Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)
Zähnen den Druckknopf ihrer Hose öffnete.
Oh
… Abermals senkte sich dieser Nebel über sie, der rationales Denken beinahe unmöglich machte und in ihr das dunkle Verlangen nach seiner sündigen Berührung anstachelte. Das Verlangen loszulassen, sich ihm nicht mehr zu widersetzen, sondern ihm alles zu geben, was er verlangte.
Womöglich wirst du’s ja sogar genießen
…
Das tat sie, ohne Frage. Viel zu sehr sogar. Claire stand kurz davor, alles zu tun, was er befahl, ihm jeden Wunsch zu erfüllen, ihm alles zu versprechen, wenn er nur die Hände unter den Bund ihrer Shorts schieben, sie über ihre Hüften ziehen und sie nehmen würde.
Ein Klicken ertönte, dann sagte jemand: »Claire?«
Ihr Anrufbeantworter. Jemand hinterließ eine Nachricht. Die Stimme kam Claire vage vertraut vor, aber sie konnte sie nicht zuordnen, weil jede Zelle ihres Körpers auf Ashurs geschickte Zunge fokussiert war, die flink unter ihrem Hosenbund über ihre Haut glitt – und auf diesen Vibrator, der ganz nah an ihrem Kitzler pulsierte und sie zum Schwitzen brachte.
»Aaah«, keuchte sie und wand sich, um die Gluthitze etwas abzumildern, die jeden Zentimeter ihrer Haut erfasst hatte.
»Claire?«, fragte die Stimme wieder. »Hier ist Tariq. Ich habe von Nasir gehört. Die Flasche wurde gefunden und geöffnet. Zoraida ist frei! Mira und ich müssen mit dir sprechen, dringend. Sollte Ashur noch am Leben sein, wird Zoraida ihn mit großer Wahrscheinlichkeit hierherschicken. Wir brauchen einen Plan. Ruf zurück, sobald du kannst.«
Die Vibrationen stoppten abrupt, die Matratze federte ein wenig, dann strömte kühle Luft über Claires erhitzte Haut, was ihre Nippel noch härter werden ließ. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, wurde die Augenbinde mit einem Ruck heruntergerissen.
Verwirrt blinzelte sie und sah flackernde Lichter. Sie versuchte, sich umzusehen, doch es war Ashurs Gesicht über ihrem, das sie innehalten ließ.
»Was zur Hölle war das?«
Claire hatte Mühe, ihn zu verstehen. Sie wollte nur, dass er sie weiter berührte. Wieso hörte er auf, wo sie doch so kurz vor einer gewaltigen Explosion stand? »Mein … mein Anrufbeantworter.«
»Ich meine nicht das dämliche Gerät«, blaffte er sie an. Er beugte sich weiter nach unten, bis nur noch Zentimeter sein Gesicht von ihrem trennten. Sein entsetzlich zorniges Gesicht. »Woher verdammt noch mal kennt mein Bruder deinen Namen?«
Der sinnliche Nebel war wie weggeblasen. »Dein … dein Bruder?«
Wütend stieß Ashur sich vom Bett hoch und trat ein paar Schritte zurück. Das Verlangen, mit dem er gekämpft hatte, während er Claire stimulierte, war erloschen und durch eine Rage ersetzt worden, die nun die leere Stelle in seiner Brust ausfüllte und sein Blut zum Kochen brachte. Er vertraute seiner Selbstbeherrschung im Moment viel zu wenig, um Claire zu berühren. Sein Bruder, der sich dafür entschieden hatte, ihn der Folter und dem Tod auszusetzen und ihre Rasse für eine verfluchte Menschenfrau zu verraten, hatte gerade eine Nachricht auf Claires Anrufbeantworter hinterlassen!
»Woher kennst du Tariq?«, fauchte er. »Was zur Hölle hat das zu bedeuten?«
Claires Gesicht wurde kreideweiß. »Ich … ich … oh nein. Er ist dein Bruder? Ich …« Sie schloss die Augen. »Das wusste ich nicht, wirklich!«
Ja, schon klar
. »Wo ist er?«
Claire sah ihn an.
Er konnte ihre Miene nicht deuten, trotzdem witterte er ihre Besorgnis. War sie um sich selbst besorgt? Oder um Tariq? Sein Zorn schwoll weiter an. Ashur kehrte zum Bett zurück, beugte sich über die Gefesselte und musste sich beherrschen, sie nicht wie ein Ghul anzubrüllen. »Sag es mir!«
Ihr Brustkorb hob und senkte sich unter flachen Atemzügen, doch sie blickte ihn klar und – dieses Mal – fest entschlossen an. »Zuerst binde mich los.«
Ashur starrte sie an. Claire gebot über keine übersinnlichen Kräfte mehr – das hatte sich während der letzten Minuten bestätigt –, darum hatte er die Kontrolle, ob sie gefesselt war oder nicht. Im Moment scherte er sich einen Dreck darum, ob Zoraida ihn bestrafte, sollte er ihre sogenannte Prüfung nicht bestehen. Die Rache, die er seit sechs Monaten plante, war zum Greifen nah!
Er löste die Knoten der Stricke um ihre Knöchel, dann band er ihren rechten Arm los. Kaum, dass ihr Handgelenk befreit war, rieb sie die empfindsame Haut an ihrem Bauch. Ashur umrundete das Bett, nahm auch die andere Handfessel ab und warf die Seile zu Boden. Claire setzte sich auf
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