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Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Flammende Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Blatt Papier aus seiner Jackentasche und strich es sorgfältig glatt, bevor er es Alyssa reichte. »Haben Sie ihn schon mal gesehen?«
    Alyssa betrachtete den gut aussehenden Mann eine Weile und schüttelte dann den Kopf. »Nein, ich glaube nicht. Er kommt mir zwar vage vertraut vor, aber das kann eigentlich nicht sein.«
    Kyle nahm ihr das Blatt aus der Hand und stieß einen Fluch aus. Seine Finger zerknitterten das Papier, so fest hielt er es umklammert. »Das kann nicht sein.«
    Mit einem schlechten Gefühl im Magen blickte Alyssa ihn an. »Kennst du ihn?«
    »Er hat Ähnlichkeit mit meinem Cousin Sean. Ich habe ihn allerdings seit Jahren nicht gesehen.« Er wandte sich an Sam. »Du weißt, dass Sean nicht mehr hier war, seit sein Vater meinem Vater alle Anteile an der Firma verkauft hat. Das ist jetzt sicher schon zehn Jahre her.«
    »Das dachte ich bisher auch, aber anscheinend war er letzte Woche hier und hat sich als Tourist ausgegeben, dabei kennt er sich besser aus als Carrie, nachdem er hier zur Schule gegangen ist und später seine Urlaube bei euch verbracht hat.« Sam holte ein weiteres Papier aus seiner Tasche. »Ich habe seinen Namen in unsere Datenbank eingegeben und ein Foto von ihm gefunden.« Er reichte es Kyle. »Carrie hat ihn identifiziert.«
    Auf dem Bild hatte er einen wilden Ausdruck in den Augen, seine Haare waren zerzaust, und er war unrasiert. Ein Muskel zuckte in Kyles Wange. »Was hat er getan?«
    »Nur ein minder schwerer Fall von Trunkenheit am Steuer, danach ist er nie wieder aufgefallen.«
    Alyssa legte eine Hand auf Kyles Oberschenkel. »Jetzt weiß ich auch, warum er mir vertraut vorkam, er hat eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit mit dir.«
    Kyle schnitt eine Grimasse. »Danke.«
    »Das meinte ich positiv, ich bin sicher, unter anderen Umständen sieht er sehr gut aus.« Alyssa strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. »Aber ich verstehe immer noch nicht, was das alles miteinander zu tun hat. Warum sollte sich Kyles Cousin als Tourist ausgeben und gerade in einem Dessous-Laden jemanden nach dem Weg fragen? Die meisten Männer würden doch eher einen Bogen darum machen.«
    »Das ist die große Frage. Aber so wie es aussieht, ist Sean im Moment mein Hauptverdächtiger, er hat seine Identität geheim gehalten, er war zum Tatzeitpunkt vor Ort, und er hat sich verdächtig benommen.«
    Kyle fuhr mit den Händen durch seine Haare. »Aber welchen Grund könnte er haben, Carries Laden zu zerstören? Ich glaube nicht, dass er etwas gegen erotische Unterwäsche hat, und ich wüsste auch nicht, was er gegen Carrie haben könnte, zumal er sie ja auch gar nicht kennt.«
    Sams Blick ging zu Alyssa, und ihre Nackenhaare richteten sich auf. »Ich kenne ihn auch nicht. Was für einen Grund könnte er haben, mir etwas anzutun?«
    »Genau das müssen wir herausfinden. Wobei ich denke, es könnte eher etwas mit Kyle zu tun haben.« Sam sah ihn ernst an. »Du hast in all den Jahren nichts mehr von Sean gehört?«
    Stumm schüttelte er den Kopf. »Kein Wort. Onkel Harold hat meinem Vater bis zu seinem Tod hin und wieder eine Nachricht geschickt oder ihn angerufen. Danach ist der Kontakt völlig abgebrochen.« Kyle stand auf und ging zum Fenster. »Ich habe mich aber mit Sean immer gut verstanden, ich wüsste nicht, warum er etwas gegen mich haben sollte. Und vor allem, warum er dann Carries Laden in die Luft sprengen oder Alyssa verletzen sollte.«
    Sam hob eine Augenbraue. »Wirklich nicht? Jeder mit Augen im Kopf konnte sehen, dass du dir etwas aus Alyssa machst.«
    Röte stieg in Kyles Wangen. »Das kann gar nicht sein. Unter den Trümmern haben wir das erste Mal mehr als ein Wort miteinander geredet.«
    »Das mag sein, aber wer dich gut kennt, konnte dir deine Gefühle ansehen, glaub es mir. Wenn du überhaupt in die Stadt gekommen bist, hast du dich in der Nähe der Bibliothek aufgehalten oder beim Diner, wo Alyssa manchmal essen geht.«
    Kyle drehte sich abrupt um und starrte aus dem Fenster. »Selbst wenn es so wäre, gibt es keinen Grund für Sean, Alyssa etwas anzutun.«
    Nachdenklich blickte Sam ihn an. »Aber vielleicht will er dir wehtun. Ich würde dir jedenfalls raten, sehr vorsichtig zu sein.«
    Sams warnende Worte klangen noch immer in Kyles Ohren, als er einige Tage später die Bibliothek betrat. Er hatte sich extra von Alyssa ferngehalten, doch jetzt hielt er es nicht mehr aus, er musste selbst sehen, dass es ihr gut ging. Zwar hatte er versucht, ihr zu erklären, warum er sie im

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