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Lukas und die gestohlene Weihnacht

Lukas und die gestohlene Weihnacht

Titel: Lukas und die gestohlene Weihnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philipp Seitz
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uns dieses Mal eine Million auf einen Streich eingebracht.“
    „Stefan!“, rief Maria dazwischen.
    „Lass nur, der Junge soll ruhig wissen, warum wir reich sind. Meine Computergeschäfte, Lukas, bringen uns das viele Geld ein. Ja, wir haben mehr Geld als all deine Klassenkameraden.“
    „Das behältst du aber für dich, wie viel Geld wir verdienen, klar?“, sagte da Rebekka.

    Als Stefan mit Maria in der Küche verschwand, nutzte Lukas die Gelegenheit und sprach mit Rebekka:
    „Rebekka! Wie hast du überlebt? Wie bist du hierher zurück gekehrt? Ich befürchtete, du wärst in Oberndorf gestorben!“
    „ Oberndorf? Hä? Lukas, alles klar mit dir?“, fragte Rebekka.
    „Na, das Feuer und die Trümmer und …“ Lukas sah Rebekka an. Wusste sie etwa von nichts?
    „Lukas, ich habe keine Ahnung, von was du da redest und …“
    „Weihnachten!“, unterbrach Lukas sie.
    „Was?“
    „Du weißt nicht, was Weihnachten ist, stimmt’s Rebekka?“
    „Nein. Was soll das sein. Ehrlich gesagt, macht es mir langsam Angst, was du da so faselst.“
    „Wenn du nicht weißt, was Weihnachten ist, bedeutet das ja, dass du keine Reise mit mir unternommen hast und das bedeutet, dass es kein Weihnachten gibt!“
    „Maaaama!“, rief Rebekka, „Komm schnell, Lukas ist gerade verrückt geworden! Ich wusste es schon immer, dass das mal passiert!“
    „Und das bedeutet, ich habe versagt. Aber warum? Nikolaus war frei. Es hätte alles in Ordnung sein sollen. Hasan hat doch gesagt …“

    Lukas stockte der Atem. Wie hätte Hasan überhaupt wissen können, wer er war? Lukas war von Nikolaus am Gefängnis auf direktem Weg in Richtung Kirche und in Richtung Hasan marschiert. Wie hätte Hasan in dieser Zeit zu Nikolaus gehen, sich von ihm alles erklären lassen sollen, ihn befreien können und dann plötzlich Lukas vor den drei Jugendlichen und der Auslieferung an den dunklen Mann beschützen sollen? Das war zeitlich einfach nicht machbar. Es sei denn - Hasan war gar nicht Hasan , sondern jemand, der sich für ihn ausgegeben hatte!

    „Was ist denn mit Euch beiden?“, fragte Maria.
    „Lukas spinnt und schwafelt wirres Zeug!“
    „Ihr seid nicht echt!“, sagte da Lukas.
    „Was?“, fragte Stefan.
    „Seht ihr? Hab ich’s nicht gesagt? Er spinnt!“, sagte Rebekka.
    „Die Illusion ist perfekt. Aber ihr seid nicht echt“, wiederholte Lukas.
    „Lukas, wieso redest du so etwas? Wir sind eine glückliche Familie ...“
    „Wenn es kein Weihnachten mehr gibt, dann gibt es auch keine Weihnachtsbotschaft und somit gibt es das, auf was es ankommt, auch nicht mehr.“
    „… und wir brauchen nichts und niemanden, außer uns! Lukas, sieh doch: Wir sind wohlhabend, es fehlt uns an nichts.“
    „Wenn ich hier bleibe, verrate ich Weihnachten. Und ich verrate ihn. Und letztendlich verrate ich damit die ganze Welt.“
    „Lukas, sei vernünftig …“
    „ Neeeein!“, schrie Lukas, „Ich will das nicht, bring mich hier weg!“

    Im nächsten Augenblick stand Lukas wieder vor dem lehmfarbenen Haus in Myra, Frank hatte ihn fest im Griff und Hasan stand vor ihnen.

    „Du hättest alles haben können!“, sagte der falsche Hasan.
    „Du bist nicht Hasan. Du bist der dunkle Mann!“
    Der dunkle Mann nahm seine wahre Gestalt an.
    „Wie töricht du bist, Lukas. So wirst du also hier und jetzt sterben. Ich hatte dir eine Chance gegeben. Doch der Tod ist dir anscheinend lieber. Wie dumm von dir.“
    „Die Chance auf diese Heile-Welt-Familie, die nicht real ist? Du hast mich wirklich ganz schön in Versuchung gebracht, das muss ich dir lassen. Aber lieber sterbe ich, als Verrat an all dem zu begehen, was mir heilig ist!“
    „Hey, von töten war aber nicht die Rede!“, mischte sich Frank plötzlich ein.
    „Was willst du denn?“, sagte der dunkle Mann. Mit einem Schlag streckte er Bernd nieder, der neben Frank gestanden hatte. Frank sah mit aufgerissenen Augen zu Bernd.
    „Ich brauche E uch sowieso nicht mehr. Ihr habt Eure Aufgabe erfüllt.“
    Da erhob der dunkle Mann seine Hand gegen Ralph, der mit solcher Wucht gegen die Hauswand geschleudert wurde, dass er zu Boden sackte.
    „Lauf, Opfer!“, rief Frank Lukas zu und stellte sich vor ihn.
    „Du hilfst mir?“, fragte Lukas.
    „Frag nicht, sonst überlege ich’s mir anders. Ich weiß nicht, wer du bist, aber vielleicht kann ich damit doch noch etwas gut machen“, sagte er und ging mit einem markerschütternden Schrei auf den dunklen Mann los.
    Lukas rannte in die entgegengesetzte

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