Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)
wollte ihn ganz. »Tariq, ich brauche dich.«
Er ließ von ihrem Mund ab und sah ihr ins Gesicht, seine Augen so dunkel, wie sie sie nie zuvor gesehen hatte. Sich mit einer Hand abstützend, positionierte er sich über ihr, dann drang er mit einer einzigen fließenden Bewegung, die Mira einen Lustschrei entlockte und jede Zelle ihres Körpers mit Wohlbehagen durchflutete, in sie ein.
Ja. Ja ...
Sie spannte die Muskeln um seine Erektion an und klammerte sich an seinen Schultern fest, als er aus ihr herausglitt und wieder hinein. Dann steigerte er allmählich das Tempo, und ihre Erregtheit erreichte eine Intensität, dass sie nichts anderes mehr wahrnahm.
»Mira«, stöhnte er. »Allah, wie ich es liebe, in dir zu sein.«
Und sie liebte es, ihn in sich zu spüren. Gierig erwiderte sie jeden seiner Stöße. Seine Lippen fanden ihre. Mira keuchte in seinen Mund und schlang die Arme um seine Schultern, während sie ihm mit dem Becken entgegenkam. Während sie sich liebten, hörten sie nicht ein einziges Mal auf, sich zu küssen. Mira wollte, dass dieser Moment niemals endete, denn sie wusste, dass es ihr letzter gemeinsamer war.
Tränen brannten in ihren Augen, aber sie hielt sie zurück, weil sie nicht wollte, dass irgendetwas ihr Liebesspiel störte. Zärtlich bewegten sie sich miteinander, während das Boot unter ihnen schaukelte. Wasser schlug gegen den Rumpf. Mira wusste, dass Tariq bald so weit sein würde. Sie erkannte es an der Rötung seiner Wangen, daran, wie er in ihr anschwoll und immer wieder diese eine Stelle in ihr fand, sie näher und näher an ihren eigenen Höhepunkt brachte.
»Öffne die Augen, Mira. Komm mit mir zusammen.«
Sie blinzelte mehrfach, dann sah sie ihn an. Gott, seine Augen ... Sie waren das Schönste, was sie je erblickt hatte. Nicht wegen ihrer Schärfe oder Klarheit oder Farbe, nein, es war ihre Strahlkraft. Ihre Unergründlichkeit. Ihre Lebendigkeit. Das, was sie in Tariqs Gegenwart empfand.
Der Orgasmus pulste durch sie hindurch und löste in ihrem ganzen Körper elektrische Funkenschläge aus, die ihr den Atem, jeden Gedanken und allen Fokus nahmen. Er hielt immer weiter an, während Tariq härter und tiefer zustieß und sie ausfüllte wie nie jemand zuvor. Als dann sein eigener Höhepunkt lange Sekunden später durch ihn hindurchjagte, zuckte Mira noch immer ekstatisch. Es war der beste Orgasmus, den sie je erlebt hatte.
Tariq ließ sich auf sie sinken. Noch immer erschütterten Nachbeben ihren Körper, doch die Gedanken kehrten zurück. Und mit ihnen ein Gefühl von Vollständigkeit, von Zugehörigkeit. Von Zuhause.
Bedächtig fuhr sie mit den Fingern durch sein feuchtes Haar, dann küsste sie ihn auf die Schläfe. »Das war besser als das letzte Mal«, sagte sie. »Meinst du, du könntest das wiederholen?«
Er ließ ein leises Lachen hören; die Vibrationen übertrugen sich auf ihre Brust und wärmten sie tief im Inneren. »Heute brauche ich vermutlich ein paar Minuten, um mich zu regenerieren, hayaati .«
Sie verdrehte die Augen, auch wenn Tariq es gar nicht sehen konnte. »So viel zum Thema allmächtiges, übernatürliches Wesen, hm?«
Er stützte sich auf einen Ellbogen und betrachtete sie mit einem derart sinnlichen Grinsen, dass neue Hitze ihren Körper durchströmte. »Machst du dich etwa über mich lustig?«
»Nein, ich habe nur eine Feststellung getroffen.« Mira hakte ein Bein um seinen Oberschenkel und rollte Tariq, ihn weiter in ihrem Körper festhaltend, auf den Rücken. Er ließ es sich gefallen, dabei lächelte er noch immer über ihren Scherz. Sie fasste das als ein Zeichen auf, dass seine Wunden nicht mehr annähernd so wehtaten wie zuvor. Vielleicht hatte sie seine Schmerzen gelindert. »Was, wenn ich verspreche, die ganze Arbeit zu übernehmen?«
Mira setzte sich rittlings auf ihn, spannte die Muskeln in ihrem Schritt an und lächelte mit all dem Selbstvertrauen, von dem sie nicht geahnt hatte, dass es in ihr schlummerte, zu Tariq runter. Seine Augen verdunkelten sich wieder, als er die Hände an ihre Hüften legte und sie sich langsam auf ihm zu bewegen begann. Tariq wurde sofort hart in ihr, es hatte nicht mehr gebraucht als dieses winzige Necken.
»Und was, wenn ich dir helfen möchte?« fragte er und bog den Rücken durch, um tiefer in sie hineinzustoßen. »Nur ein kleines bisschen?«
Mira merkte, wie sie von Neuem feucht und heiß wurde. Sie stützte sich mit den Händen ab und beugte sich zu seinem Gesicht hinab. »Ich denke, ein wenig
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