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Lust auf ihn

Lust auf ihn

Titel: Lust auf ihn
Autoren: Kiara Singer
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weiter darüber nachzudenken, hatte sie ihn ganz spontan mit ‚Du’ angesprochen.
    Mit seiner ganzen intensiven Männlichkeit schaute er ihr provokativ lächelnd in die Augen, sodass auch noch der letzte Funke ihres nur schwach aufkeimenden Widerstands erlosch.
    „Was ich nur allzu gerne erleben würde, oder was glaubst du, worum es mir hier gerade geht?“ Sie blickte in zwei verschmitzt lächelnde Augen.
    „Aber doch bitte nicht hier, Marcel. Wenn ich komme, werde ich meist sehr laut, behauptet jedenfalls mein Mann.“
    Wortlos ergriff er ihre Hand und legte sie auf seine Hose, und zwar auf eine Stelle, wo sich bereits eine deutliche Wölbung abzuzeichnen begann. Mit gespielter Entrüstung flüsterte er ihr zu:
    „Du spürst, was du angerichtet hast, ja? Und das auch noch als verheiratete Frau, die um diese Uhrzeit längst brav schlummernd in ihrem Bettchen liegen sollte? Lisa, für dich gibt es aktuell nur zwei Alternativen: Entweder du erlöst mich recht bald auf deinem Zimmer, oder du darfst gleich hier vor allen Leuten kommen. Du hast die freie Wahl: Ich höre!“
    Schmutzig lachend fügte er hinzu:
    „Offenbar höre ich also in jedem Fall von dir, was die Sache ungemein vereinfacht.“
    Beschwichtigend hielt sie seine Hand fest, deren Finger sich gerade tief in ihrer Scheide verbohrten.
    „Marcel, halt bitte ein, es geht wirklich nicht, ich stehe unmittelbar davor. Aber mit dem Zimmer bin ich einverstanden. Ich lasse nur schnell noch alles auf meine Rechnung schreiben, und dann können wir aufbrechen.“
    „So einfach geht das nun auch wieder nicht, Lisa. Einerseits hast du mich so geil auf dich gemacht, dass ich erst noch ein paar Minuten der Besinnung benötige, bevor ich mich wieder ganz zwangslos bewegen kann – denn schau, was du verdorbenes Eheluder bei mir angerichtet hast –‚ andererseits kann ich aber auch nicht einfach mit einem Gast des Hotels Arm in Arm in dessen Zimmer verschwinden. Du müsstest also vorgehen, und ich komme in ein paar Minuten nach“, ermahnte er sie bestimmt.
    „Okay, ich verstehe. Ist aber kein Problem. Mein Zimmer ist die Nummer 420. Wenn ich oben bin, lasse ich für dich die Türe einen winzigen Spalt offen. Du trittst einfach ein, schließt hinter dir wieder ab, und dann werden wir sehen. Dir jetzt schon einen Kuss zu geben, ist bestimmt keine sehr gute Idee, oder?“, fragte sie vorsichtshalber und schon ein wenig sehnsuchtsvoll nach.
    „Nein Lisa, das geht absolut nicht. Aber keine Sorge, du bekommst von mir ohnehin gleich das volle Programm.“
    Mit einem liebevollen Klaps auf den Oberschenkel gab er ihr seine zunehmende Ungeduld zu verstehen.
    „Ich kann es kaum erwarten, dich endlich ganz zu sehen, zu spüren, zu riechen, zu schmecken und natürlich auch zu hören. Und nun spann mich nicht weiter auf die Folter und mach endlich, dass du auf dein Zimmer kommst!“
    Erst im Fahrstuhl wurde ihr so richtig bewusst, was sie gerade vorhatte, nämlich einen ganz klassischen Ehebruch zu begehen. Doch für Reue war es nun zu spät, denn in einem Punkt war sie sich absolut sicher: Ihre Lust und Neugier waren um ein Vielfaches größer, als die in ihr eher halbherzig aufkeimenden Gewissensbisse.
    Und ja, sie wollte diesen Mann, und nichts in der Welt hätte sie jetzt noch umstimmen können.
    Im Zimmer angekommen zog sie sich rasch aus, machte sich ein wenig frisch, öffnete wie versprochen einen Spalt weit die Zimmertüre, heftete das Do-not-disturb-Schild an die Außenklinke und legte sich dann, so wie sie war, ins Bett, wobei sie nur eine einzige, ein relativ schummriges Licht erzeugende Lampe anließ. Sie hatte es sich gerade im Bett bequem gemacht, als sie die Zimmertüre ins Schloss fallen hörte. Eine Mischung aus Vorfreude und Angst erfasste sie: Er war nun da. Nervös wartete sie darauf, von ihm berührt zu werden.
    Marcel erwies sich als ein sehr zärtlicher, wenngleich auch bestimmender bis fast dominanter Liebhaber, der keinerlei Scheu davor zu haben schien, eine ihm bislang völlig unbekannte und auch deutlich reifere Frau überall dort anzufassen, wo esihm gerade beliebte. Seine ganze Art faszinierte sie. Schon bald stellte sie sich intensiv vor, in dieser Nacht sein Instrument zu sein, was von ihm, wo immer er es gerade mit seinen sensiblen und gut trainierten Fingern berührte, zum Klingen gebracht wurde, was nicht einmal übertrieben war, denn nie zuvor hatte sie sich so hemmungslos einem Mann hingegeben und war dabei so häufig und laut zum Orgasmus
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