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Lust und Gefahr

Lust und Gefahr

Titel: Lust und Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cate Noble & E. C. Sheedy & Shannon McKenna , Cate Noble , E. C. Sheedy , Shannon McKenna
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Es gab nur einen Weg – und der führte direkt zum ekstatischen Höhepunkt. Er konnte nur hoffen, dass die Laute, die sie ausstieß, Laute der Lust waren.
    Sein Orgasmus riss ihn mit sich …
    Eine Ewigkeit lagen sie verschwitzt und keuchend nebeneinander. Er wäre von sich selbst entsetzt gewesen, wenn sie es nicht offensichtlich genossen hätte. Wild und rauh. Wenn er sich wirklich einmal gehenließ, was selten vorkam, war er wie im Rausch. Das war für manche Frauen zu viel. »Geht es dir gut?«
    Sie legte ihren Kopf an seine Schulter. »Gut ist nicht das Wort, das mir als Erstes in den Sinn kommt.«
    »Hat es dir gefallen?« Er fühlte sich idiotisch, so darauf herumzureiten, aber wie auch immer.
    Sie blickte ihn an. »Du meinst, es ist dir nicht aufgefallen?«
    »O ja. Du hattest einen wahnsinnigen Orgasmus.« Er lächelte. »Das war kaum zu übersehen.«
    Er rollte auf die Seite und löste sich von ihr. Noch einmal schloss sie sich fest um ihn, als er sich aus ihr zurückzog.
    Er griff nach dem Kondom und bemerkte Blut an seiner Hand. Erschrocken zuckte er zusammen. Es war nicht viel, seine Finger waren nur leicht benetzt, aber trotzdem. Es erschütterte ihn. Sie hatte ihm vertraut. Und er war so … grob gewesen.
    »Ich muss das Kondom loswerden«, sagte er und stand auf. Hastig floh er ins Badezimmer und säuberte seinen Bauch und seinen Schwanz, der noch immer keine Ruhe geben wollte. Er wusch sich so lange, bis das Wasser, das gurgelnd den Abfluss hinunterrann, nicht länger rötlich war. Gedankenverloren starrte er in den Spiegel und erkannte erstaunt, dass er frei durchatmen konnte. Kein bitteres, leeres Gefühl. Keine Beklemmungen. Er atmete ein und aus. Ruhig, natürlich. So, wie es sein sollte.
    Als er das Bad verließ, begegnete er Robin. Ihre Wangen waren gerötet, den Blick hielt sie gesenkt. »Ich bin dran«, murmelte sie und verschwand im Bad. Sie blieb lange im Bad, und er betrachtete derweil die rötlichen Spuren im Schlafsack. Am nächsten Tag würde er einen neuen Schlafsack kaufen. Das Gefühl in seinem Innern war seltsam. Heiß und sanft. Unsicher.
    Er holte den zweiten Schlafsack, zog den Reißverschluss auf und breitete ihn auf der Couch aus. Als Robin aus dem Bad kam, war sie verwundert, ihn im Bett zu sehen. Wie eine stumme Einladung hob er den Schlafsack an.
    Irgendetwas in ihm löste sich, als ein Lächeln über ihr Gesicht huschte.
    Sie schmiegte sich an ihn. Kühl, zart, seidig weich. Er zog sie an sich, damit er das Gefühl am ganzen Körper spüren konnte. Vielleicht konnte er sogar schlafen – wenn sein Schwanz endlich Ruhe gab …
    »Katastrophe – Verderben – Apokalypse«, riefen die Stimmen in seinem Kopf.
    »Scheiß auf euch«, antwortete er stumm. Solange er zurückdenken konnte, hatte er sich nicht so gut gefühlt. Zum Teufel mit den warnenden Stimmen, den Prinzipien, Danny.
    Er wollte atmen, und er wollte schlafen. Er wollte dieses warme, gelöste Gefühl genießen, nachdem er so lange Zeit so angespannt gewesen war. Er wollte das hier.
    Sie hatte es ihm freiwillig angeboten, und er nahm es verdammt noch mal an.
    Julia hielt mit ihrem Wagen in der Nähe von Amendolas Haus und versuchte, sich zu beruhigen. Sie zitterte vor Aufregung. Es ging alles so reibungslos, so schnell. Amendolas Kollegin hatte arglos erzählt, dass er Urlaub machte. Sie hatte seine Adresse in einem öffentlichen Telefonbuch gefunden und war die ganze Nacht lang gefahren, um in die heruntergekommene Gegend in North Portland zu kommen, wo er wohnte.
    Bis jetzt hatte sie noch keinen Plan, aber das machte ihr nichts aus. Sie hatte William in ihrem Kopf. Und das war besser als jeder Plan.
    Die Vorbereitungen hatten nicht viel Zeit in Anspruch genommen. Ihr Koffer war voller Designerklamotten, die alle hochgeschlossen und langärmelig waren, um Williams Kunst auf ihrem Körper zu verbergen. Sie fuhr einen technisch voll ausgestatteten Van. Hinter dem Fahrersitz befand sich etwas ganz Besonderes: ein Kästchen aus Ebenholz, in dem sich die Werkzeuge befanden, die sie für ihre Befreiungsrituale verwendet hatten.
    Stets hatte Julia die Ehre gehabt, jede Klinge, Schere, jeden Bohrer, jeden Haken und jede Zange zu polieren, bis sie glänzten, und sie behutsam in das mit blutrotem Samt ausgeschlagene Kästchen zurückzulegen, wenn sie fertig waren.
    Und auf dem Beifahrersitz lag das letzte Element, das sie in eine Styropor-Box gelegt hatte. Es war das letzte Ei aus dem Gelege eines Rotkehlchens. Empfindlich

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