.«
    »Wie bitte? Habe ich dabei überhaupt kein Wort mitzureden?« Charlie löste sich aus Philippes Umklammerung.
    Mike ignorierte Charlies Wutausbruch und sprach Philippe an. »Das dürfte keine so schlechte Idee sein. Ich kann dafür sorgen, dass das Haus für den Fall überwacht wird, dass Freddie hier auftaucht, wenn du dafür sorgen kannst, dass die Mädchen Schutz haben, wenn sie das Haus verlassen.«
    »Was?« Charlie war außer sich vor Wut, aber Philippe hatte bereits die Kurzwahltaste gedrückt. Sie fing an, lautstark zu protestieren, doch hob er seine Hand, um sie zum Schweigen aufzufordern, während er denjenigen, der seinen Anruf entgegennahm, mit einem spanischen Wortschwall überschüttete.
    »Es ist alles arrangiert. Sie werden am frühen Morgen hier sein.« Philippe schloss die Klappe seines Telefons und lächelte Charlie an. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schmollte.
    »Besser, ich informiere mein Team über die jüngsten Entwicklungen. Es wird draußen

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