Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)
keine Sekunde den Blick von seinem Gesicht ab. Ashur glühte vor Verlangen, und seine Augen waren tiefe Brunnen, in denen sie zu ertrinken drohte.
»Ja, so ist es gut«, spornte er sie an, neigte sich etwas nach oben und drängte ihre Knie weiter auseinander. »Reib dich an mir. Ich will deine Lust spüren.«
Sie tat wie geheißen und rieb sich mit jeder Abwärtsbewegung an ihm. Er fühlte sich so gut an. So groß und mächtig. Ihre Augen wurden glasig, als sie ihn immer schneller ritt. Gierig zog er ihr Gesäß immer wieder näher heran und half ihr, die Bewegungen zu koordinieren. Jeder neuerliche Stoß brachte sie zum Erbeben und fachte ihre brennende Erregung weiter an. Aber das war nicht genug. Sie wollte mehr. So viel mehr …
»Ashur …«
»Keine Sorge,
maya
, ich bringe dich dorthin.«
Er knetete ihren Busen und presste die andere Hand von hinten gegen ihren Po, während er wieder und wieder nach oben stieß. Sie bebte und stöhnte, stand so nah davor. Seine Finger glitten von hinten weiter nach vorn, bis sie ihre Spalte fanden, dann spürte sie seine Berührung dort, wo sein Glied mit ihr verschmolzen war.
Als sie das fühlte und es sich optisch vorstellte, entrang sich ihr ein wildes Keuchen. Dann glitten seine von ihrer Nässe schlüpfrigen Finger um ihre Hüfte herum, um ihre rote Knospe zu massieren.
Claire schnappte nach Luft, während er raunte: »Vertrau mir,
maya
. Ich werde dafür sorgen, dass du dich gut fühlst.«
Sie vertraute ihm. Mehr als sie jemals irgendwem vertraut hatte. Und es fühlte sich gut an. Sündhaft gut sogar, wie er im Gleichtakt zu seinen Stößen mit seinen feuchten Fingern Druck auf ihren Kitzler ausübte. Es kam ihr so richtig vor, sich fallen zu lassen …
Sie entspannte sich und keuchte umso lauter, je kraftvoller er zustieß.
»Großer Allah,
maya
… Du bist so eng. So perfekt. Ja, reite mich. Komm, während ich tief in dir bin.«
Jeder vernünftige Gedanke verflüchtigte sich, verdrängt von puren Empfindungen, von knisternder, erotischer Elektrizität, die von ihrem ganzen Körper Besitz ergriffen hatte. Sie stand so nah an der Klippe, war kurz vor dem Explodieren. Sie brannte vor Hunger und gierte nach der Vollendung. Ihre Lippen fanden seine und die Küsse wurden wilder, Claire drängte sich ihm entgegen, während seine Stöße und die Liebkosungen seiner Finger immer schneller wurden. Sie rieb sich an ihm, bis die feuchten Geräusche der Reibung, ja sogar seine Stimme, die sie anfeuerte, von ihrem orgastischen Schrei übertönt wurden.
Ein Flächenbrand von solcher Gluthitze, dass sie unwillkürlich an die Feuer in Jahannam denken musste, toste durch das Zimmer, verschlang alles, was sich ihm in den Weg stellte, und löschte jedes Licht aus.
Genau davor hatte Ashur sie gewarnt.
Claires Herz schlug so heftig, als wollte es gleich aus ihrer Brust springen.
Langsam kehrten die Geräusche zurück, sie hörte Ashurs gleichmäßige Atemzüge unter sich und nahm auch das Hämmern seines Herzens an ihrer Wange wahr. Ihre Haut kribbelte noch immer von dem überwältigenden Orgasmus, und in ihrem Kopf herrschte ein solches Chaos, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Ein leises Lachen vibrierte in Ashurs Brust, dann hauchte er einen Kuss auf ihre Stirn. »Du bist immer wieder für eine Überraschung gut,
maya
.«
Kühle Luft umfing ihre Körper, als er sie sanft von sich herunterzog, sodass sie den Rücken an ihn schmiegen konnte, die Decke über sie beide schlug und sie sich in seine Arme kuschelte. Er schien nur aus fein gemeißelten Muskeln und gebräunter Haut zu bestehen, ihr Dschinn, der ausgesandt worden war, um sie zu besitzen.
Und genau das hatte er eben getan, realisierte sie und musste schlucken. Ashur hatte sie auf jede erdenkliche Weise besessen. Sie hätte im Rausch ihrer sexuellen Verzückung alles getan, was er verlangte, und um mehr gebettelt. Es spielte keine Rolle, dass sie einander nicht gut kannten oder dass er ein Dschinn war und sie ein Engel. Als sie ihm gebeichtet hatte, dass Gefühle für sie wie eine Droge waren, hatte sie nicht übertrieben. Wie eine Heroinsüchtige, die ihren nächsten Schuss herbeisehnt, wollte, ja
brauchte
sie mehr von dem, was er ihr gegeben hatte. In einem Ausmaß, dass praktisch nichts anderes mehr zählte. Nicht ihr eigentliches Ziel, nicht die anderen Engel, nicht ihre eigene Sicherheit oder ihre Freiheit.
Ihr brach der Schweiß aus allen Poren, doch dieses Mal nicht vor Leidenschaft, sondern vor
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