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Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition)

Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Gesandter der Sinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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vollkommen unvorbereitet getroffen hatte. Und jetzt konnte er sich auf nichts anderes mehr konzentrieren als darauf, einen Weg zu finden, mehr Zeit mit Kavin zu verbringen. Um festzustellen, was an ihr ihn so tief berührte. Es machte keinen Unterschied, dass sie Ghul war und er Marid. Das einzig Entscheidende war, dass ihm zwei weitere Nächte mit ihr nicht genügen würden. Er wollte Wochen. Monate. Er wollte …
    Jahre .
    Heiliger Allah …
    Sein Puls beschleunigte sich, als ungekannte Empfindungen sein Herz bestürmten. Nasir wurde längst nicht mehr von Rache und Hass getrieben; was ihn jetzt am Leben hielt und seine Lungen mit Sauerstoff füllte, war der Gedanke an Freiheit. Eine Freiheit zusammen mit Kavin. An ein Leben ohne Kriege und Kerker und die Schrecken, die er so lange erduldet hatte.
    » Ja, ja … das bist du, Nasir. Denke daran …«
    Talahs Stimme, lauter als er sie je zuvor vernommen hatte, schwächte sich ab, bis sie nur noch ein Flüstern in seinem Kopf war. Bis er sie nicht länger brauchte, um gegen die Dunkelheit anzukämpfen.
    Mit hämmerndem Herzen schaute er wieder auf Kavin hinunter, auf ihre sinnlichen Lippen, die wirren Locken um ihr Gesicht. Ihren zarten Porzellanteint. Die blauen Quetschungen an ihrem Hals und an ihren Armen, die der Wärter ihr beigebracht hatte, dann zu den verblassenden Peitschenstriemen auf ihren Brüsten. Blessuren, die ihm letzte Nacht nicht entgangen waren und auf die er sie hatte ansprechen wollen, doch um den Moment nicht zu ruinieren, hatte er es unterlassen. Als er sie jetzt, bei Tageslicht, sah, loderte heller Zorn in ihm auf. Ein Zorn, den er erstaunlicherweise zu kontrollieren vermochte, weil er seine Entschlusskraft stärkte. Eine Entschlusskraft, die ihm seit dem Tag seiner Versklavung gefehlt hatte.
    Stimmen drifteten aus dem Korridor heran.
    Die Wachen, realisierte er. Sie kamen, um ihn zu seinem täglichen Training abzuholen. Ihm blieben nur noch Sekunden, bevor sie ihn wieder von Kavin trennten. Wenn auch hoffentlich nur für ein paar Stunden.
    » Rouhi «, raunte er und schüttelte sie sanft.
    Ihre Wimpern flatterten, und sie seufzte. Doch als sie den Blick fokussierte, sich ihre jadegrünen Augen genau wie letzte Nacht vor Begierde verdunkelten und sie ihn verführerisch anlächelte, schwoll er an ihrem Oberschenkel an.
    »Guten Morgen«, sagte sie leise.
    »Es ist sogar ein sehr guter Morgen.« Nasir beugte sich nach unten und legte den Mund auf ihren. Erotische Energie knisterte zwischen ihnen und strahlte bis in seinen Schritt aus. Er ersehnte nichts mehr, als sich ein weiteres Mal in ihrem Kuss zu verlieren, zwang sich jedoch zur Beherrschung. »Deine Dienerin wird jeden Moment eintreffen, um dich zu untersuchen.«
    Als er sich aufsetzte, verblasste ihr Lächeln. Sie tat es ihm nach und schob sich die Haare aus dem Gesicht. »Ich hatte sie fast vergessen.«
    Nasir konnte das nicht von sich behaupten. Plötzlich hatte alles, was Kavin betraf, oberste Priorität für ihn. »Ich habe die Wachen draußen gehört. Sie werden bald hier sein.«
    Er stieg aus dem Bett und ging zum Bad, wo er ihr Kleid und seine Hose vom Boden aufhob. Als er zurückkehrte, entging ihm nicht, wie sich ihre Wangen röteten, während sie seinen nackten Körper musterte.
    Hitze brandete durch seine Venen, und wieder meldete sich die Erektion, gegen die er schon den ganzen Morgen ankämpfte. »Gefällt dir, was du siehst, rouhi ?«
    Kavins Röte vertiefte sich, doch sie blickte ihm offen ins Gesicht, ohne auch nur ansatzweise zu versuchen, ihr Interesse zu verhehlen. »Sehr sogar.«
    Blut rauschte in seinen Schwanz und brachte ihn wieder in Habachtstellung. Er ließ das Kleid auf Kavin Schoß fallen, dann beugte er sich zu ihr und küsste sie. Dabei drückte er sie zurück auf die Matratze, dankbar für das Kleiderbündel, dass ihn daran hinderte, sich zu nehmen, was er so sehr begehrte. »Stimulier mich nicht. Jetzt noch nicht.«
    Er knabberte an ihrer Unterlippe, kostete ihren Geschmack aus, die Berührung ihrer seidigen Finger, die seinen nackten Rücken streichelten. Irgendwie fand er die Willenskraft, sich von ihr herunterzustemmen und in seine Hose zu schlüpfen. Seufzend streifte sie sich das Kleid über den Kopf. Doch ihre Augen verharrten auf seinen Bauchmuskeln und – dessen war sich Nasir fast sicher – seinen Lenden. Er wurde noch härter.
    Doch er versuchte es zu ignorieren, während Kavin vom Bett glitt und den Rock über ihre Beine fallen ließ. »Wirst du

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