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Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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nicht etwa Feuer fängt oder andere Häuser in Mitleidenschaft zieht.«
    Alyssa schüttelte den Kopf. »Das habe ich schon verstanden, ich verstehe nur nicht, warum jemand es auf Carries Haus abgesehen haben sollte. Jeder mag sie.«
    Sam rieb über sein Hosenbein. »Das waren auch meine Gedanken, deshalb habe ich sie befragt. Carrie sagte, sie wüsste keinen Grund dafür, und sie hat auch keine Drohungen oder Ähnliches erhalten. Ich habe auch in ihre Vergangenheit geschaut, aber da sticht nichts heraus.«
    Alyssa lehnte sich vor. »Geht es Carrie gut? Das ist sicher ganz furchtbar für sie.«
    Sam lächelte leicht. »Carrie ist nicht so schnell zu verschrecken. Wenn überhaupt, ist sie ziemlich wütend. Sie hat mich angewiesen, den Übeltäter zu finden, und zwar schnell.«
    Erleichtert lächelte Alyssa ebenfalls. »Das hört sich ganz nach Carrie an. Aber ich denke, ich sollte nachher bei ihr vorbeifahren und …«
    »Nein.« Das kam gleich aus zwei Richtungen.
    Verwirrt blickte sie die Männer an. »Warum nicht?«
    Kyle antwortete zuerst. »Wenn es irgendjemand auf Carrie abgesehen hat, könntest du in Gefahr geraten, wenn du in ihrer Nähe bist.«
    »Oder, wenn der Anschlag nicht Carrie galt, waren Sie das wahrscheinliche Ziel.«
    Es dauerte einen Moment, bis Sams Worte bei ihr ankamen. »Sie glauben, dass es jemand auf mich abgesehen haben könnte?« Ein Schauer lief über ihren Rücken. »Aber warum? Ich bin Bibliothekarin, um Gottes willen. Soweit ich weiß, habe ich mir nie Feinde gemacht. Außerdem konnte der Täter ja nicht wissen, dass ich genau in dem Moment in den Laden kommen würde.«
    Sam zog einen Block hervor und stützte die Ellbogen auf seine Beine. »Hatten Sie einen Termin bei Carrie wegen der Anprobe?«
    »Keinen festen. Carrie hatte mich angerufen, dass die Lieferung angekommen ist, und ich hatte ihr gesagt, dass ich in der Mittagspause vorbeikomme.« Hitze stieg in ihre Wangen.
    Sam notierte etwas. »Also war das sehr kurzfristig?«
    »Ja. Wie sollte der Täter in so kurzer Zeit die Sprengsätze so exakt anbringen?« Ihr kam ein Gedanke. »Und wie ist er überhaupt dort reingekommen? Carrie wohnt – wohnte – doch über dem Laden.«
    Sam schnitt eine Grimasse. »Das ist auch eine Frage, die wir noch klären müssen. Aber ich gehe davon aus, dass die Sprengsätze bereits einige Tage vorher dort deponiert worden sind.«
    Kyle mischte sich ein. »Warum denkst du, dass Alyssa das Ziel gewesen sein könnte?«
    »Sie war die Einzige im Laden. Kurz vor dem Einsturz ist Carrie aus dem Gebäude gegangen.«
    Alyssa setzte sich auf, ihr Herz klopfte schneller. »Da war ein Mann, ein Tourist, der sie nach dem Weg gefragt hat, wenn ich das richtig verstanden habe.«
    Sam blickte sie scharf an. »Haben Sie ihn gesehen?«
    »Nein, ich war … äh … nicht vollständig bekleidet und bin in der Umkleidekabine geblieben.« In Kyles Augen konnte sie sehen, dass er genau wusste, was sie angehabt hatte, und vermutlich hatte auch Sam gesehen, dass sie nur mit Kyles T-Shirt bekleidet aus den Trümmern geborgen wurde.
    »Carrie hat berichtet, dass der Mann sie nach dem Weg zum Postamt gefragt hat und dass er sie, als sie ihm den erklärt hatte, in ein Gespräch verwickeln wollte. Sie hat versucht, ihn höflich loszuwerden, aber er war sehr hartnäckig.« Sam rieb über seinen Nacken. »Nach dem Einsturz war er verschwunden, wir haben nicht herausbekommen, woher er kam und wohin er wollte. Was ganz harmlose Gründe haben kann – eben wenn er ein Tourist war und weitergefahren ist –, oder es war eine Finte, um Carrie aus dem Geschäft herauszubekommen.«
    »Vielleicht wusste er dann gar nichts davon, dass sich noch ein Kunde darin befand.«
    Sam schüttelte schon den Kopf, bevor Kyle geendet hatte. »Carrie hat ihm gleich am Anfang gesagt, dass sie den Laden nicht verlassen kann, weil sie eine Kundin hat. Entweder hat er es in Kauf genommen, dass jemand verletzt oder getötet wird, oder genau das war von vornherein seine Absicht, und er wollte nur nicht, dass noch jemand anders zu Schaden kam. Ich gehe von Letzterem aus.«
    Kyle blickte ihn scharf an. »Was hast du uns noch nicht gesagt? Du wärst mit alldem nicht zu mir gekommen, sondern gleich zu Alyssa gegangen.«
    Sam stieß einen tiefen Seufzer aus. »Du hättest mein Angebot annehmen sollen, auf Polizist umzuschulen.«
    »Sam.« Es war nur ein Grollen.
    »Wir haben mit Carries Hilfe ein Phantombild des Touristen angefertigt.« Er zog ein zusammengefaltetes

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