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Lukas und die gestohlene Weihnacht

Lukas und die gestohlene Weihnacht

Titel: Lukas und die gestohlene Weihnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philipp Seitz
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meine die Bäcker der Stadt. Mit diesem Brandstifter. Wenn du sie siehst, rufst du mich!“

    Lukas und Giselbrecht verstanden nicht, was hier vorging. Irgendetwas schien passiert zu sein und es musste mit Donatus’ Besprechung mit den Bäckern der Stadt von heute Morgen zu tun haben. Lukas stellte sich ans Fenster und spähte mal nach rechts und mal nach links hinaus. Seine rechte Hand umklammerte den Griff des Dolches an seinem Gürtel. Dann sah er sie kommen. Sieben Bäckermeister und elf Gesellen. Mit großen und schnellen Schritten näherten sie sich dem Bäckerzunfthaus, in dem Donatus lebte und arbeitete. Lukas ließ sie ein. Die Gesellen halfen Donatus und Giselbrecht beim Ausräumen der Vorratskammer. Dann standen sie im großen Raum des Hauses, wo es nach hinten in die Backstube ging, links zum Vorratsraum und die Treppe hinauf in den Wohnbereich im ersten Stock.

    „Danke, dass ihr so schnell kommen konntet. Er hat in Dresden zahlreiche Feuer gelegt, immer in den Bäckereien. Dabei sind viele unserer Zunftkollegen ums Leben gekommen. Lukas, mein neuer Lehrling hier, hat mich auf seine Spur gebracht. Erst habe ich ihm nicht geglaubt. Doch seine Erzählung passt haargenau zu den Brandanschlägen in Dresden!“
    „Was sollen wir tun, Meister Donatus?“, fragte einer der anwesenden Bäckermeister. Er war schon älter als Donatus selbst. Doch Donatus war ihr Zunftmeister.
    „Wir werden ihm vormachen, als gingen wir auf seine Forderung, ihm die Stollen verkaufen zu wollen, ein. Nur ich und Giselbrecht werden mit ihm verhandeln, ihr haltet euch versteckt. Dann, wenn ich das Stichwort gebe, kommt ihr alle aus der Backstube und wir sperren ihn in die Vorratskammer. Das Stichwort heißt Bäckerehre .“
    „Was will dieser Verbrecher mit all den Weizenstollen, Donatus?“, fragte ein anderer.
    „Das wissen wir nicht. Doch unser aller Leben scheint in Gefahr zu sein. Soll der Bischof ihn befragen, wenn er im Kerker sitzt!“

    Die Bäcker und Gesellen versteckten sich in der Backstube. Lukas war bei ihnen. Giselbrecht und Donatus warteten. Dann klopfte es an der Tür. Lukas zuckte zusammen. Es ging ihm alles zu schnell. Er hatte Donatus und Giselbrecht nichts davon erzählt, dass der dunkle Mann Feuerbälle schleudern kann.

    Giselbrecht öffnete die Tür.

    „Guten Tag, Meister Donatus.“
    „Ihr kennt meinen Namen? Das ehrt euch. Was führt euch hierher?“
    „Ihr kennt mein Anliegen. Ich möchte alle Weizenstollen von euch. Außerdem sollt ihr in Zukunft keine mehr backen. Für die fertigen Stollen zahle ich euch 30 Gulden. Dafür, dass es die letzten waren, noch einmal 70 silberne Gulden.“

    Das war eine stolze Summe und Donatus wusste, dass er sich mit diesem Geld zur Ruhe setzen könnte.

    „Gewiss. Ihr sollt bekommen, was ihr verlangt, bei meiner Bäckerehre. “

    Aus der Backstube kamen alle Bäckermeister und –gesellen mitsamt Lukas. Bevor der dunkle Mann Lukas sah, hatten ihn vier der Bäcker schon ergriffen und schleiften ihn in die leere Vorratskammer. Die anderen bedrohten ihn mit Dolchen und kurzen Schwertern oder mit einfachen Messern.

    „Ihr wollt mich hereinlegen?“, sagte der dunkle Mann, ehe Donatus die Tür der Kammer versperrte.
    „Ihr habt in Dresden Feuer gelegt und gemordet. In Naumburg macht ihr das nicht! Nicht mit uns Bäckern!“

    Da begann der dunkle Mann sich zu wehren. Er riss die zwei Gesellen, die ihn links und rechts hielten, zu Boden, so als wäre es nichts. Donatus machte einen Satz zurück, darauf war er nicht gefasst gewesen.

    „Somit habt ihr euer Todesurteil unterzeichnet, Bäckermeister!“, schrie der dunkle Mann. Da eilten die anderen Bäcker Donatus zu Hilfe und bedrohten ihn mit ihren Waffen. Der dunkle Mann schlug die erste Waffe einem der Bäckermeister aus der Hand. Sie flog nach oben in die Luft, drehte sich und der dunkle Mann fing sie mit seiner rechten Hand auf. Dann stieß er damit zu und stach dem Bäcker in die rechte Schulter. Der schrie auf und wich zurück. Giselbrecht machte einen Ausfallschritt in Richtung des dunklen Mannes und stach mit seinem Schwert zu. Die Klinge bohrte sich wie durch Butter in den Bauch des dunklen Mannes. Er taumelte rückwärts. Alle blieben wie gebannt stehen. Der dunkle Mann hielt sich seine Wunde. Aus ihr drang Blut. Er schaute auf seine rot gefärbte Hand und hob seinen Blick zu den Bäckern. Jetzt erkannte er auch Lukas.

    „Da bist du ja, Junge aus der Zukunft.“

    Der dunkle Mann begann sich zu

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