Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition)
kleine Nadelstiche auf ihrer ohnehin schon überempfindsamen Haut. Er drückte sich mit der Hüfte an sie, und das Reiben seiner nassen Jeans über die empfindsamen Innenseiten ihrer Schenkel fühlte sich irgendwie erotisch an. Als seine Hand sich auf ihren Oberschenkel legte und von dort sanft aufwärtsbewegte, stieß sie einen kleinen Schrei aus.
Viel zu lange war Sex für sie ein einsames Vergnügen gewesen, und mit jeder Berührung veränderte sich etwas in ihr. Niemand hatte sie jemals so festgehalten, als wäre sie ein Rettungsanker. Und zum ersten Mal im Leben klammerte sie sich in gleicher Weise an jemandem fest.
Brent löste die Lippen von ihren und zog eine langsame Spur von Küssen über ihr Kinn und ihren Hals hinab. Sie drängte sich ihm entgegen und verfluchte die Schwimmwesten, die verhinderten, dass ihre Brust seine berühren konnte.
„Du bist so hübsch, mein Schatz“, murmelte er an ihrem Hals. „Durchgeknallt, aber hübsch.“
„Mmm, du sagst mir die allernettesten Dinge.“
„Tja, ich bin eben ein Charmeur.“
Sie hätte gelacht, wenn nicht in diesem Augenblick seine Hand unter den Bund ihrer Shorts getaucht wäre, um ihre Pobacken zu umfassen und sie gegen seinen sehr bemerkenswerten Ständer zu drücken. Statt zu lachen, stöhnte sie auf. Oh Gott, sie war so bereit dafür.
Er drängte sich heftig gegen sie, und aus dem Lustgefühl wurde Schmerz, als ihr Rücken über das raue Deck schrammte. „Warte!“, bat sie. „Steh auf!“
Sie schlang die Arme fest um seine breiten Schultern, als er ihrer Bitte nachkam und sie mit aufhob. „Gehen wir rein?“
Brent klang so hoffnungsvoll, dass er ihr beinahe leidtat. Allerdings nicht leid genug, um Ja zu sagen. Oh, nein. Ihr Adrenalinspiegel stieg, ihr Herz raste, und als sie so dastand in Wind und Regen, fühlte sie sich lebendig, wahrhaft lebendig – zum ersten Mal seit Jahren.
Er stellte sie wieder auf die Füße, und seine Augen wurden schmal, während er ihr Gesicht in beide Hände nahm. „Marina … was hast du vor? Irgendwas Übles, fürchte ich.“
Sie lächelte. „Übel? Du hast ja keine Ahnung.“
Mr Ich-hasse-das-Meer war dabei, einen Crash-Kurs in dem zu bekommen, was die Kerle, mit denen ihr Vater immer gearbeitet hatte, als „Wassersport“ bezeichneten.
Kapitel 6
Marina musterte die feinen Linien um Brents fähigen Mund, als er zur Kabinentür sah.
„Mm-mm.“ Sie schüttelte den Kopf. „Kein Spaß.“
„Och, wir könnten es schon spaßig machen.“ Seine Stimme, die rau und heiser war, ließ keinen Zweifel daran, wie sie sich dort wohl unterhalten könnten, innen, wo es warm und trocken war. Aber hier ging es nicht um Bequemlichkeit. Er suchte die relative Sicherheit der Kabine, und obwohl sie das verstand, wollte sie nicht zulassen, dass er seiner Angst nachgab.
Sie stützte die Hände auf den Behälter hinter ihr, zog sich in eine sitzende Position hinauf und schlang dann die Beine um seine Taille. „Ich bin lieber ungezogen.“
Wie Feuer richtete sich sein eindringlicher Blick auf sie, setzte ihr Blut in Brand und ließ sie dahinschmelzen. Seine Hand ruhte auf der nackten Haut ihrer Taille, nur durch die Schwimmweste daran gehindert, weiter aufwärtszuwandern.
Sie hakte die Verschlüsse vorn an ihrer Weste auf, doch er packte ihre Hand und hielt sie davon ab weiterzumachen. „Nein. Zu gefährlich.“
„Ich habe …“
„Ich weiß. Du hast schon Schlimmeres erlebt. Doch das ist mir völlig egal. Ich will dich sicher. Nicht tot.“
„Aber …“
„Kein Aber.“
Mit geschickten Fingern machte er die Verschlüsse wieder zu. Als er damit fertig war, bedeckte er Marina mit Küssen. Seine Lippen wanderten über ihren Hals, ihr Kinn und dann, endlich, auf ihren Mund. Sie knabberte an seiner Unterlippe und stöhnte. Sosehr sie wollte, dass Brent jeden Zentimeter ihres Körpers berührte, so hatte das Geräusch der Schwimmwesten, die aneinanderrieben, doch auch etwas Erotisches an sich. Nicht, dass sie so etwas vor irgendjemandem zugeben würde.
„Ich will dich überall berühren“, sagte er, als könnte er ihre Gedanken lesen, und knabberte seinerseits an ihr, „doch das können wir später noch tun, wenn das hier vorbei ist.“
Später. Oh Gott, würde es denn überhaupt ein „Später“ geben? Konnte es wirklich ein „Später“ geben, selbst wenn sie die Verbrecherjagd hier überlebten? Sie war nicht die Art Frau, die ein Mann gern länger um sich hatte. Das hatte zumindest ihr letzter Ex
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