Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shiloh Walker
Vom Netzwerk:
sie aus. Sie gab sich Mühe, an gar nichts zu denken, und wartete.
    Als eine Hand ihren Arm berührte, zuckte Lori zusammen und wirbelte herum. Das Herz schlug laut in ihrer Brust.
    »Grace.«
    Ihre Freundin strahlte, doch als sie Loris Miene bemerkte, wich das Lächeln ernster Besorgnis. »Liebes, was ist los?«
    Lori blinzelte und schüttelte den Kopf. »Nichts. Es ist … nichts.«
    Grace verdrehte die Augen. »Aha«, machte sie. »Komm, wir besorgen uns einen Drink, und dann kannst du mir alles erzählen.«
    Resigniert folgte Lori ihr in den Club. Sie wollte wirklich nicht darüber reden, aber Grace würde ein Nein nicht akzeptieren. Außerdem konnte sie jetzt wirklich einen Drink vertragen. Und allein der Gedanke, etwas zu tun, das Dirk nicht gefallen würde, genügte, um ihr ein Lächeln zu entlocken. Auch wenn es nur für ein paar Sekunden hielt.

2
    Während sie darauf warteten, dass die Trainingsstunde begann, bearbeiteten Lori und Grace abwechselnd den schweren Sandsack. Wenn ihre Faust sich in das Leder grub, spürte Lori den Rückstoß bis in ihren Arm, und ihr Blut fing an, heiß zu kreisen. Sie trug ein Bandana um den Kopf, das ihr die Haare aus dem Gesicht hielt.
    An dem Tag, nachdem sie Dirk rausgeworfen hatte, war sie zum Friseur gegangen und hatte sich das Haar um zehn Zentimeter kürzen lassen. Der stufige Schnitt war so viel cooler, und ihre Haare ringelten sich nun viel wilder um ihr Gesicht. Bei jedem Schnippeln der Schere hatte Lori gelächelt.
    »Du siehst viel glücklicher aus.« Grace hob ein Bein und kickte nach dem Sandsack, der heftig schwankte.
    Nachdem Grace den Roundhouse-Kick vollendet hatte, war Lori an der Reihe. Sie trat ebenfalls nach dem Sandsack, dann lächelte sie Grace an. »Ich habe ja gar nicht gewusst, wie sehr mir das hier gefehlt hat.«
    »Es kann therapeutisch echt wertvoll sein, jemandem einen Tritt in den Arsch zu verpassen.«
    Die Tür öffnete sich, und ein kleiner, rundlicher Mann kam herein. Einer der anderen Sportler stand vom Boden auf und klatschte in die Hände, damit sie sich versammelten.
    »Oder einen Tritt in den Arsch zu bekommen.«
    Lori lächelte. Sie stellte sich mit den anderen Braungürteln in eine Reihe.
    Nach dem Aufwärmen standen Lori und Grace sich wieder gegenüber und übten gemeinsam.
    »Irgendwas von Dirk gehört?«, fragte Grace, während sie begannen, einander zu umkreisen.
    Lori machte eine Finte und trat direkt danach gegen Graces gepolsterten Kopf. »Nö. Will ich auch gar nicht.«
    Graces Hand knallte gegen ihren Brustkorb, und Lori fiel mit einem »Uff« nach hinten. Sie konterte mit einer Drehung und einem Tritt mit der Ferse, dicht gefolgt von einem Schlag. Der Tritt landete keinen Treffer, doch der Schlag fand sein Ziel. Grace krümmte sich zusammen und rieb sich den Bauch.
    »Autsch! Das war doch nur eine harmlose Frage …« Doch sie grinste hinter dem blauen Mundschutz.
    Lori grinste auch. »Ich habe eigentlich erwartet, dass er anruft, aber nix.«
    »Nicht so laut, die Damen!«
    Lori und Grace blickten den Ausbilder verlegen an. »Ups«, murmelte Lori.
    Grace schmunzelte. Sie wartete, bis der Mann wieder mit ein paar jugendlichen Schwarzgürteln arbeitete, ehe sie sich zu Lori vorbeugte und sagte: »Ich hab gehört, du hast eine vorläufige Mitgliedschaft im Exposé bekommen. Bist du dieses Wochenende da?«
    Die Pfeife ertönte. Lori und Grace kamen auf die Füße und bauten sich wieder auf der Matte voreinander auf.
    »Bin mir noch nicht sicher.«
    »Jetzt sag mir nicht, dass du kneifst!«
    Lori stieß gegen Graces Kopf. »Leck mich!«
    Stattdessen trat Grace nach ihr. Erst ein Tritt von vorne, dann ein Seitentritt. Grace entzog sich ihr, ehe Lori zu einem Konter ansetzen konnte.
    »Ich weiß nicht. Ich bin nur irgendwie … hm …«
    »Hey, Mädels, seid ihr hier, um zu quatschen oder um zu trainieren?«
    Aus dem Augenwinkel bemerkte Lori Master Leland, der sich ihnen näherte. »Sorry.«
    Sie konzentrierten sich wieder ganz auf den Unterricht. Nach dem Training fragte Grace allerdings: »Also? Was ist los?«
    Sie saßen in der Sauna, nur mit Höschen und Sport-BHs bekleidet.
    »Ich fühl mich irgendwie rastlos. Ich weiß nicht, was ich da zu suchen habe.«
    »Es geht eher darum, wen du da suchst.« Loris brünette Freundin zuckte die Schultern. »Du bist nicht der Typ, der ins Exposé geht, um ein bisschen versauten Sex zu haben. Du wirst dich dort nach jemandem umschauen. Einem Mann, der dir das gibt, was Dirk dir nie bieten

Weitere Kostenlose Bücher